Treffen19

Tagesordnung und zum 19. Regionaltreffen 

Hallo Wetterfreunde, 

hiermit lade ich euch herzlich zum 19. Regionaltreffen am  Samstag, den 16.10.2004 nach Köthen ein. 
Die Anreise kann ab 9:00 Uhr erfolgen. Ein kleiner Snack und Kaffee werden vorbereitet sein. Offiziell beginnen soll das Treffen 10:00 und bis etwa 18:00 andauern.
 

Olaf Peters und Marco Ringel

Einweihung der Online Wetterstation des DWD
 
Ein oder zwei Filme des Tornado bei Micheln, evtl. mit Erläuterungen des Sturmjägers Tommy (Tommy Olaf)

Danach konnten wir noch einmal Zeuge des Tornados bei Micheln werden, dass am 25. Juni diesen Jahres schwer zerstört wurde. Zwei Filme sahen wir uns an, Sturmjäger Tommy gab dazu etliche Erläuterungen.

Schließung der Firma Feger und Co., die unsere Wetterstationen hergestellt hat, im August wegen Auftragsmangel und deren folgen

Diese Nachricht hat die Feger-Wetterstationsbesitzer wie ein Schlag getroffen. Zwar wussten wir, das es eines Tages dazu kommen wird, doch mit diesem Termin hatte wohl keiner gerechnet, zumal bis zuletzt an der Verbesserung dieser Station gearbeitet wurde. Doch ein Gutes hat es trotzdem. Herr Feger hat uns versichert, dass er weiterhin für uns da sein wird und in seiner neu gewonnenen Freizeit gewillt ist, auch noch eine Wetterstation 4. Generation zu bauen. Vielleicht gelingt es uns zusammen mit Herrn Feger, das Konzept zu retten und jemanden zu finden, der das „Erbe“ antritt.

Absturz des Programmes und der Aufzeichnung durch zu vollen Speicher?

In letzter Zeit ist es bei fast allen passiert, dass das Programm abstürzt. Beim Schließen ist noch alles ok. Startet das Programm erneut, erscheint der Hinweis, dass die Aufzeichnungsdatei defekt ist, die Daten können nicht ausgelesen werden und nach Abbruch sind auch die gespeicherten Dateien nicht mehr geladen. Bisher hat nur eine Neuinstallation geholfen, um die Station wieder in Gang zu bringen. Wir gehen zur Zeit davon aus, dass es durch zu vollen internen Speicher der fwa-Dateien zum Überlaufen des Systems kommt und das Programm die Datenflut nicht mehr ordnungsgemäß verwalten kann. Bei Jens ist dies nach einem Jahr passiert. Als Empfehlung ist herausgekommen, dass wir den internen Datenspeicher pflegen müssen, indem wir ältere Dateien regelmäßig aus diesen Speicher löschen. Dabei gehen keine Dateien verloren, sie werden nur aus dem Anzeigemodus genommen.

Eine zweite Theorie ist die Version des Programms. Bei älteren Versionen trat der Fehler zu Tage, alte fwa-Dateien nicht importieren zu können. Dies führte immer zu einem Programmabsturz. So geschehen beim Umbau von der II zur III-Station in Neuenhagen. In diesem Fall ist das Programm fehlerhaft, was auch zur unkorrekten Verwaltung der fwa-Dateien führen könnte. Das war auch der Firma Feger und Co. bekannt und wurde in den neueren Versionen korrigiert. Die neueste Programmversion (Firmware 1.17) hat also diesen Fehler nicht mehr und sollte daher an allen Stationen eingesetzt werden. Feger empfiehlt immer eine komplette Deinstallation des Programms und danach eine Neuinstallation. Dies ist aber nicht unbedingt nötig. Bitte sichert die config.cfg und die weatheriii.ini als Kopie und installiert die neue Version einfach drüber. Vorteil ist: wenn es klappt, spart ihr euch die komplette Einrichtung und Neueichung des Systems, eine Aufzeichnung kann ohne Zeitverlust initiiert werden. 

Einbau von Kondensatoren in die Station oder der Geberleitung
zur Beruhigung der Analogkanäle und zur Minderung der Stufen

Ein weiteres Problem bei den meisten der in Betrieb befindlichen Stationen ist der unruhige Verlauf der Graphen der Analogkanäle (Temperatur und Pyranometer I sowie des Luftdrucks. Herr Feger hat dazu einen Schaltplan zum Einlöten von Kondensatoren direkt in die Station erstellt (siehe Grafik). Doch viele scheuen diesen Schritt, weil sie es sich nicht zutrauen, 

 an die teure Technik zu gehen. Auch ein Einschicken der Station ist immer mit einen 2-4 tägigen Datenausfall verbunden. Zu diesem Zweck hat Jens Tischer die Methode des Einlötens direkt in die Geberleitung des Sensors entwickelt. Dazu muss an einer geschützten Stelle der Messleitung die Gummiummantelung durchtrennt werden, ggf. auch ein Stück herausgetrennt werden. Danach wird der GND-Leiter durchtrennt. Dieser ist laut Schaltplan der Wetterstation zu ermitteln. Hier ist dann der Kondensator mit dem 

Minuspol zur Station hin einzulöten. Nun muss diese Stelle mittels Schrumpfschlauch noch wasserdicht verschweißt werden. Und so sieht dann der Verlauf des Grafen am Beispiel der Strahlung aus:

2 Grafiken folgen noch
 

Letzte Neuerung von Feger: Der EPROM mit Mittelwerten

Die letzte Neuerung seitens Feger war die Programmierung des EPROMS mit echten Mittelwertbildungen. So sind für alle Temperaturen die Anzeige eines minütlich gemittelten Wertes möglich, was auch die Stufen reduziert. Auch beim Wind hat er zwei Varianten eines echtes Windmittels programmiert, ein 20-minütiges und ein minütiges. Das 20 min Intervall, hier in der Grafik violett (neben dem Momentanwind als Spitzen in gelb) lässt schon hoffen. Aber es ist noch nicht ganz ausgereift,

aus folgenden Grund: Das Wind mittelt jede Minute, d.h. nach 2 min sind zwei Werte zu Mitteln, nach 5 min 5 Werte und nach 20 min werden alle Werte dieser 20 Minuten zusammen gemittelt. Daher ist ein Treppenprinzip zu erkennen.  

Minute
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
Wind minütlich
8,0
7,0
6,0
5,0
3,7
8,5
1,2
1,5
5,2
9,0
5,0
6,0
8,5
3,7
7,0
4,5
4,6
4,8
4,2
3,0
2,5
Intervall-Mittel
8,0
7,5
7,0
6,5
5,9
6,4
5,6
5,1
5,1
5,5
5,5
5,5
5,7
5,6
5,7
5,6
5,6
5,5
5,4
5,3
2,5
Echtes 10 min Mittel
5,5
5,2
5,1
5,4
5,2
5,6
5,2
5,5
5,8
5,7
5,1
4,9

Nur nach 10 min Intervall ist daher das echte 10 min Mittel vorhanden, in der Mitte des Intervalls. Nach seinem Ende beginnt der Mittlungsvorgang von Null. Durch eine Häufigkeitsanalyse der 20 min des Intervalls lässt sich zu 90% das richtige Mittel herausfiltern. Dies werde ich nun für unseren Filter programmieren. Da wir aber an einen stetig gleitenden 10-min-Windmittel interessiert sind, also von Minute 0-10, dann 1-11 und 2-12 usw., werde ich mit Herrn Feger nochmals darüber sprechen. Sicher werden wir eine Lösung  finden.
Marco Ringel

Froggy – Die Wettervorhersage im Internet
Dies niedliche Programm ist in der Lage, mittels einer Internetwetterdatenbank, die Vorhersage eines zuvor gewählten Ortes anzuzeigen. Und zwar nicht nur als reinen Wert, sondern in Form eines Wetterfrosches, der die Leiter in seinen Glas auf- und absteigt. Dabei kann man sich auch eine Liste mit verschiedenen Parametern von Orten anzeigen lassen und sie nach Maxima und Minima sortieren lassen.
 

Als letztes Thema stand das 10. VdA-Treffen Himmelfahrt 2005 in Neuenhagen auf unserem Arbeitsplan. Hierzu gab Christian Siemianowski erste Informationen bekannt. So wird es vom 5. bis 8. Mai 2005 stattfinden.