Wetterablauf

Wetterablauf der Regionalstationen im Juni 2024
Zu den Monatsberichten und Diagrammen der Stationen

leicht wärmer, vielerorts viel zu nass, sonnenscheinnormal

Der Juni 2024 war im Mittel der Regionalstationen mit -0,1 bis 2,8 Kelvin Abweichung leicht wärmer als das Normal, mit 66 bis 219 Prozent vielerorts viel zu nass und mit 62 bis 115 Prozent sonnenscheinnormal. Bei den monatlichen Temperaturmitteln hatten die Stationen Berlin-Rahnsdorf (19,0), Annaburg (18,4), Berlin-Friedrichshagen (18,3) und Jessen (18,2) die höchsten Werte aufzuweisen. Die tiefsten Werte wurden an den Stationen Neumünster (15,6), Mitterdarching (17,2), Ahlen (17,2) und Wiesenburg (17,2) gemessen. Im Vergleich zum langjährigen Mittel gab es überwiegend positive Abweichungen. So hatten Köln-Weiß (2,8), Berlin-Rahnsdorf (2,5), Salzwedel (2,4) und Potsdam (2,1) die deutlichsten Abweichungen aufzuweisen. Die Höchstwerte traten vorwiegend am 26. des Monats auf. Die höchsten Maxima registrierten die Stationen Salzwedel (34,4), Jessen (34,3), Kleve (33,4) und Lichterfelde (32,9). Es traten viele heiße Tage auf.  Die meisten heißen Tage hatte die Station Jessen mit 7, die wenigsten die Station Neumünster mit 1. Es traten außergewöhnlich viele Sommertage auf. Die Anzahl der Sommertage lag zwischen 17 in Jessen und 3 in Neumünster. Am tiefsten sank das Quecksilber in Jänickendorf (3,8), Lichterfelde (4,4), Mühlanger (4,9) und Baruth (5,3).  Im Mittel wurde der kälteste Tag am 12. registriert. Als tiefste Temperatur am Erdboden registrierte die Messstelle in Lichterfelde 0,6 Grad Celsius am 12

. Das Mittel der relativen Luftfeuchtigkeit der Regionalstationen lag bei 71 Prozent.

Die Niederschlagsverteilung war durch Schauertätigkeit sehr unterschiedlich, nahm dennoch vom Nordosten nach Süden im Durchschnitt deutlich zu. Die höchsten Niederschlagmengen konnten an den Stationen Mitterdarching (190,8), Berlin-Friedrichshagen (111,0), Neumünster (110,4) und Jüdenberg (109,7) gemessen werden.  Die geringsten Mengen konnten an den Stationen Angermünde (41,2), Wiesenburg (46,8), Lichterfelde (47,1) und Potsdam (49,1) registriert werden. In der prozentualen Bilanz führten Jüdenberg (219,4), Berlin-Rahnsdorf (209,0), Berlin-Friedrichshagen (183,5) und Mühlanger (162,0) die Rangliste an. In Angermünde fielen hingegen nur 66 Prozent des Monatssolls. Die Anzahl der Tage mit messbarem Niederschlag lag zwischen 17 in Berlin-Rahnsdorf und 8 in Salzwedel. Die höchste Niederschlagsmenge konnte die Station Berlin-Friedrichshagen mit 54,1 am 28.06. messen.

Die meisten Sonnenstunden registrierten die Regionalstationen in Jänickendorf (255,2), Lichterfelde (247,2), Potsdam (235,8) und Wittenberg (232,8). Am wenigsten schien die Sonne in Jessen (129,2), Neuenhagen (155,7), Mitterdarching (172,2) und Neumünster (185,2). Prozentual gesehen reichte die Spanne von Wittenberg (114,7) bis Jessen (61,9), wobei die Stationen mit einem Überschuss klar überwogen. Heitere Tage gab es im Durchschnitt 3, trübe Tage dagegen 6.

Die höchste Windspitze konnte die Station Kleve mit 21,2 m/s messen. Das Mittel an Tagen mit Windspitzen über Beaufort 6 (windige Tage) lag bei 3, das Mittel mit Windspitzen über Beaufort 8 (stürmische Tage) lag bei 0. Den Höchstwert bei den windigen Tagen hatte die Station Kleve mit 11, bei den stürmischen Tagen war es die Station Jänickendorf mit 2. Der Luftdruck hatte ein Mittel von 1012,8 hPa aufzuweisen.

Die meisten Gewittertage registrierte der Beobachter in Berlin-Rahnsdorf, wo es an 8 Tagen dazu kam.

© Marco Ringel