2016

Jahresrückblick für 2016

Übersicht| Wetter an den Regionalstationen  | Statistik

Das Jahr 2016 war mit 10,2 °C 0,9K über seinem Normwert (1985-2016) und damit das viertwärmste Jahr meiner Messreihe nach 2015, 2014 und 2000 mit je 10,8°C.

Der September hatte dabei die höchste positive Abweichung von 3,1K, gefolgt vom Februar (3,0K). dabei wird uns der September noch lang in Erinnerung bleiben, verlängerte er den Sommer doch um fast 5 Wochen. Auch der Mai und Juni waren noch recht warm mit 1,1 bzw. 1,9K Abweichung. Obwohl der Januar temperaturnormal war, hatte er mit 13 Schneedeckentagen den einzigsten Winter in diesem Jahr. Viel kühler war da der Oktober mit -0,9K und der November (0,8K). daneben war nur der April und der August leicht unter der Norm.

Beim Niederschlag sah es mit 542 mm genauso aus wie 2015, es waren immerhin 98% des 30-jährigen Mittels. Der nasseste Monat war der Juli mit 70 mm, gefolgt vom Juni mit 67,0 mm, Mai und Oktober mit 59,6. Bei der prozentualen Erfüllung führte eindeutig der Oktober mit 167%. Nur der Februar und der Juni hatten noch eine nennenswerte Übererfüllung. Der lange Sommer legte die trockensten Monate in den September mit nur 29,4% und dem August mit 50,2%. Der September war auch absolut der trockenste Monat und erreichte nur 13,6mm. Alle anderen Monate lagen erstaunlich nahe an ihrem Normalwert.

Beim Sonnenschein gab es mit 107% eine leichte Übererfüllung. Dabei blieben nur 3 Monate unter der Erfüllung. Sehr schlecht schloss wieder der Oktober ab, der nur 42% erreichte. Damit vereinte er in sich auch den zu nassesten und zu kühlsten Monat. Sonnenstark waren der Dezember mit 158%, gefolgt vom September (147%) und dem Juni mit 131%.

Der Winter fand wieder nur im Januar statt. Dieses Mal waren es 13 Schneedecketage, verteilt auf zwei Wintereinbrüche. Die höchste Schneedecke wurde dabei am 8. Januar mit 8cm festgestellt. Etwas Besonderes war der Sommer, der zunächst nur schwerlich in Gang kam. Doch bereits im Juni wurde ein erster Spitzenwert von 35,1°C erreicht, der Juli brachte es auf 21 Sommertage. Doch der September brach dann alle Rekorde, hatte er doch mit 14 Sommertagen sogar mehr als der August und mit 4 heißen Tagen zog er mit dem Juli und August gleich, das war noch nie da. So viele hatten alle Septembermonate meiner ganzen Messreihe bisher nicht. Auch die 32,7°C am 12.9. waren neuer Rekord. Und das Wetter hielt bis zum Monatsende durch. Doch dann folgte ein Oktober, der mieser hätte kaum sein können, wie schon beschrieben.

Resümee:

Zum Jahresanfang wurde es sehr neblig und auch winterlich. Die Temperatur war bis zum Abend waren die Temperaturen auf -6°C gesunken, gefühlt waren es da schon -20°C. Die Kälte hat uns am 3. mit -9°C voll im Griff. Am Abend des 5. waren es 5 cm Neuschnee. Bis zum 6. wuchs sie auf 8 cm. Die Temperatur stieg wieder. Erst am 10. taute der Schnee unter dem Regen weiter. Dadurch entstand gefährliche Eisglätte. Es blieb regnerisch. Zum Abend des 13. setzte sich langsam die kalte Luft durch. Nun gab es wieder Schneefall, Am 17. waren es 6 cm. Der zweite Winter in diesem Jahr war da. Das führte zu starken Bodenfrost, in der letzten Nacht waren es schon -11, am Abend standen wir schon bei -15°C am E-Min. Wir verblieben bis zum 22. im Dauerfrost. Am 20. nochmals 2 cm Neuschnee. Zum 22. sank die Temperatur schnell unter -15°C ab. Der 22. brachte am Abend erneut Schnee. Die Temperatur kam aber in die Plusgrade. So taute es bei immer milderen Temperaturen. Zum Abend des 24. griff die Warmfront mit Regen über. Damit war mit Winter erst einmal Schluss. Der 29. wurde ein stürmischer Tag. Weiterhin viel zu mild startete auch der Februar. Auch am 1. noch kräftige Windböen auf. Am 2. näherte sich eine Kaltfront. Regen setzte ein. Davor gab es vereinzelte Sturmböen. Tags drauf ein kurzer Graupelschauer. Wechselhaft gestalteten sich auch die nächsten Tage. Ab 8. nahm der Wind wieder zu. Schneeregen dann vor Mitternacht des 9. Der 10. war nochmals ein stürmischer Tag. Später noch ein Graupelschauer. Die Nächte wurden wieder frostig. Die Tage sonnig. In der Nacht zum 14. kam erst Schnee, alsbald nur noch leichter Regen. Vom 15. und 17. Wetterberuhigung. Ab dem Nachmittag fiel allerdings Schneegriesel, erst später Schnee. Die Schneedecke verschwand alsbald bei steigenden Temperaturen bis zum Mittag völlig. Ab 20. wieder trüb und regnerischer. Dafür wurde es milder. Nach der Kaltfront am 22. sanken die Temperaturen von anfänglich 11°C auf nur noch 4°C. Ein Graupelschauer am 24. war so stark, das sich kurzzeitig eine Graupeldecke bildete. Später nur noch leichte Schneeschauer. Der 27. erwachte im weißen Kleid durch Reif unter der aufgehenden Sonne. In der Nacht zum 1. März wurde es zum letzten Mal weiß. Bis zum 9. kam es aber immer wieder zu teils kräftigen Frösten. Seit der Nacht zum 6. regnete es kräftig. 10 mm, die dringend nötig waren. Zum 7. Graupel- und Regenschauer. Etwas milder ab dem 10. Hochnebel am 11. bis 13. Es folgte ein sonniger und angenehm milder Tag. Am 15. herrschte wieder Hochnebel. Nun kam der Frühling! Ein sonniger und wolkenloser Tag beehrte uns am 17. mit stolzen 13°C. Bis Gründonnerstag blieb es wechselhaft, meist trüb und es wurde auch nass. Endlich Sonne gab es am Karsamstag bei 14°C! Der Ostersonntag begann sehr sonnig. Am Ostermontag war es aber windiger als gestern. Am Tage drauf folgten kurze, teils kräftige Regenschauer. Am 1. April war es endlich so weit. Der Regen hörte auf. Fortan schien bei bis zu 13°C die Sonne. Bis zum 12. blieb es nun trocken, nur wenige Tropfen verirrten sich bis dahin noch hierher. Sehr trockene Luft strömte aus dem Südosten ein und brachte es auf 16°C. 3 warme Tage schlossen sich ab dem 3. an. Der 8. und 9. auch sonnig und mild. Bis in den 12. blieb es bedeckt. Über 16°C wurden erzielt. Es schloss sich ein sehr sonniger Tag mit fast 20°C an. Dann kam endlich Regen, .der erst zum Klimatermin stark wurde. Binnen Minuten fielen über 8 Liter vom Himmel, danach nochmals 3. Auch die nächsten Tage blieben nass. Trotzdem kam es ab dem 14. fast täglich bis zum Monatsende zu Bodenfrost. Das nächste Niederschlaggebiet zog am Vormittag des 16. herein. Dann zog das schlechte Wetter endgültig ab. Bis zum 23. blieb es bei dem trockenen sonnigen Wetter, leider ohne große Wärme. Ab 20. wurde es zunehmend milder. Es folgte mit 11,8h der sonnigste und wärmste Tag der Woche, aber auch der kälteste des Monats mit -5,8°C gemessen. Ab dem 24. war es mit der Wärme jedoch vorbei, nur noch 11°C. Bis zum Monatsende blieb es nun wechselhaft, bis zum 28. mit täglichen Niederschlägen. Diese fielen am 24. meist als Reifgraupel- oder Schneeschauer. Gegen Mittag bildete sich kurzzeitig eine Reifgraupeldecke aus. So auch am Nachmittag des 26. Sonnig und warm ging es auch in den Mai. Aber an den ersten 3 Tagen gab es auch noch Bodenfrost, der Einzigste des Monats. Ein richtiger Frühlingstag von fast 20°C folgte am 2., der erste seiner Art. Es folgten warme und sonnige Frühlingstage. Den Anfang machte der Himmelfahrtstag mit 20°C. Vom 6. bis zum 10. fast identisches Wetter bei 23°C und prächtigen Sonnenschein. Dafür nahmen leider die Trockenheit und der Wind zu. Beim Rasen treten schon die ersten Trockenschäden auf und auf den bestellten Feldern weht der Wind den Sand schon vor sich her. Fast einen Sommertag erreichten wir am 11. Der 12. und 13. wurden nochmals warm und sonnig. Am 14. waren die Eisheiligen da! Deutlich kühler als die Vortage. Der Pfingstsonntag war noch wilder, teils starke Schauer mit Graupel und Wind. Der 16. noch kühler. Am 17. waren diese Eisheilgen überstanden. Endlich wurde es wieder wärmer, jeden Tag eine Steigerung bis zum 22. Bis dahin erlebten wir wunderschöne Frühlingstage, an dem es nichts auszusetzen gab. Der erste Sommertag beglückte uns mit gleich 28,8°C und wunderbarem Sonnenschein am 22. Erst gegen Abend des 23. auch hier kräftige Gewitter, die für 41 mm Regen innerhalb von 35 Minuten sorgten. Dabei stand kurzzeitig alles unter Wasser. Denn es fielen immerhin 2/3 des Mai-Monatssolls in dieser kurzen Zeit. Damit steht der Tag in der Rangliste der extremsten Tagesniederschlage auf Rang 10. Nach diesem Schlag blieb es bis zum Monatsende recht ruhig. Ab dem 28. konnten wir Sommertage zählen. Gegen Abend des 30. noch ein Gewitter. In der Nacht zum 31. bildete sich Nebel aus. Dann folgte ein sehr schwüler Tag. Am Abend überquerten uns zwei Zellen, die Hagel mit bis zu 15 mm großen Körnern und Starkregen mit fast 17 Liter brachte. Der Juni begann wieder sommerlich. Dafür waren die Regengebiete, die am Morgen recht intensiv waren, unterwegs. Zum Abend näherten sich aus SE wieder Gewitter. Der erste Tag, der trocken blieb, war der 3. Nun kommt der Sommer. Der 4. mit 27°C ein wunderbarer Sommertag. Fast ein heißer Tag wurde der 5. Nachmittags zog ein Gewitter über die Station. Bis zum 12. blieb es wieder trocken und wir schafften weiterhin 23°C. Es folgten noch 2 Sommertage. Mit weiteren Sommertagen konnten wir erst nach dem 21. wieder rechnen. Erste Tropfen am Abend des 12., die alsbald zu starkem Regen führten, der die ganze Nacht ging. Zum Morgen waren es 12 Liter. Bis zum 18. folgten weitere recht nasse Tage. Am 14. war es schwül. So bildeten sich Schauer- und Gewitterzellen und brachten örtlich kräftigen Niederschlag. Auch am 15. zog Regen aus dem Süden auf, am Nachmittag gab es einige kräftige Schauer, die bis zum Abend 13 Liter brachten. der 16. wurde ein sehr nasser Tag. Das Vb-Tief brachte bis zum Morgen 11 Liter, über den Tag mit einigen Gewitterschauern nochmal 20 Liter. Damit war der nasseste Teil des Junis überstanden. Eine Wetterbesserung setzt fortan ein. Der 19. und 20 wurde sehr sonnig. Nun baute sich der erste Hochsommer auf. Ein erster Sommertag in diesem wohl kurzen Hochsommerintermezzo folgte am 22. Am 23. war der Weg für das Hitzehoch frei, so wurden 32°C gemessen. Keine Wolke am Himmel. Der 24. noch heißer, gegen 16 Uhr knackten wir für 5 Minuten die 35°C Marke. Damit könnte dies schon der heißeste Tag des Jahres gewesen sein. Oder nicht? Am Samstag „nur“ noch 33°C aber bei fast 50% Luftfeuchte, also recht schwül. Die letzten Tage blieben dann nur noch sommerlich, nur der 29. wurde noch ein Sommertag. Leichter Regen folgte. Der Monatseinstieg des Julis war sommerlich. Am 2. zog ein kräftiges Schauer- und Gewitterband über uns und brachte 11mm. Am Nachmittag mussten wir uns mit 16°C begnügen. Ruhiges, warmes und sonniges Wetter vom 3. bis zum 5.. In der Nacht zum 6. war es stürmisch. Einem ruhigen und sonnigen Tag folgte am 8. wieder ein turbulenter. Bei 27°C formierte sich am Abend eine Gewitterlinie, die uns einem kräftigen Schauer und einer Bö der Stärke 8 brachte. Ein Entspannungstag folgte. Am 10. der erste heiße Tag des Julis. Ein zweiter folgte. Zum Mittag des 13. gab es ein Gewitter. Anders in Berlin und vielen anderen Orten, wo die Gewitter kräftig waren und Starkregen mit bis zu 20 Liter in einer Stunde mit Hagel hinterließen. Etwas kühler ging es die nächsten Tage weiter. In der Nacht sank das Thermometer auf 4°C am Boden. Dann ging es wieder aufwärts. Am 17. regnete es 5 mm. Dann stellte sich das Wetter rasch auf Sommer mit Sonnenschein um. Richtig los ging es erst am 19. Sommertage schlossen sich an. Erst bei 31°C war am 22. Schluss. Der Sommer blieb nun für den Rest des Monats erhalten. Dabei blieb es bis zum 25. auch sonnig und trocken. Am Morgen des 26. ereilte uns ein kräftiges Gewitter, das 12 Liter fallen ließ. Gewitter mit Starkniederschlag auch am Nachmittag mit immerhin 25mm. Zum Abend des nächsten Tages setzte Regen ein. Wechselhaft ging es weiter. Zum Monatsschluss war ein durchwachsener Tag mit starken Regenschauern am Abend. Sonnig und mild startete der August. Bis zum 18. gab es nur 4 Sommertage, zwei davon genau mit 25°C. Die ersten 5 Tage waren auch wieder recht nass. Der 2. und 3. waren durchwachsen. Dauerregen setzte ein. Damit war der Hauptteil des Niederschlages, nämlich 26 mm, gefallen. Dann wurde es trocken und warm. Der 7. wurde ein super Sommertag. Vorläufiger Höhepunkt dann am 8. mit 28,9°C. Die nächsten 4 Tage wurden für einen Sommer sehr kühl. In der Nacht zum 9. strömte die kalte Luft aus Norden herein. Nun wurden keine 20°C mehr zwischen den Schauern und Gewittern erreicht. Am Boden waren es am 11. nur noch 2°C. Ein absoluter Negativrekord. Doch schon am 13. wieder 28°C. Nur mäßig warm ging es weiter, dafür aber trocken und sonnig. In der Nacht zum 17. bildete sich starker Nebel. Danach meldete sich der Hochsommer zurück. Doch zunächst überquerte uns eine Front am Morgen des 18. mit mäßigen Regen. Zum Abend fielen 8,6 mm Regen. 3 Tage lang schafften wir dann keinen Sommertag. Weiter südlich herrschte da schon Sommer. Der Hochsommer begann hier am 24. und blieb außergewöhnlich lange. Es wurden 29°C geschafft. Ab 25. folgten 4 heiße Tage, die ihren Höhepunkt am 28. mit knapp 36°C fanden. Alle Tage brachten es auf 13 Sonnenstunden und das bei einer historisch niedrigen Luftfeuchtigkeit von 12%. Dann wurde es immer schwüler, bis die Front mit Gewittern gegen 20 Uhr hier aufzog und sich entlud. Hier fielen leider nur 3,5 mm. Nur 6 km nordwestlich von uns wütete eine Hagelzelle und warf etliche alte Bäume um und beschädigte sogar das Woltersdorfer Kirchdach. In Ludwigsfelde wurden durch Hagel viele Gewächshäuser zertrümmert. Für den Rest des Monats beruhigte sich das Wetter, außerdem war es mit 24°C wieder angenehm warm. Das Sommer- bis Hochsommerwetter knüpfte an den August an und hielt bis zum 16. September durch. Bis zum 3. blieb es trocken und es gab Sommertage. Erster Regen erreichte uns am 4. Die Gewitter selbst zogen nördlich über Berlin und viel weiter südlich an uns vorbei. Im Norden kamen so zwischen 20 und 30 Liter zusammen. Bei uns waren die Schauer der Nacht etwas stärker (5 mm). Ab dem 6. wurde es wieder sommerlicher, bis zum 15. blieb es wieder trocken. Es war schon etwas mehr als ein Spätsommer, was da folgte. Fast keine Wolke und 23°C noch am 6. Dann folgten 10 Sommertage in Folge. Bereits der 8. wurde ein heißer Tag. Ab 11. folgten 3 weitere. Wir steuerten damit auf einen Rekordseptember zu. Der 12. brachte das absolute Maximum mit 32,7°C hervor. Damit ist er nicht nur der heißeste Tag dieses Septembers, sondern auch der späteste heißeste Tag und insgesamt nach dem 1.9.2009 der 2. wärmste Septembertag überhaupt. Mit insgesamt 4 heißen Tagen stellte der September einen neuen Rekord auf. So etwas gab es in meiner Geschichte seit 1985 noch nicht und sicher auch sonst noch nicht. Mit 31,4°C folgte der letzte heiße Tag, der 14. war aber mit 29,2°C noch sehr nah dran. Danach ging es Stück für Stück runter. Der 16. brachte noch mal alle Energie auf, die da war und schaffte 28,8°C, dann endlich erster Regen. Danach wurde es deutlich milder. In der Nacht kam der Regen, bis zum Mittag insgesamt 7,8 mm. Das war dann leider auch der letzte für diesen Monat, was nicht ohne Folgen blieb. Bis zum Monatsende war es angenehm warm und sonnig. Bis zum 29. stiegen die Temperaturen wieder über 20°C. Pilze wird es wohl dieses Jahr nicht geben. Der 29. wurde tatsächlich noch einmal ein Sommertag. Dann kam die Kaltfront. Deshalb nur noch 18°C am Monatsletzten. Die ersten 4 Tage des Oktobers waren noch angenehm warm. Der 2. glänzte mit Sonnenschein. Selbst der Feiertag war bis in den Nachmittag hinein sonnig. Seit der Nacht zum 5. kam es nun zu Regenfällen, die sich zum Nachmittag intensivierten (11mm). Auch die nächsten Tage blieben eher nass und mit knapp über 10°C nach diesem langen Sommer ungewöhnlich kalt. Nach einem schönen Herbsttag am 10. folgten 2 nasse Tage. Danach wurde es wärmer. Endlich erreichten wir wieder Werte vom mehr als 10°C. Trotzdem prägten Nebel und Regen die nächsten 4 Tage. In der Nacht zum 21. kam starker Regen mit 11 Liter auf. Am 28. wurde es insgesamt nochmal schlechter, dafür wieder milder bei 12°C. Der 30. sollte es ein sehr sonniger Tag bei stahlblauem Himmel und Fernsicht werden. Erster Bodenfrost und leichter Hüttenfrost konnten registriert werden. Der November begann mit Sonnenschein bei letztmalig milden Temperaturen. Zum 2. wurde es windig. Einen außergewöhnlich sonnigen Tag erlebten wir am 3. Die polare Luft aus dem Norden war auch an der Abkühlung schuld. Zum 5. verstärkte sich der Regen auf 8 Liter. Auch die nächsten beiden Tage blieben bedeckt und leicht nass. In der Nacht klarte es auf und es gab ordentlich Frost. Dieser reichte nun endlich aus, dass die Laubbäume ihr Laub abwarfen. Nun gab es bis zum 14. teils ordentlichen Frost in der Nacht. Wir bekamen am 10. nur noch die Kante vom Schneefallgebiet ab, was einige Schneeflocken bedeutete. Es folgte 4 Tage ruhiges und kühles Herbstwetter. Es schloss sich zum 13. eine der kältesten Novembernächte meiner Messreihe mit -11,4°C an. Nur 5 waren seit 1985 kälter am E-Min und davon waren alle erst in der 3. Dekade. Für den Tag ist es ein einsamer Negativrekord. Auch in der Hütte war es mit -8,4°C der kälteste 13. und auch der 2. Dekade. Erst ein 21. schlägt diesen Tag mit -8,8°C. Dafür wurden wir mit einem stahlblauen Himmel und viel Sonnenschein belohnt. Eine zweite so kalte Nacht folgte. Dann war der Frost überwunden. Erster Regen kam am Vormittag des 15., kräftig war er erst gegen Mittag. Ab dem 16. wurde es auch am Tage deutlich wärmer. Bis zum 19. nun täglich Regen. In der Nacht zum 18. kam langsam der Wind auf. Die Kaltfront brachte insgesamt 5 Liter. Zuvor wurden milde 15°C gemessen, der Höchstwert des Novembers. Sonnig begrüßte uns der 20. Die milde Luft hielt noch bis zum 23. Dann folgten 3 Nebeltage. Am 25. den ganzen Tag sogar nur 200m Sicht. Auch der Frost war nun zurückgekehrt und intensivierte sich bis zum Monatsende. Zum 29. erlebten wir nach einer sehr frostige Nacht mit -7,5°C. Am Nachmittag  des 30. gab es den ersten Schneeregen, dann Schneefall, so dass sich kurzzeitig eine dünne Schneedecke ausbilden konnte. Doch schon am 1. Dezember regnete es wieder. Bis zum 10. blieb es fast trocken. Dafür kam der Frost wieder. Dieser hielt sich bis zum 7. Die Sonne konnte so am 3. und 5. ausgiebig scheinen. Der 5. wurde der kälteste Tag bisher mit -9,3°C in der Hütte und -11,5°C am Erdboden. Am 6. Sprühregen, zum Abend bildete sich Eisglätte. Die nächsten 4 Tage blieben frostfrei. Sie wurden recht mild Doch es blieb meistens bedeckt. In der Nacht zum 11. regnete es stark. Dazu gesellte sich starker Wind. So kamen in zwei Tagen insgesamt 17 Liter vom Himmel, die nasseste Periode des Monats. Damit war der Nachtfrost wieder da, der uns bis auf wenige Ausnahmen bis zum Monatsende begleiten sollte. Der 14. und 15. blieben trüb. Die Sonne war erst wieder am 16. unser Gast. 3 trübe Tage folgten. Es folgte ein nasser 4. Advent. Bis zum Heiligen Abend gab es noch Nachtfröste. Der wurde dann immer milder, zum späten Abend auch windiger. Der erste Feiertag war von Regen und Wind geprägt, insgesamt 7 Liter. „Weihnachtstauwetter“ mit 11°C und dazu ein Wintersturm mit Regenschauer, so präsentierte sich der 2. Feiertag. Stürmisch noch bis zum 27. Gegen Mittag ein kräftiger Schauer, der auch Frostgraupel mitführte. Regenwetter noch bis zum 29. Dann aber blieb es bis zum Jahresende auch mal trocken.

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Das Jahr 2016 war im Mittel der Regionalstationen mit 0,3 bis 2,4 Kelvin Abweichung zu warm, mit 58 bis 111 Prozent niederschlagsnormal und mit 64 bis 119 Prozent sonnenscheinnormal.

Bei den Temperaturmitteln hatten die Stationen Gröditz (11,1), Bismark (10,9), Berlin-Rahnsdorf (10,6) und Berlin-Rahnsdorf (10,6) die höchsten Werte aufzuweisen. Die tiefsten Werte wurden an den Stationen Olbernhau/Erz. (8,2), Großerkmannsdorf (9,3), Berlin-Friedrichshagen (9,9) und Neuenhagen (10,0) gemessen. Im Vergleich zum 30-jährigen Mittel gab es nur positive Abweichungen. So hatten Bismark (2,4), Berlin-Rahnsdorf (1,9), Wartenburg (1,9) und Annaburg (1,6) die deutlichsten Abweichungen aufzuweisen. Die Höchstwerte traten vorwiegend am 28. August auf. Die höchsten Maxima registrierten die Stationen Wartenburg (38,0), Bismark (37,0), Jessen (36,8) und Salzwedel (36,2). Es traten recht viele heiße Tage auf. Die meisten heißen Tage hatte die Station Jessen mit 24, die wenigsten die Station Olbernhau/Erz. mit 2. Es traten außergewöhnlich viele Sommertage auf. Die Anzahl der Sommertage lag zwischen 87 in Wartenburg und 27 in Olbernhau/Erz. Es traten viele Frosttage auf. Die Anzahl der Frosttage lag zwischen 104 in Olbernhau/Erz. und 54 in Gröditz. Es traten wenige Eistage auf. Die Anzahl der Eistage lag zwischen 19 in Olbernhau/Erz. und 0 in Eisleben. Am tiefsten sank das Quecksilber in Doberlug-Kirchhain (-18,8), Olbernhau/Erz. (-17,1), Mühlanger (-16,1) und Berlin-Friedrichshagen (-15,8). Im Mittel wurde der kälteste Tag am 22. Januar registriert. Es traten außergewöhnlich viele Bodenfrosttage auf. Die Anzahl der Bodenfrosttage lag zwischen 135 in Olbernhau/Erz. und 0 in Eisleben. Als tiefste Temperatur am Erdboden registrierte die Messstelle in Olbernhau/Erz. -24,6 Grad Celsius am 22. Januar.

Das Mittel der relativen Luftfeuchtigkeit der Regionalstationen lag bei 76 Prozent.

In der Niederschlagsverteilung gab es erhebliche regionale Unterschiede. Die höchsten Niederschlagmengen konnten an den Stationen Olbernhau/Erz. (768,7), Großerkmannsdorf (742,4), Gröditz (578,3) und Annaburg (551,3) gemessen werden. Die geringsten Mengen konnten an den Stationen Eisleben (351,8), Köthen (358,4), Doberlug-Kirchhain (426,0) und Mühlanger (435,9) registriert werden. In der prozentualen Bilanz führten Großerkmannsdorf (111,2), Berlin-Rahnsdorf (99,4), Jänickendorf (98,1) und Wartenburg (96,4) die Rangliste an. In Salzwedel fielen hingegen nur 58 Prozent des Monatssolls. Die Anzahl der Tage mit messbarem Niederschlag lag zwischen 204 in Großerkmannsdorf und 117 in Annaburg. Die höchste Niederschlagsmenge konnte die Station Olbernhau/Erz. mit 57,3 am 17. September messen. 

An bis zu 35 Tagen lag an den Stationen eine Schneedecke. Die höchsten Schneedecken registrierten die Stationen Olbernhau/Erz. (24), Neuenhagen (12), Jänickendorf (8) und Köthen (8). Die Höchstwerte traten vorwiegend am 6. Januar auf. Die höchsten Neuschneesummen konnten an den Stationen Olbernhau/Erz. (57 cm), Neuenhagen (29 cm) , Köthen (23 cm) und Berlin-Friedrichshagen (19 cm) gemessen werden.

Die meisten Sonnenstunden registrierten die Regionalstationen in Jänickendorf (1884,7), Mühlanger (1850,5), Bismark (1800,0) und Salzwedel (1783,0). Am wenigsten schien die Sonne in Jessen (1062,4), Doberlug-Kirchhain (1147,1) und Neuenhagen (1290,5). Prozentual gesehen reichte die Spanne von Bismark (119,2) bis Jessen (63,8), wobei die Stationen mit einem Überschuss klar überwogen.   Heitere Tage gab es im Durchschnitt 47, trübe Tage dagegen 163.

Die höchste Windspitze konnte die Station Jessen mit 77 m/s messen. Das Mittel an Tagen mit Windspitzen über Beaufort 6 (windige Tage) lag bei 38, das Mittel mit Windspitzen über Beaufort 8 (stürmische Tage) lag bei 6. Den Höchstwert bei den windigen Tagen hatte die Station Jänickendorf mit 118, bei den stürmischen Tagen war es auch die Station Jessen mit 27. Der Luftdruck hatte ein Mittel von 1006,2 hPa aufzuweisen.

Die meisten Gewittertage registrierte der Beobachter in Olbernhau, wo es an 25 Tagen blitzte und donnerte.

Dies ist ein voll automatisch generierter Bericht

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Nun noch einige statistische Werte des Jahres: An 159 (+15) Tagen des Jahres kam es zu Niederschlag größer gleich 0,1 mm. Im Einzelnen: An 36 Tagen zu Sprühregen (+15), 173 (-26) zu Regen, 26 (+2) zu Schnee, 9 zu Reif- oder Frostgraupeln. 1 Mal kam es zu Hagel, 4 Mal Schneegriesel und 2 Mal Eiskörner wurden in diesem Jahr beobachtet. Es kam an 17 (0) Tagen Mischniederschlag. An 63 Tagen waren die Niederschläge zum Teil als Schauer und an 19 (+2) Tagen mit Gewitter und an 4 Tagen mit Wetterleuchten zu beobachten. 2016 mehr klare Tage als im Vorjahr, Fernsichten waren uns sehr gute 106 Tage geboten. Dunst gab es an 97 Tagen. Der Nebel nahm wieder leicht zu. Er trat an 23 (+4) Tagen auf. Die Sonne schien an 287 Tagen. Das waren wieder etwas weniger als im Vorjahr. Die Glätteerscheinungen hielten sich auch 2016 in Grenzen, da es kaum Winter gab. Glatteis trat nicht auf, Eisglätte dafür an 9 Tagen und nur 15 Tage mit Schneeglätte, Reifglätte trat 3 Mal auf. Reif konnte ich an 78 Tagen beobachten (-3). In 132 Nächten kam es zu Tau (+16). 6 Mal konnte Raufrost und beobachtet werden. Die Schneedeckentage <=50% vielen mit 22 Tagen etwas höher aus als 2015. Der Wind war 2016 etwas weniger aktiv. Spitzen mit mehr als Beaufort 6 gab es an 118 Tagen, mit BFT 8 waren es 10. Im Mittel wurde BFT 6 an 31 Tagen, BFT 8 trat nicht auf.

Temperatur- und Niederschlagsverteilungskarte Jahr 2016
auf der Grundlage der Wetterstationen

Temperaturverteilung des Jahres 2016 Niederschlagsverteilung des Jahres 2016

Temperturabweichung, Niederschlagsabweichung, Sonnenscheinabweichung

Sommer- und heiße Tage, Eis-, Frost und Bodenfrosttage, Gewittertag

ChartObject Sommertage und heiße Tage an den Regionalwetterstationen

ChartObject Frost-, Bodenfrost- und Eistage an den Regionalwetterstationen

ChartObject Gewittertage an den Regionalwetterstationen

ChartObject Abweichung der Temperatur vom Normalwert an den Regionalwetterstationen

ChartObject Prozentuale Erfüllung der Niederschlagssumme vom Normalwert (1961-1990) der Regionalwetterstationen

ChartObject Prozentuale Erfüllung der Sonnenscheindauer vom Normalwert (1961-1990) der Regionalwetterstationen

ChartObject Jahresniederschlag der Regionalwetterstationen