Jahresrückblick für 2015
Übersicht| Wetter an den Regionalstationen | Statistik
Das Jahr 2015 war mit 10,3 °C 1,0K über seinem Normwert (1985-2015) und damit das drittwärmste Jahr meiner Messreihe nach 2014 und 2000 mit je 10,8°C. Der Dezember hatte dabei die außergewöhnlichste positive Abweichung von 5,6K, gefolgt von den Monaten November (4,2K) und August (3,0K). Auch der Januar war mit 2,1K mehr noch recht warm. Da wundert es kaum, dass der Winter fast völlig ausfiel. Nur ein Eistag im Februar war die Ausbeute. Der kühlste Monat war mit -1,7K der Mai, gefolgt vom Oktober (-0,9K). Nur der Februar und der Juni waren noch leicht negativ. Alle anderen Monate hatten ein leichtes Plus zu verbuchen. Beim Niederschlag sah es mit 536 mm gut aus, waren, dies waren immerhin 97% des 30 jährigen Mittels. Dieses Mal war der November mit 78 mm der nasseste Monat, dem folgen der Juli mit 74,5 mm und der Oktober mit 68,6mm. Bei der prozentualen Erfüllung führte jedoch der Oktober mit 208%, der damit leicht das doppelte seines Normalwertes erreichte. Ähnlich Nass waren der Januar und November. Der trockenste Monat war der Februar mit 6,8 mm (20%) und der Mai mit 13,1 mm (23%). Trocken auch der April und Dezember. Alle anderer Monate lagen um den Normalwert. Beim Sonnenschein gab es mit 115% wieder leicht höhere Werte. Dabei blieben nur 2 Monate leicht unter der Erfüllung, wobei der Januar mit 73% am schlechtesten abschloss. Der Februar mit162% und der Dezember mit 179% stachen besonders hervor. Alle anderen Monate wiesen eine leichte bis mäßige Übererfüllung auf. Der Winter beschränkte sich auf 10 Schneedeckentage, einige davon waren nur 1 Tagewinter im Januar. Erst Ende Januar stellte sich eine richtige Winterwetterlage ein, die 8 Tage bis zum 6. Februar ging. Das war‘s dann. Im November fiel am Totensonntag zur Nacht hin der einzigste Schnee des neuen Winter in 2015. Dafür konnte man über den Sommer nicht klagen, besonders im August. Der Höchstwert trat zwar schon im Juli mit 38,3°C auf, doch auch im August gab es langgestreckte Hochsommerphasen mit über 37°C. Resümee: Bereits am 1. verschwand die Schneedecke. Dafür gab es am 9. ein Wintergewitter, Ursache war ein Orkan, der 23,1 m/s brachte. Der zweite Sturm war noch intensiver. Die Frontlinie, die uns um 17:32 mit einer Spitzenböe von 24,4 m/s heimsuchte, brachte einen sehr kräftigen Schauer mit, in 30 min 7 Liter. In Luckenwalde brach eine alte Eiche an der Salzuffler Allee ab und legte sich quer über die Straße. Im Mittel erreichten wir mit 17,4 m/s. Die Temperatur sank schlagartig von milden 13°C auf 6°C. Dieses stürmische Wetter setzte sich bis zum 15. fort. Danach wurde es kühler. Der Winter hielt aber erst am 30.1. mit Schnee Einzug. Er brachte es am Morgen des 31. auf den Höchstwert von 5 cm für diesen Winter. Dieser hielt dann noch bis zum 6. Februar. Der Frost aber war außer am 10. den ganzen Monat präsent. Trotzdem war das Monatsmittel nahezu normal. Da war nur wenig Platz für vorfrühlingshafte Tage in der letzten Dekade. Er blieb aber mit 16% absolut trocken. An den ersten drei Tagen des März wehte ein stürmischer Wind. Bis zum 25. Kam es immer noch zu Nachtfrösten. Am 8. war endlich Frühling, 15,7°C am Nachmittag. Mit Ausnahme des 21. Blieb es vom 16. Bis 26. trocken. Bestes Wetter für die partielle Sonnenfinsternis herrschte am 20. Wolkenloser Himmel machte es auch bei nur 75% Verdunkelung möglich, einen deutlichen Verdunkelungseffekt und einen Temperaturabfall zu beobachten. Das E-Min sank um 10K und die Strahlung sank von 280 auf 80W/m², um dann wieder auf 440 W/m² zu steigen. Reines Aprilwetter dann zum Ende des Monats! Es zog ein Orkantief auf, das nicht nur mäßigen Schneefall brachte und die Landschaft nochmals ein weißes Kleid verpasste, das letzte des Winters. Sogar Graupel war dabei. Mit 32,4 m/s erreichte der Orkan mit der Stärke 11 hier um 17:58 am 31. 3. seinen vorläufigen Höhepunkt. Mit Aprilwetter ging es auch in den April. Bei stürmischen Winden gab es Regen-, Schnee- und Graupelschauer. Örtlich sogar kurze Gewitter. Frost in der Nacht blieb noch an der Tagesordnung. Der Ostersonntag wurde ein sonniger und recht milder Tag. Bis zum 26.4. blieb es trocken. Der 10. toppte alles, was bisher dieses Jahr passiert war. Bei fast 20°C war endlich Frühling zu spüren. Es war der erste Tag über 20°C und der wärmste seit dem 22. Oktober 2014. Der 15. brachte es auf 22°C, der wärmste Tag bisher. Nach diesem Vorfrühling kamen ab dem 18. die Nachtfröste zurück. Bis zum 24. begleiteten sie uns und man hatte den Eindruck, dies sind die neuen Eisheiligen. Endlich Regen! Am 28. fielen insgesamt 9 Liter. Die Natur blühte mit dem Wasser richtig auf. Es wurde auch höchste Zeit. Auch der Mai verbuchte nur 3 regenreichere Tage, was nicht ohne Folgen blieb. Im Norden wüteten am 5. teils heftige Gewitter mit Starkniederschlägen von bis zu 30 Liter in der Stunde und mindestens zwei Tornados mit teils starken Schäden. Ein Gewitter am 9. brachte kräftigen Niederschlag von 3,7 mm. Die klare Nacht zum 12. führte zu den ersten Eisheiligen mit -3°C am Boden. Der Tag wurde ein recht schwüler. Mit 26°C wurde es der 1. Sommertag. Das erste Highlight des Monats. Zum Abend wurden wir durch ein Gewitter erlöst. Vom 14. bis zum 17. kam es zu den Eisheiligen. Bis zum 28. blieb es nun wieder trocken, als wenn es nicht schon trocken genug wäre. Perfekt präsentierte sich der diesjährige Pfingstsonntag mit 21°C. Endlich war Regen in Sicht! Wenn auch nicht viel. Am 28./29. fielen rund 2 Liter. Die erste Hälfte des Junis war sommerlich warm und trocken. Ab dem 2. Wetterbesserung. Was auf jeden Fall kräftig war, war der Wind. In Spitzen wurde sogar BFT 8 erreicht. Der Sommer hat am 4. schon mal angefangen. 15 Stunden Sonnenschein. Zum 6. nun der bisher heißeste Tag des Jahres mit 32°C. Auch der 13. entwickelte sich zu einem heißen mit über 31°C. Das erste Gewitter ließ dann auch nicht mehr lange auf sich warten. Allerdings zog dieses gut 15 km westlich an uns vorbei und sorgte in Thyrow für 26 Liter, hier kein Tropfen. Das zweite große zog im Osten vorbei, nur ein Grummeln war zu vermelden. Bis zum 17. blieb es nochmals trocken aber kühler. Schafskälte eben! Erster starker Regen zum 23. Bis zum Morgen kamen fast 18 Liter vom Himmel, dabei regnete es bis zum Mittag so weiter. Insgesamt waren es dann über 25mm. Der 29. wurde endlich auch ein Sommertag. Der Juli stieg gleich in den Hochsommer ein. Nur noch Sonnenschein. Am 3. wurden tatsächlich 35°C erreicht. Es schloss sich der heißeste Tag des Jahres an. Die 38,3° wurden erst im zweiten Anlauf geschafft. Nach der ersten Spitze von 37,5°C bewölkte es sich gegen Mittag etwas. In der Nacht zum 4. erwischte uns dann doch noch ein Gewitter und brachte spontan 5 Liter. Nördlich von Magdeburg waren es bis zu 120 Liter. In der Nacht zum 6. regnete und gewitterte es auch hier teils heftig. So kamen wir in den Genuss von fast 14 Liter Niederschlag. Am 7.7. näherte sich eine Kaltfront, die dem Hochsommer ein Ende bereiten sollte. Die Gewitter zogen sehr schnell, um 20:26 gewitterte es mäßig und schauerte stark. Um 20:45 war das schlimmste vorbei, bis dahin waren 10 Liter gefallen. Dauerregen ab dem 12. So kamen in 4 Tagen 20 Liter zusammen. Dann kehrte der Sommer, allerdings gemäßigt, zurück. Am 17. Wurden nochmals 32°C gemessen. Erlösende Gewitter nach dem letzten heißen Tag des Julis am 22. waren hier nach Mitternacht am aktivsten und wurden gegen 1 Uhr mit einem Hölleneinschlag beendet. Der Hochsommer legte nun eine Pause ein. Bis zum Monatsende wurden nur noch Höchstwerte knapp über 20°C gemessen. Am 31. hatten wir die kühlste Julinacht mit 7,0°C und 2,6°C am Boden. Im August ging es gleich mit Hochsommer los, der bis zum 16. Andauerte und bis dahin auch trocken blieb. So wurde zum 1. auch die kühlste Nacht mit 5,1°C und 1,4°C am Boden gemessen, was so noch nicht vorgekommen ist. Ab dem 3. wurde es dann richtig heiß. Der 4. hatte mit 34,3°C schon viel zu bieten. Am 5. entspannte es sich bei nur 26°C kurz. Mit einigen Mühen schafften wir am 6. einen 35°C Tag, der 4. der Saison. Damit ist es der extremste Sommer mit solchen Tagen in 31 Jahren. Heute nun der Rekordtag? Es waren „nur“ 37,1°C, es fehlten 2 K zum Stationsrekord an diesem 07.08. Der 8. verpasste diese Schwelle geringfügig. Nun stand ein Wetterwechsel ins Haus. Am Abend des 16. Zogen starke Schauer herüber und brachten in kürzester Zeit 32 Liter. Ein Tag voller Dauerregen folgte am 18. Mit 12 Litern. Bis zum Monatsende blieb es nun sommerlich bis leicht hochsommerlich. In der Nacht zum 25. regnete es kräftig, so dass 9 Liter zusammenkamen. Der letzte Augusttag griff noch mal nach der 35°C Marke. Durch einige Wolken am Nachmittag war allerdings bei 34,3°C das Ende erreicht. Der Hochsommer endet am 1.9. In der Nacht entwickelte sich vor Ort noch eine Gewitterzelle. Am 5. machte sich langsam ein Sturmtief bemerkbar. Die eingeflossene Kaltluft war so klar, dass wir weit mehr als nur Fernsicht hatten. Am 10. zog aus dem Osten am frühen Abend eine gewittrige Störung auf. Sie stammte von einem kleinen Tief südlich von uns. Die Gewitter waren sehr kräftig, viele Blitze und einige sehr nahe Einschläge mit doppelten Hagelschlag bis zu 6 mm waren das Ergebnis. Im Topf landeten in dieser Stunde 12,5mm. In der Nacht zum 12. zog starker Nebel bis 100m Sicht auf. Ein Hauch von Altweibersommer bestimmte nun die nächsten Tage. So konnte am 13. bei etwas Wind 24°C erreicht werden. 17. verlief die Grenze zum Schlechtwettergebiet etwas westlicher von uns. So schien durchweg die Sonne und wir konnten mit 25,7°C auch noch einen Sommertag erleben. Ich badete bei 20°C im Pool noch mal ab. In der Lausitz ging das Thermometer bis fast 30°C hoch. Dann kippte das Wetter. 20°C wurden fortan nun nicht mehr erreicht. Dafür blieb es nach dem 20. trocken. Herrliche Herbsttage mit viel Sonne folgten ab dem 24. Beste Bedingungen auch für die Mondfinsternis aber auch für den ersten Bodenfrost. In der Nacht zum 28. mit dem Blutmond, eine besondere Form der totalen Mondfinsternis war es so klar, dass es am Morgen den ersten Bodenfrost gab. Erfroren ist aber noch nichts. Die letzten beiden Tage begannen mit morgendlichem Nebel und Bodenfrost. Der Oktober startete mit der bisher kältesten Nacht des Herbstes von -4,9°C am Boden. Dies führte zu den ersten Erfrierungen besonders bei Dahlien und ähnlichem wie Kürbis. Bis zum 3. gab es Bodenfrost. Ein wunderschöner 3. Oktober folgte mit 21,4°C, der Monatshöchstwert, wurde erreicht. So auch an den nächsten beiden Tagen. Am 7. trübte es sich richtig ein. Intensivier Regen bis zum 8. Am Ende des Tages waren es mehr als 35 Liter. Die Luft war nun deutlich kühler. Was für ein Morgen am 12.! Mäßiger Frost am Boden, -8,4°C, in der Luft war es -4,9°C kalt. Daraufhin begannen die Blätter zu fallen, besonders bei der Kastanie. Die Walnuss war bis zum Abend kahl. Nun war es wirklich Herbst. Seit dem Morgen (14.) regnete es kräftig. Bis zum Flämingrand konnten sich sogar schon einige Schneeflocken beimischen. Seit der Nacht zum 15. regnete es erneut kräftig. Insgesamt fielen 20,5 mm. Damit war die Oktobernorm bereits erfüllt. Das Schmuddelwetter ging noch bis zum 20. weiter. Ab dem 23. setzte sich mit Temperaturen bis zu 15°C, Sonnenschein und trockenem Wetter der goldene Oktober nochmals durch. Zwei wunderbare Herbsttage mit viel Sonne folgten. Dafür gab es aber auch 5 Nebeltage. Es folgte ein sonniger und sehr kalter Novemberstart. Die beiden ersten Tage hatten aber auch 16,5°C. Ab dem 4. Blieb allerdings kein Tag mehr trocken, Nebel gab es aber nur am 5. und 6. Seit dem Abend des 14. regnete es. Zum Morgen waren es bereits 9 Liter, bis zum Abend weitere 10mm. Im Prinzip regnete es die ganze Nacht lang hindurch stark bis kurz vor den Klimatermin. So standen heute Morgen stolze 26 Liter zu Buche. Insgesamt brachte der Niederschlag 35 mm. Danach ging auch die letzte warme Phase des Monats ein, die bis 19. nochmals Temperaturen von 14°C brachte. Am 18. gab es Sturm. Fast 24 m/s wurden erreicht. Später aufkommender Schneefall sorgte ab dem Abend des Totensonntags für die erste Schneedecke von 2cm. Am 28. erreichte uns Schneefall. Ab Mittag hatten wir eine dünne Schneedecke. In der Folgenacht folgte sehr starker Regen, der in kürzester Zeit über 10 mm erbrachte. Sehr mild stieg der Dezember ein, was sich bis auf die letzten Tage den ganzen Monat hindurch zog. Nach einer sehr nassen Nacht, es waren wieder 12 mm, wurde der Tag freundlich mit Sonnenschein. Der 5. und 6. wurde etwas stürmisch. Die Milde hat so gar nichts mit Weihnachtswetter zu tun. In Berlin blühen zu Weihnachten die Kirschen! Ein herrlicher Heiliger Abend. Bis zum Nachmittag sonnig bei 10°C, dann der Vollmond, der später durch den Ac schien. Auch der 1. Weihnachtsfeiertag war ein schöner Tag. Der 26. wurde der wärmste 2. Weihnachtsfeiertag in meiner 31-jährigen Messreihe. Zusätzlich verfehlte der 26. mit 15,2°C um nur 0,1 K den absoluten Monatsrekord, der allerdings auf den 5. Dezember 2006 fällt aber eben nicht auf einen so späten Termin. Ein späterer wärmerer Termin war am 13. mit 14,8°C. Näher kamen wir an den heutigen Tag nicht heran. Nicht ganz so warm, aber trotzdem mild ging es nach Weihnachten weiter. Mit nur 6°C war es ab dem 29. deutlich kühler als die Vortage. |
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Das Jahr 2015 war im Mittel der Regionalstationen mit 1,0 bis 2,6 Kelvin Abweichung zu warm, mit 80 bis 114 Prozent niederschlagsnormal und mit 92 bis 144 Prozent sonnenscheinreich. Bei den monatlichen Temperaturmitteln hatten die Stationen Eisleben (11,4), Berlin-Rahnsdorf (11,3), Bismark (11,1) und Jessen (11,0) die höchsten Werte aufzuweisen. Die tiefsten Werte wurden an den Stationen Olbernhau/Erz. (8,8), Großerkmannsdorf (10,0), Doberlug-Kirchhain (10,1) und Jänickendorf (10,3) gemessen. Im Vergleich zum langjährigen Mittel gab es nur positive Abweichungen. So hatten Berlin-Rahnsdorf (2,6), Bismark (2,5), Jessen (2,2) und Wartenburg (2,0) die deutlichsten Abweichungen aufzuweisen. Die Höchstwerte traten vorwiegend am 7. August des Monats auf. Die höchsten Maxima registrierten die Stationen Jessen (40,6), Salzwedel (39,9), Wartenburg (39,3) und Doberlug-Kirchhain (39,2). Es recht viele heiße Tage auf. Die meisten heißen Tage hatte die Station Jessen mit 33, die wenigsten die Station Bismark mit 2. Es traten außergewöhnlich viele Sommertage auf. Die Anzahl der Sommertage lag zwischen 70 in Jessen und 39 in Olbernhau/Erz. Es traten viele Frosttage auf. Die Anzahl der Frosttage lag zwischen 98 in Jänickendorf und 38 in Berlin-Rahnsdorf. Es traten sehr selten Eistage auf. Die Anzahl der Eistage lag zwischen 10 in Olbernhau/Erz. und 1 an den meisten Stationen. Am tiefsten sank das Quecksilber in Olbernhau/Erz. (-11,4), Salzwedel (-8,8), Kamenz (-8,7) und Jänickendorf (-8,2). Im Mittel wurde der kälteste Tag am 7. Februar registriert. Es traten viele Bodenfrosttage auf. Die Anzahl der Bodenfrosttage lag zwischen 142 in Olbernhau/Erz. und 45 in Salzwedel. Als tiefste Temperatur am Erdboden registrierte die Messstelle in Olbernhau/Erz. -15,6 Grad Celsius am 7. Februar. Das Mittel der relativen Luftfeuchtigkeit der Regionalstationen lag bei 74 Prozent. In der Niederschlagsverteilung gab es erhebliche regionale Unterschiede. Die höchsten Niederschlagmengen konnten an den Stationen Olbernhau/Erz. (749,1), Kamenz (698,0), Salzwedel (652,5) und Gröditz (606,2) gemessen werden. Die geringsten Mengen konnten an den Stationen Neuenhagen (483,0), Eisleben (486,6), Berlin-Friedrichshagen (506,4) und Doberlug-Kirchhain (512,5) registriert werden. In der prozentualen Bilanz führten Bismark (113,7), Gröditz (104,7), Jessen (101,8) und Berlin-Friedrichshagen (99,1) die Rangliste an. In Salzwedel fielen hingegen nur 80 Prozent des Monatssolls. Die Anzahl der Tage mit messbarem Niederschlag lag zwischen 184 in Großerkmannsdorf und 113 in Annaburg. Die höchste Niederschlagsmenge konnte die Station Annaburg mit 52,4 am 18.08. messen. An bis zu 61 Tagen lag an den Stationen eine Schneedecke. Die höchsten Schneedecken registrierten die Stationen Olbernhau/Erz. (17), Jänickendorf, Neuenhagen, Berlin-Friedrichsfelde und Köthen (5) .Die Höchstwerte traten vorwiegend am 31. Januar auf. Die höchsten Neuschneesummen konnten an den Stationen Olbernhau/Erz. (45 cm), Berlin-Friedrichshagen (17 cm), Neuenhagen (16 cm) und Jänickendorf (13 cm) gemessen werden. Die meisten Sonnenstunden registrierten die Regionalstationen in Mühlanger (2056,8), Jänickendorf (2027,0), Kamenz (1915,6) und Bismark (1807,0). Am wenigsten schien die Sonne in Jessen (1515,3), Doberlug-Kirchhain (1589,2), Salzwedel (1659,0) und Olbernhau/Erz. (1670,9). Prozentual gesehen reichte die Spanne von Doberlug-Kirchhain (144) bis Jessen (93), wobei die Stationen mit einem Überschuss klar überwogen. Heitere Tage gab es im Durchschnitt 54, trübe Tage dagegen 135. Die höchste Windspitze konnte die Station Gröditz mit 40,4 m/s messen. Das Mittel an Tagen mit Windspitzen über Beaufort 6 (windige Tage) lag bei 76, das Mittel mit Windspitzen über Beaufort 8 (stürmische Tage) lag bei 19. Den Höchstwert bei den windigen Tagen hatte die Station Kamenz mit 180, bei den stürmischen Tagen war es auch die Station Kamenz mit 50. Der Luftdruck hatte ein Mittel von 1016,4 hPa aufzuweisen. Die meisten Gewittertage registrierte der Beobachter in Kamenz, wo es an 36 Tagen blitzte und donnerte. Dies ist ein voll automatisch generierter Bericht |
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Nun noch einige statistische Werte des Jahres: An 144 (-15) Tagen des Jahres kam es zu Niederschlag größer gleich 0,1 mm. Im Einzelnen: An 21 Tagen zu Sprühregen (-3), 199 (+3) zu Regen, 24 (+10) zu Schnee, 7 zu Reif- oder Frostgraupeln. 1 Mal kam es zu Hagel, Schneegriesel und Eiskörner wurden in diesem Jahr nicht beobachtet. Es kam an 17 (-6) Tagen Mischniederschlag. An 65 Tagen waren die Niederschläge zum Teil als Schauer und an 17 (-8) Tagen mit Gewitter und an 10 Tagen mit Wetterleuchten zu beobachten. 2014 war es weitaus weniger dunstig als im Vorjahr, Fernsichten waren uns gute 75 Tage geboten. Dunst gab es an nur 78 Tagen. Der Nebel nahm wieder ab und stand bei den Werten von 2013. Er trat an 19 (-18) Tagen auf. Die Sonne schien an stolzen 3,4 Tagen. Das waren noch 5 mehr als im Vorjahr. Die Glätteerscheinungen hielten sich auch 2014 in Grenzen, da es wieder kaum Winter gab Glatteis trat nicht auf, Eisglätte dafür an 5 Tagen und nur 9 Tage mit Schneeglätte, Reifglätte trat einmal auf. Reif konnte ich an 81 Tagen beobachten (+16). In 116 Nächten kam es zu Tau (-49). 2 Mal konnte Raufrost und beobachtet werden. Die Schneedeckentage <=50% vielen mit nur 14 Tagen noch magerer aus. Der Wind war ähnlich aktiv wie im Vorjahr. Spitzen mit mehr als Beaufort 6 gab es an 131 Tagen, mit BFT 8 waren es 19. Im Mittel wurde BFT 6 an 56 Tagen, BFT 6 sogar an 3 Tagen ermittelt. |
Temperatur- und Niederschlagsverteilungskarte Jahr 2015
auf der Grundlage der Wetterstationen
Temperturabweichung, Niederschlagsabweichung, Sonnenscheinabweichung
Sommer- und heiße Tage, Eis-, Frost und Bodenfrosttage, Gewittertage