Bauernregeln

Bauernregeln

eine Auswahl mit ihrer Treffsicherheit an der Wetterstation Bismark/Altmark

Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember

Bauernregeln für den Januar

Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
„Wen an sankt Anton (17.1.) die Luft ist klar, gibt es ein recht trockenes Jahr!“  Diese Regel hat sich bisher zu fast 60% bestätigt. (Antonius war ein Einsiedler, er lebte im 3. und 4. Jahrhundert, er soll 105 Jahre alt geworden sein.)
„An Fabian und Sebastian (20.1.) fängt oft der rechte Winter an“. Zu 5 % hat sich _diese Regel bestätigt, zu 16 % aller Fälle wurde der Winter an diesem Tage fortgesetzt, zu rund 80% aller Jahre blieben Fabian und Sebastian in Bezug auf den Winter ohne Bedeutung
Fabian und Sebastian – Märtyrer in Rom (3. Jhd.)
„Wie das Wetter an Makarios war (2.1.),
so wird der September: Trüb oder klar.“
Diese Regel hat sich bisher nur zu 45 Prozent bestätigt. Der 2. Januar war trüb, so muss der September nicht unbedingt trüb ausfallen. Makarios war ein Einsiedler in Alexandria, er lebte im 4. Jahrhundert.
Seit 1961 gestaltete sich der 2. Januar
In 28 Fällen trübe, es folgten aber nur 9 trübe Septembermonate (32 %). Makarius starb im Jahr 1153. Es war Mönch in Regensburg und später Abt in Würzburg. Neuerdings ist sein Tag der 6. Januar.
„Ist’s an Dreikönig sonnig und still,
der Winter vor Ostern nicht weichen will“.
Diese Regel hat sich wenigstens bis Ende März zu gut 70 % bestätigt.
„Kommt der Frost im Januar nicht, zeigt im März er sein Gesicht“ Diese Regel hat sich bisher erst zu 35 Prozent bestätigt.
„Friert es auf Virgilius ( 31.1. ),    im Märzen Kälte kommen muß.“  Diese Regel  hat sich in den letzten 4 Jahrzehnten zu fast 60 Prozent bewahrheitet.
„Auf trocknen kalten Januar, folgt meist viel Schnee im Februar.“  Diese Regel hat sich bisher zu 50 Prozent bestätigt, bis 1980 zu 62 %. 

Bauernregeln für den Februar

Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
Eine Bauernregel: „Wenn’s friert an Petri Stuhlfeier (22.2.), friert´s noch 40 Tage heuer“.  Am 22.2. fror es in den letzten Jahrzehnten 34 mal. Im Durchschnitt folgten dann 24 Frosttage, 40 Frosttage und mehr aber nur dreimal: 1969 – 44, 1970 und 1984 je 42. (Stuhlfeier – Übernahme des römischen Bischofsamtes)
„Ist der Februar trocken und kalt,
kommt Im Frühjahr die Hitze bald!“
Diese Regel hat sich bisher nicht einmal zu 30 % bestätigt.
„Viel Regen im Februar, viel Regen im ganzen Jahr“ Als wir diese Regel im vorigen Jahr betrachteten, konnten wir einen Treffer von knapp 60% feststellen. Nach dem nassen Jahr 2001 liegt diese Quote nun schon über 60 Prozent
“Wie der Februar, so der August.“ Diese Regel hat sich bisher zu gut 60 Prozent bestätigt.
„Viel Regen im Februar, viel Regen im ganzen Jahr“  Diese Regel hat sich bisher zu knapp 60 Prozent bestätigt.
„Wenn der Hornung (Februar) warm uns macht 
 friert´s im Mai noch gern bei Nacht“.
Diese Regel traf bisher nur zu 10 Prozent zu, denn auch die 10 wärmsten Februarmonate in den letzten 4 Jahrzehnten folgte im Mai nur in einem einzigen Jahr ein Frosttag.
„Ist’s Appollonia (9.) feucht, 
der Winter meist sehr spät entweicht.“ 
Diese Regel bestätigte sich bisher zu 30 Prozent. 
Appollonia starb Mitte des 3. Jahrhundert. in Alexandria den Märtyrertod. 
“ St. Dorothee (6.2.) bringt meistens Schnee“.  Schnee fiel erst zweimal seit 1961 am 6. Februar, geregnet hat es in 21 Jahren, in 22 Jahren blieb der Tag völlig trocken. Die hl. Dorothee erlitt 304 unter Kaiser Diokletian der Märtyrertod.

 Bauernregeln für den März

 Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
„Einem freundlichen März folgt ein freundlicher April“ Darauf können wir uns nicht verlassen, trifft nur zu 50 Prozent zu.
„Wie der März, so der ganze Sommer“  Bisher war der März in 12 Jahren warm und trocken wie im laufenden Jahr. Darauf folgten nur 6 Sommer in dieser Zusammensetzung, also 50 Prozent.
„Wenn im März viel Winde weh`n,
 wird`s im Mai warm und schön.“
Diese Regel hat sich in der Vergangenheit zu 60 Prozent bestätigt.
„So, wie der 1. März, so der Frühling,
so, wie der 2. März, so der Sommer, 
so, wie der 3. März, so der Herbst.“
Hat sich nur zu knapp 30 Prozent bestätigt.
„Ist Mariä (25.) schön und hell, kommt viel Obst auf die Fäll.
Schöner Verkündigungsmorgen, befreit von vielen Sorgen.“
Am 25. schien die Sonne den ganzen Tag, der Wind wehte nur schwach. Das läßt uns hoffen!
„So viel Nebel im März, so viel Frost im Mai“
 
Diese Regel bestätigte sich seit 1961 erst achtmal. In 7 Jahren gab es im März keinen Nebel und dann auch im Mai keinen Frost, einmal (1992 folgten auf zwei Tage Nebel im März auch zwei Frosttage im Mai – Trefferquote also 18 Prozent. So brauchen wir im Mai wohl kaum mit 3 Frosttagen rechnen.

 Bauernregeln für den April

Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
“Auf trockenem April, nasser Sommer folgen will!“ Diese Regel hat sich seit 1961 zu gut 40% bestätigt, 
in den letzten 12 Jahren aber zu 80%.
 „Ist Ambrosius (4. April) schön und rein, wird St. Florian (4. Mai) dann milder sein.“ Diese Regel hat sich bisher zu 55% bestätigt.
„Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick“ Dies bestätigt sich immer wieder. Sie bewahrt uns einerseits vor hohen Erwartungen, lässt uns andererseits aber hoffen.
„Wenn’s viel regnet im Amantiustag (8. April),
ein dürrer Sommer folgen mag.“
Diese Regel hat sich bisher nur zu knapp 30 Prozent bestätigt.
„Bläst im April der Nord,
so dauert gutes Wetter fort.“
Diese Regel hat sich, wenn man unter gutem Wetter Wärme und Sonnenschein versteht, zwar bis Ende des Monats bewahrheitet, bis Ende Mai aber nur knapp mit 50 Prozent bestätigt.
„Auf nassen April ein trockener Juni folgen will! In den letzten Jahrzehnten hat sich diese Regel, zu 56 Prozent bestätigt.
„ Aprilwetter und Kartenglück wechseln jeden Augenblick.“ Eine viel höhere Trefferquote als die vorherige.
„Ist der April recht schön und rein, wird der Mai um so wilder sein.“ Seit 1962 verlief der April schon 12 mal wie in diesem Jahr – warm, trocken sonnenscheinreich und schwach windig. Darauf folgten nur 3 kalte und 3 nasse Monate. (je 25 %), 4 sonnenscheinarme Monate 33%, kein einziger windiger Monat. Also von einem wilden Mai kann kaum die Rede sein.

 Bauernregeln für den Mai

 Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
„Wie`s Wetter an Christi Himmelfahrt, 
so sich der ganze Herbst offenbart.“
Hat sich bisher genau zu 50 Prozent bestätigt.
“Trockener Mai – Juni nass, ist die Regel, merk` dir das!“  In 20 Jahren war der Mai trocken, darauf folgten nur zehn nasse Juni- monate, also 50 Prozent.                                      Von 1962 – 1982 bestätigte sich die Regel nur zu 30%, von 1983 – 2003 aber zu 62%.
 „Je wärmer der Mai, desto nasser und kälter der Juni“ Diese Regel hat sich, was die Temperatur betrifft, nicht einmal in der Hälfte aller Fälle bestätigt, beim Niederschlag aber zu 77 Prozent!
„Der Florian, der Florian (4.Mai) noch einen Schneehut setzen kann.“  Bisher hat er das nicht getan.
 “Wie’s im April und Maien 
so schließt man aufs Wetter im ganzen Jahr.“
Die für April noch brauchbare Werte hatte, können wir für den Mai vergessen. Nur knapp 30 Prozent hat sie sich da bestätigt.
„Die Liebe und der Mai
gehn selten ohne Frost vorbei.“
Was den Frost anbetrifft, so ging er bisher im Mai zu 72 Prozent vorbei. In bezug auf die Liebe mag jeder selber entscheiden.
„Die Witterung an St. Urban (25.5)
        zeigt des herbstes Wetter an.“
 
In den letzten Jahrzehnten zeigte sich der 25. Mai wie in diesem Jahr in 14 Fällen warm und trocken. Der folgende Herbst (September-November) stellte sich dann in dieser Zusammensetzung nur in 5 Jahren ein, zuletzt 2003 (36 Prozent).

 Bauernregeln für den Juni

 Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
“ Stellt der Juni mild sich ein, wird’s auch der September sein“ Sie hat sich bisher nur zu 30 Prozent bestätigt.
„Wenn Sankt Anton (13.6.) die Sonne lacht, Sankt Peter (29.6.) meist viel Wasser macht.“ Seit 1961 schien die Sonne am 13.6. in 25 Jahren 10 Stunden und mehr. In 8 Jahren regnete es dann am 29.6 überhaupt nicht, in 4 Jahren fielen zwischen 0,1 und 5,0 Millimeter nur in 3 Jahren mehr als 5 Millimeter. Antonius von Padua (1195-1231) war Mönch und Kirchenlehrer.
Diese Regel bestätigte sich bisher nur zu 32 Prozent.
„So nass oder trocken der Juni, so nass oder trocken der Dezember“. Bisher war der Juni in 21 Jahren zu trocken, darauf folgten nur 20 trockene Dezember, und in 20 Jahren zu nass, aber 10 nasse Dezem- bermonate folgten. Diese Regel hat sich also nur zu rund 50 Prozent bestätigt.
Regnet`s am Tag von Peter und Paul (29.06.), steht es mit dem Wetter faul.
Es drohen dreißig Regentage,
da nutzet nun mal keine Klage.
In den letzten 40 Jahren regnete es 21 mal an einem 29. Juni. Der Juli darauf bnrachte dann im Durchschnitt 11 Tage mit regen, maximal 22 (1971), am wenigsten 1983, nämlich nur wire. Selbst wenn es in diesem Jahr am vorletzten Junitag geregnet hätte, ein Anlaß zur Klage wäre unberechtigt gewesen. 
“Wie die Junihitze sich stellt,
so stellt sich auch die Dezemberkält‘ „
Die  Regel  hat  sich  bisher  nur  zu  25  Prozent  bestätigt. 
„Wie der Juni, so der Dezember.“ Was die Temperatur anbetrifft, hat sich diese Regel immerhin zu 58 Prozent bestätigt, niederschlagsmäßig aber nur zu 47 Prozent.
„ Stellt der Juni sich milde ein,
 wird mild auch der Dezember sein.“
Das hat sich bisher zu 63 % bewahrheitet, zuletzt im vergangenen Jahr. So werden wir wohl wieder eine grüne Weihnacht erleben.

 Bauernregeln für den Juli

 Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
„Magdalena (22.07.) weint um ihren Herrn, darum regnet‘ s an ihrem Tage gern““ . In diesem Jahr hat es zwar am 22. Juli geregnet, seit 1961 aber erst vierzehnmal, also nur jedes 3. Jahr.
„Macht uns der Juli heiß, sorgt er im Winter für sehr viel Eis!“  Diese Regel hat sich bisher nur zu 30 Proent bestätigt. Ein Beispiel: Auf den bisher wärmsten Juli 1994 folgten die drei Wintermonate mit starken positiven Abweichungen: Dezember 3,3 Kelvin, Januar 1,5 Kelvin und Februar mit 5 Kelvin, also kaum Platz für Eis!
„Im Juli will der Bauer schwitzen als 
  hinterm Ofen sitzen.“ 
Seit 1997 hatten sie nur in 13 Jahren Anlass zum Schwitzen, da betrug die positive Abweichung mehr als 1 Grad, in 14 Jahren aber Anlass zum Frieren so auch in diesem Jahr (negative Abweichung mehr als 1 Grad), in 16 Jahren konnte er machen, was er wollte. 
“Sind um Jacobi (25.7.) die Tage warm, 
gibt`s im Winter viel Kält` und Harm.“
Diese Regel hat sich bisher nicht einmal zu 10 Prozent bestätigt.
„ Wie der Juli war, wird der Januar.“ Wenn wir Temperatur und Niederschlag zusammen betrachten, dann hat sich diese Regel nur zu 30 Prozent bestätigt. Im Einzelfall aber zu 51 Prozent. Danach dürfte der Januar im nächsten Jahr kaum kalt/trocken ausfallen, wohl aber kalt oder trocken. In einem halben Jahr wissen wir mehr!
In den letzten Jahrzehnten verlief der Juli in 4 Jahren wie 2005 – warm, nass und sonnenscheinarm, es folgte aber nur in einem Jahr ein Januar mit dieser Zusammensetzung. Nehmen wir nur die Temperatur und den Niederschlag, so ist festzustellen, dass auf 7 warm/nasse Julimonate nur 3 Januarmonate in dieser Form folgten. Beides also weit unter 50 Prozent. 

 Bauernregeln für den August

 Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
„Wie August war, wird der künftige Februar“ Nur zweimal folgte ein Februar in der gleichen Zusammensetzung. Sonnig ( ohne warm und trocken) war er jedoch zu 75 Prozent.“Wie der August heuer war, wird sein der nächste Februar.“
Der August stellte sich  in 7 Jahren wie folgt ein: kalt, trocken, sonnenscheinarm. Darauf folgte kein einziger Februarmonat in dieser Zusammensetzung, wohl aber zu 60 Prozent ein kalt/trockener Februar auf einen kalt/trockenen August.
„Wie  an Bartholomäus (24.8.) sich das Wetter verhält, so ist es auch im Herbst bestellt.“ Im Jahr 2001 bestätigte sich diese Regel, in den letzten 4 Jahrzehnten aber nur zu 30 Prozent.
„Wie sich das Wetter an Bartheltag (24.8.) stellt ein, so soll’s den ganzen September sein.“ Der 24. August war in diesem Jahr warm und trocken. Auf einen warmen und trockenen 24. August folgte in den vergangenen Jahren zu 75 Prozent auch ein warmer September, ein trockener immerhin zu 50 Prozent. (Bartherl = Bartholomäus – einer der 12 Apostel.
„Wie der August, so der Februar.“ Was den Niederschlag betrifft, hat sich die Regel zwar zu 50 Prozent bestätigt. Bezüglich der Temperatur aber nur zu knapp 40 %. 
„Ist’s In der ersten Augustwoche heiß,.
so bleibt der Winter lange weiß.“
Diese Regel hat sich zwar oft in den sechziger Jahre bestätigt, im ganzen aber nur zu gut 30 Prozent.

Bauernregeln für den September 

Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
“Septemberwärme dann und wann, zeigt einen harten Winter an.“ Diese Regel hat sich bisher nur zu knapp 20 Prozent bestätigt.
„Ist der September sehr warm, so wird der Oktober sehr kalt.“  Seit 1956 konnten wir im September acht mal eine positive Abweichung von 1 Grad und mehr feststellen.  Darauf folgten fünf mal recht warme Oktobermonate, zweimal Monate mit geringer negativer Abweichung, und nur einmal betrug sie mehr als 1 Grad.  Nach den 4 wärmsten Septembermonaten, Abweichung 2 Kelvin und mehr, zeigte sich der Oktober dreimal zu warm und nur einmal zu kalt. Also, diese Regel braucht uns nicht bange zu machen
“Wie der September, so der künftige März“ Diese Regel hat sich bisher in bezug auf Temperatur und Niederschlag nur zu 50 Prozent bestätigt.
„Ist´s an Regina (7.9.) warm und sonnig,
bleibt der Herbst noch lange wonnig“.
1989 und 1995 war es an diesem Tage (wie auch in diesem Jahr) warm und sonnig, und es folgte auch ein wonniger Herbst.  Betrachtet man aber die letzten Jahrzehnte, dann hat sich diese Regel nur zu 25 Prozent bestätigen Regine – Patronin der Zimmerleute- starb wegen ihres christlichen Glaubens um das Jahr 300 in Frankreich den Märtyrertod.
„Trocken wird das Frühjahr sein,
ist St.Lambert (17.9.) klar und rein“. 
Diese Regel hat sich zu 70% bestätigt. (Bischof Lambert starb am 17.September 705 als Märtyrer in Lüttich. 
 „Nebel`s an St. Kleophas (25.) wird der ganze Winter naß.“ Das traf bisher zu 43 % zu.
„September warm – Oktober kalt.“  Bisher konnten wir 21 warme Septembermonate verzeichnen, darauf folgten nur 10 kalte 0ktobermonate (knapp 48 Prozent).

 Bauernregeln für den Oktober

 Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
„Ist der Oktober nass und kühl, mild der Winter werden will“ Diese Regel hat sich bisher zu gut 70% bestätigt.
„Warmer Gilbhart bringt fürwahr,
uns einen kalten Januar.“
Das hat er in der Vergangenheit zwar schon getan, aber nur zu 30 Prozent.
„Einem trocknen Gallustag (16.10.) 
ein trockner Sommer folgen mag“. 
Diese Regel hat sich bisher nur zu 40% bestätigt, denn auf 26 trockene Gallustage folgten nur 10 trockene Sommer. (Der Einsiedler Gallus, geb. um 550 in Irland, gest. 640 in Arbon/Schweiz, ist Patron von Bistum, Kanton und Stadt St. Gallen gewesen)
„Ist Sankt Lukas (18.10.) mild und warm,
kommt ein Winter, dass Gott erbarm“.
Diese Regel hat sich aber nur im knapp 30 Prozent bestätigt, zuletzt vor 5 Jahren.
„Warmer Oktober, kalter Februar“ Diese Regel hat sich bisher zu 65 Prozent bestätigt, auffallend oft in den letzten 3 Jahrzehnten.
„Oktober und März gleichen sich allerwärts“  Trifft, was die Temperatur angeht, zwar nur zu 43 Prozent zu, in bezug auf die Niederschläge jedoch zu 60 Prozent. 
 „Oktoberwetter zeigt stets an, wie`s künftig um den März wird stahn.“
 
Diese Regel hat sich bisher nur zu 25 Prozent bestätigt. Ganz gleich, ob wir die Wetterkombination „warm, trocken, sonnenscheinreich“ oder nur „warm, trocken“ betrachten. Auch auf einem „nur“ warmen Oktober folgte nur in 22 Prozent auch ein warmer März.

 Bauernregeln für den November

Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
„Wie der Tag zu Katharina (25.11.), so wird der nächste Januar.“  Siebenmal warm/trocken/sonnig wie in diesem Jahr. Es folgten aber nur 2 Januarmonate in dieser Zusammensetzung, knapp 30 Prozent.

13 mal warm/trocken, darauf folgte nur viermal ein Januar, der warm und trocken ausfiel. Diese Regel hat sich nur zu 30 Prozent bestätigt.

„Den Martinstag betracht, was er mit dem Wetter macht. Ist der Tag trocken und kalt, kommt ein gelinder Winter halt. Diese Regel hat sich bisher zwar nur zu 30 Prozent bestätigt, aber kann nicht auch mal die „Minderheit“ siegen?
„Wie der Tag ist zu Kathrein (25.11.)
wird der nächste Januar sein.“
Was den Niederschlag betrifft, hat sich die Regel in den letzten Jahrzehnten zu 63 Prozent bestätigt. Folgt also ein trockener Januar?
Die heilige Katharina erlitt um das Jahr 306 den Märtyrertod in Alexandria. Nach ihr wurde das berühmte Katharinenkloster am Fuße des Berges Sinai benannt.
„Wie der November, so der darauffolgende März“, Diese Regel hat sich bisher sowohl was die Temperatur als auch was den Niederschlag anbetrifft, nur zu 33% bewahrheitet.
„Sperret der Winter zu früh das Haus,
  hält er sicher nicht lange aus.“
Dazu ist zu sagen, dass auf einen zu kalten November in 77 % aller Fälle ein zu warmer Dezember folgte. Vor 5 Jahren war der Dezember sogar 3,4 K wärmer als der November. Was wird uns der Dezember in diesem Jahr bringen.
„Wie der November, so der folgende Mai.“ In den vergangenen Jahren gestalteten sich 8 Novembermonate wie in diesem Jahr: warm, trocken, sonnenscheinreich. Im darauf folgenden Mai zeigten sich 5 in dieser Zusammensetzung, also zu 62,5%. Eine Regel, die beachtenswert ist.

 Bauernregeln für den Dezember

Regel Eintreffwahrscheinlichkeit
„Wie der Dezember, so der Frühling!“ Auf einen warmen Dezember folgte bisher zu 45 % auch ein warmer Frühling, auf einen trockenen Dezember folgte zu 45% ein trockener Frühling und nach einem sonnenscheinreichen Dezember setzte sich nur zu 42% ein sonnenscheinreicher Frühling ein.
„Trockener Dezember, trockenes Frühjahr, trockener Sommer“.  Diese Regel trifft in Bezug auf das Frühjahr zu 45 %, in Bezug auf den Sommer auch nur zu 50 % zu. Ein trockener Dezember kann also auch auf ein nasses Frühjahr und einen nassen Sommer Auf einen trockenen Dezember folgte bisher zu 60% ein trockenes Frühjahr, seit 1970 sogar zu 80%, ein trockener Sommer nur zu 20%.
„Ist sankt Lasar (17.12.) Nacht und bar, wird ein gelinder Februar“. Diese Regel hat sich bisher zu 53 Prozent bestätigt. (Lazar – Lazarus von Bethanien – Bruder von Martha und Maria vgl. Joh. Ev. Kap 11)
„Wie der Dezember pfeift, so tanzt der Juni“. Diese Regel hat sich bisher nur zu 35 Prozent bestätigt. So dürfte es wohl kaum einen warmen und gleichzeitig zu trockenen Juni geben.
„Regnet´s an St. Nikolaus (6.),
wird der Winter streng und Graus.“.
Diese Regel hat sich nur zu 32 Prozent bestätigt. Seit 1990 sogar nur zu 25 Prozent 
„Sankt Elisabeth (19.12.) sagt es an,
was der Winter für ein Mann.“
Der 19. Dezember war ein recht warmer Tag wie auch 19 mal in den vergangenen Jahrzehnten. Darauf folgte in fast 60 Prozent aller Fälle ein milder Winter. Das lässt hoffen.