Treffen20

Tagesordnung und zum 20. Regionaltreffen

Marco, viele andere und ich, Olaf Peters, waren zum 8. Januar gegen 11:30 zur Besichtigung der Gröditzer Wetterstation bei Andreas Hoy eingeladen.

 
An der Station Gröditz
 
 
Irisierende Wolken in voller Pracht auf der Fahrt nach Chemnitz kurz vor Meißen

Er betreibt eine Huger-Wetterstation. Diese sammelt die Daten in 10 Minutentakten. Zu unterschiedlichen Zeiten werden die Messwerte in den Computer eingelesen. Nach einer Einführung am Computer machten wir uns jedoch recht bald auf den Weg zum Fichtelberg – mit einigen Umwegen. Der erste Zwischenstopp sollte in Chemnitz erfolgen. Wir besichtigten die noch bemannte Wetterstation des DWD. 


 
In Carlsfeld sahen wir den ersten richtigen Schnee des Winters,

Für uns immer wieder interessant, da dort mit Messgeräten gearbeitet wird, die nicht alltäglich sind. Erwähnen möchte ich nur den Wolkenhöhenmesser, das Ceilometer, oder auch die Messung der indirekten Strahlung.
Der nächste Tagesordnungspunkt sah die Besichtigung der Wetterstation Carlsfeld vor. In Carlsfeld lagen noch 20 cm Schnee. Ein Grund für uns Flachländer, mal in den selbigen zu fallen. Bis vor einigen Jahren war auch dies    noch eine bemannte Station des DWD. Nun ist sie zu 
einer Automatenstation umgebaut worden. Bei der Besichtigung des Dörfchens Carlsfeld stach uns in einem Vorgarten eine weitere Wetterhütte ins Auge. Klar, dass wir dort anhalten mussten. Es stellte sich heraus, dass der ehemalige Beobachter sich noch eine Hütte in den Garten gestellt hatte, um bei einem eventuellen Datenausfall der Automatenstation noch Messwerte zur Verfügung zu haben. Nach einem kurzen, interessanten Gespräch sollte es nun endlich zum Fichtelberg gehen.

Die Dämmerung und die Nacht brachen herein. Zunehmend gewannen wir an Höhe. Ein mitgeführter GPS-Empfänger gab uns darüber Auskunft. Wunderschön anzusehen waren immer wieder die noch weihnachtlich geschmückten Fenster im Erzgebirge. Bei eisigen Winden der Stärke 10 im Mittel und gefühlten Temperaturen so um -30 Grad wurde uns in den noch immer weihnachtlich festlich geschmückten Turm der Wetterstation „Fichtelberg“ 
 


Vor dem Eingang der Wetterstation Fichtelberg 
gegen 18 Uhr bei Windstärke 10 im Mittel

 
 

von Matthias Barth ein herzlicher Empfang bereitet. Natürlich gingen wir auch nach oben und ließen uns so richtig den Wind um die Nase pfeifen. Vom Turm abgestiegen, machten wir uns auch schon auf nach Boz’i-Dar in Tschechien, wo unser Hotel gebucht war. Auch hier lag noch knapp 1 Meter Schnee. Als nächster Tagesordnungspunkt checkten wir, immer noch zu dritt im gegenüberliegenden Ratskeller ein. Matthias Barth hatte gegen 19 Uhr seine Schicht beendet und leistete uns für den Rest des Abends Gesellschaft. Ein leckeres tschechisches Essen mit gutem tschechischen Bier wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Am nächsten Tag, nach einem reichhaltigen Frühstück fuhren wir zum Keilberg, 3 km südlich vom Fichtelberg gelegen auf der tschechischen Seite. Auch hier haben wir eine Wetterhütte entdecken können. Jedoch haben wir nicht herausbekommen, wer diese betreibt. Einen kurzen Augenblick konnten wir noch den Abfahrtsläufern zusehen, dann ging es zurück zur Fichtelbergstation.
Jens Tischer mit Anhang, Lars Kirchner und Rico Wendrock von der Crottendorfer Station trafen sich mit uns bei Matthias Barth. Am Tage nun hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die weitere Umgebung. Natürlich ging es noch mal nach oben und auch unten; im Garten der Station konnten wir die Messgeräte besichtigen. Zum Mittag aßen wir wieder auf tschechischer Seite im Ratskeller. Als Ausgleich vom vielen Wetter besuchten wir auch einen bunten Markt, gleich hinter der Grenze gelegen. Hier gibt es alles, was man eigentlich nicht wirklich braucht. Bevor nun ein jeder seiner heimischen Station entgegenfuhr, entschlossen wir uns noch für einen kleinen Abstecher nach Oberwiesenthal, um auch dort den Abfahrtsläufern zuzusehen. Dabei entdeckten wir was? Na? Eine Wetterstation und zwar die vom Kachelmann. Na ja. Ein wunderschönes, wenn auch anstrengendes Wetterstationstreffenwochenende ging seinem Ende entgegen. 

Olaf Peters