Emma

Orkan „EMMA“ vom 01.03.2008 lässt die Dachziegel purzeln

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Niederschlagsverlauf
Aktualisiert am 02.03.2008 um 17:30 Uhr
Das Orkantief Emma erfasste uns am Morgen des 01. März 2008. Im Mittelwind war er bisher nicht mit Kyrill zu vergleichen. Doch die Spitzenböe beim beim Kaltfrontdurchgang war die bisher höchste, die ich hier gemessen habe (35,7 m/s). Zum Klimatermin maß ich 6,6 mm Regen. Ein paar Schäden waren bisher im Dorf zu sehen. An ca. 10 Dächer sind kleine Löcher bis zu 20 Ziegeln zu sehen, vornehmlich aber an alten Scheunen. Bei mir sind 3 Dachziegel aus dem Süddach getrieben worden, einer zerbrach und musste ersetzt werden. Ich bin auf die 12 Ziegelreihe raufgeklettert und habe die Dachpfannen wieder eingesetzt. Die untere wurde ersetzt. Am Carportdach ist ein schmaler Streifen des Trapez-Kunststoffdach abgerissen. Druckverlauf
Aktualisiert am 02.03.2008 um 17:30 Uhr

Kaltfrontdurchgang:
07:21 Uhr mit 976 hPa, 3 std. Falltendenz bis dahin 8,4 hPa, danach Anstieg mit 6 hPa bis 10 Uhr.
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Windverlauf
Aktualisiert am 02.03.2008 um 09:00 Uhr!

Spitzenböe beim Kaltfrontdurchgang am 01.03.2008 von 07:27-07:28 mit 35,7 m/s (128,5 km/h) aus West (285°).
Weitere Böe am Nachmittag um 14:42 mit 24,2 m/s und 16:53 mit 25,3 m/s.
Windverlauf
Aktualisiert am 02.03.2008 um 17:30 Uhr

Spitzenböe beim Kaltfrontdurchgang am 02.03.2008 um 11:09 mit 23,3 m/s aus West (279°).

Danach ließ der Sturm deutlich nach, kam aber ab dem Mittag wieder in Schwung. Nach 14 Uhr waren es wieder Sturmböen. Sie erreichten um 16:53 Uhr ihren Höhepunkt mit 25,3 m/s (BFT  10). Dies wird in der Nacht noch andauern. Bisher sind keine weiteren Schäden dazugekommen. Auch von anderen Stationen ist noch nichts größeres zu melden. Nach Mitternacht war das Hauptfeld des Sturmes durchgezogen und es beruhigte sich etwas. Gegen 4 Uhr am 2. März gab es noch mal eine Böigkeit von der Stärke 7 zu verzeichnen, danach begann es dann zu regnen. Um 7:30 waren es 5,5 mm. Nach dem Regen nahm der Wind gegen 9 Uhr wieder zu. Die Windpause war wohl vorüber, der nächste Sturm ist war kommen und erreichte gegen 11:09 Uhr seinen Höhepunkt. Es wurden 23,3 m/s erreicht. Hinzu kamen zahlreiche Schauer die nochmal 4 Liter brachten. gegen 16:35 war der Sturm dann durch. Nachfolgend gab es nur noch vereinzelte kleinere Böen.


Aktuelle Meldungenzum Orkan Emma:

Olaf Peters, Köthen , 1 März, 2008 um 08:52:16
In der vergangenen Nacht überquerte ein Sturmtief die Station, verbunden mit einem
mäßigen Gewitter von 6:44 Uhr MEZ bis 6:55 Uhr MEZ. Dabei fielen erste Niederschläge
bereits am gestrigen Abend. Bis 7:30 Uhr wuchs die Niederschlagsmenge auf 8,4 mm an.
Das letzte Gewitter habe ich in Köthen am 4. September beobachten können.

Achim Kuhn Mühlanger , 1 März, 2008 um 16:28:43
Gegen 07:11 Uhr MEZ Durchgang der Kaltfront. Zuvor war der Luftdruck auf 983,9 hPa
gesunken, um 15 Minuten später um 3 hPa zu steigen. Zum 1. KT sind allhier 10,5 Liter
heruntergekommen, danach nur noch Schauer geringerer Ergiebigkeit. Mit dem
Frontdurchgang war die erste Windspitze zum genannten Zeitpunkt verbunden: 17,9
m/s = 64,4 km/h = 8 Bft. Nach kurzem Abflauen des Windes wurde derselbe um die
Mittagszeit deutlich kräftiger. Bei mittleren Windgeschwindigkeiten von 7 bis 8 Bft.
wurden auch die Böen immer stärker. Um 12:40 MEZ wurden 22,4 m/s gemessen = 80,6
km/h = 9 Bft. Bis dato sind noch weitere sieben Böen mit 9 Bft. aufgetreten, aber
Schäden sind bisher nicht zu beobachten…

Volker Kunz, Grosserkmannsdorf

Es geht zwar mit dem Wind ganz schön zur Sache aber außer einem kleinen, frisch verpflanzten Tannenbaum

(der steht jetzt schräg) ist glücklicherweise nichts beschädigt.

Wolfgang Webersinke, Daxstein Bayr. Wald

Gestern und bis heute Vormittag gab es noch ordentlich Regen, so dass die Regenbilanz des Februar noch fast mit  ’normal‘ abschloss. Der Februar 2008 wurde in München, Augsburg, Stuttgart, Zürich und Genf zum sonnigsten der vergangenen 108 Jahre. Emma hat sich hier auch mit Sturmschäden im Wald nach Schöfweg bemerkbar gemacht  in Daxstein gab es zwar auch Gewitter und Graupel, aber wie gewöhnlich keine besonders starken Böen.