Bibe08

Berichte der Wetterstation Bismark

Das Wetter in Bismark im Januar 2008

Der Januar – der 2. meteorologische Wintermonat war bei leicht überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer viel zu warm und erheblich zu nass. Genauso – warm, nass, sonnig — stellte sich das Wetter auch im Vorjahr ein und schon siebenmal davor in den letzten Jahrzehnten.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 4,5°C und wich damit um 4,6 Kelvin vom langjährigen Mittel ab. Wärmer im Januar war es erst zweimal: 2007 (5,5°C) und 1975 (4,9°C). Am kältesten in diesem Monat war es 1963 mit einem Mittel von -8,7°C, gefolgt vom Januar 1987 (-7,4°C). Nur 4 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus (2.-5.). In diesen Tagen verbuchten wir auch das Minimum des Monats und zwar am 4. mit -6,3°C. Schon dreimal registrierten wir die Tiefsttemperatur des Monats an einem 4., zuletzt 1993, aber schon fünfmal am 1. Januar, im Vorjahr am 24. (-8,0°C). Das Maximum ermittelten wir am 11. (12,0°C) wie schon in 4 Jahren, zuletzt 2006. Im Vorjahr wurde es am 9. mit 14,3°C festgestellt, aber schon viermal am 11. und 31. in den vergangenen Jahrzehnten. Die Extremwerte des Monats blieben unerreicht, wenn es auch zum absoluten Maximum nicht weit war. Es wurde vor 3 Jahren am 10. Januar mit 15,5°C notiert. Anders dagegen das absolute Minimum, es beträgt -23.3°C und wurde am 14. Januar 1987 abgelesen und besteht nun schon 21 Jahre.

Frosttage treten in der Regel 19 in diesem Monat auf. In diesem Jahr fror es an 8 Tagen, im Vorjahr nur an 6 Tagen. An der Spitze steht das Jahr 1975 mit 5 Frosttagen. In den Jahren 1963, 1970, 1972, 1979 und 1998 gab es Frost an allen Tagen des Monats.

Eistage sind im Durchschnitt 9 im ersten Monat des Jahres zu erwarten. In diesem Jahr gab es 2, im Vorjahr nur einen. Allerdings verbuchten wir schon viermal keinen einzigen Eistag im Januar und zwar in den Jahren 1975, 1983, 1988 und 1989. An der Spitze steht der Januar 1963 mit 27 Eistagen. 1970 registrierten wir 26.

Die Niederschlagssumme betrug 82,5 mm, das sind 206 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 83,6 mm Niederschlag, der meiste jedoch fiel 1994 (110,4 mm) und 1976 (109,8 mm). Dagegen gab es 1995 kaum etwas zu messen, nur 0,4 mm im ganzen Monat. Der Niederschlag im vergangenen Monat fiel an 22 Tagen, davon 10 Tage in Folge (15.-24.). 2002 hatten wir 14 nasse Tage hintereinander. Die größte Niederschlagsmenge verbuchten wir am 21. (28,4 mm), auch im Januar 2000 fiel der meiste Niederschlag sm 21., aber schon fünfmal am 1. Im Vorjahr brachte es der 18. auf 34,4 mm. Die größte Tagessumme im Januar registrierten wir am 27. Januar 1994 mit 35,8 mm.

Schnee fiel nur an den ersten beiden Tagen des Monats. Im Mittel ist an 6 Tagen mit Schneefall zu rechnen, im Vorjahr schneite es an einem Tag, 1963 an 16 Tagen. Ganz ohne Schnee blieb der Januar bisher in 5 Jahren, zuletzt 1992. In der Regel können wir an 10 Tagen mit einer Schneedecke rechnen. Zuletzt bildete sich eine vor 2 Jahren. 1963, 1970 und 1979 lag Schnee an allen Tagen des Monats. 1979 erreichte er eine Höhe von 21 cm. Gewitter gab es seit 1960 erst an 9 Tagen, zuletzt 2007.

Die Sonnenscheindauer lag nur wenig über dem Mittel. Im Durchschnitt ist mit 12 Tagen ohne Sonnenschein zu rechnen. In diesem Jahr blieb die Sonne nur an 10 Tagen hinter den Wolken. 1970 und 1973 schien sie an 18 Tagen nicht. Die 4 Tage ohne Sonnenschein im Vorjahr sind absolute Spitze.
Sonnenscheinreiche Tage mit 7 Stunden traten 2 auf, das entspricht dem Mittel. Im Vorjahr gab es 3, 2006 sogar 6. Aber schon in 16 Jahren gab es keinen einzigen sonnenscheinreichen Tag, zuletzt 2004. Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (37%), im Vorjahr aus Ost, zu keinem Termin aus Nord und Nordost, im Januar 2007 gab es keine O- und SO-Winde.

Der Luftdruck lag etwas über der Norm, im Vorjahr 4 hpa zu tief.
Eine Wetterregel: „Gelinder Januar bringt spätes Frühjahr.“ Auf die bisher 10 wärmsten Januarmonate in den vergangenen Jahrzehnten folgten nur 2 kalte März/Aprilmonate, achtmal gab es kein spätes Frühjahr, Diese Regel bestätigte sich nur zu 20 Prozent.

Die 10 wärmsten Januarmonate
1 5,5 2007
2 4,9 1975
3 4,5 2008
4 4,1 1983
5 3,7 1999
6 3,5 1998
7 3,5 2005
8 3,4 1990
9 3,2 1974
10 3,2 1994

Die 10 nassesten Januarmonate
1 110,4 1994
2 109,8 1976
3 83,6 2007
4 82,5 2008
5 68,6 2004
6 66,7 1986
7 64,7 1965
8 64,3 1995
9 55,7 1998
10 55,3 2003
 

Das Wetter in Bismark im Februar 2008

Der Februar – der letzte meteorologische Wintermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer viel zu warm und etwas zu trocken. In dieser Zusammensetzung – warm, trocken, sonnig -gestaltete sich das Wetter in diesem Monat in den letzten Jahrzehnten erst viermal, zuletzt 1998. Im Vorjahr fiel der Februar auch zu warm aus, war aber andererseits nass und sonnenscheinarm.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 5,1°C und wich damit um 4,2K vom langjährigen Mittel ab. Der Februar 2008 steht nun an 6. Stelle. Am wärmsten in diesem Monat war es 1990 und 1998 mit einer Durchschnittstemperatur von je 6,1°C. Den kältesten Februar erlebten wir 1986 mit einem Mittel von -7,6°C. Es folgt das Jahr 1963 (-6,3°C). Der Februar 2007 war 3,6K zu warm. Nur an einem einzigen Tag (16.) lag die Temperatur unter dem Mittel. Am Wärmsten im vergangenen Monat war es am 26., als wir 14,0°C ablesen konnten. Auch 1996 wurde das Maximum des Monats am 26. notiert, aber schon siebenmal am 28. Also auch im Vorjahr (12,5°C). Die Tiefsttemperatur registrierten wir am 16. (-6,0°C), wie schon in drei Jahren vorher. Aber schon in 6 Jahren wurde das Minimum am 1. Februar verbucht, im Vorjahr am 7. (-4,0°). Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Das absolute Maximum stellten wir am 3. Februar 2002 mit 17,6°C fest, das absolute Minimum am 22. und 27. Februar 1986 mit je -23,0°C.

Frosttage sind 19 im Februar zu erwarten. In diesem Jahr fror es nur an 7 Tagen, im Vorjahr an 8. Das Jahr 1998 steht mit nur 5 Frosttagen an 1. Stelle. Schon dreimal (1963, 1986 und 2003) gab es Frost an allen Tagen des Monats. Eistage treten im Durchschnitt 6 auf, im Vorjahr gab es einen Tag zu verzeichnen. In diesem Jahr brauchten wir keinen einzigen zu notieren, wie schon in 12 Jahren vorher. Die meisten Eistage im Februar verbuchten wir 1986, da blieb das Maximum an 25 Tagen unter der 0-Marke, 1963 immerhin an 21 Tagen. Es gab im vergangenen Monat 11 Tage mit Temperaturen von 10 Grad und mehr, seit Anfang des Jahres schon 16. Im Mittel ist der 1. 10-Grad-Tag des Jahres am 13. Februar zu erwarten. Am spätesten trat er in den Jahren 1984 und 1987 ein, nämlich am 26. März. Mit dem 29. Februar ging der meteorologische Winter zu Ende (Dez.-Febr.). Wir errechneten ein Mittel von 4,0°C, er war 3,5K zu warm. Wärmer war er nur im Vorjahr (5,3K). Der kälteste Winter liegt 45 Jahre zurück. 1962/63 registrierten wir ein Mittel von -6.1°C.

Die Niederschlagssumme betrug 28,9 mm, das sind 91 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 48,3 mm. Der meiste Niederschlag fiel 1970 (80,4 mm). Recht trocken blieb es 1975 (6,0 mm). Geregnet hat es an 15 Tagen, am meisten am 29. (10,0 mm). Auch 1976 brachte es der letzte Tag des Monats auf den Höchstwert, viermal der 7. Februar, im Vorjahr der 14. (7,0 mm).
Den Tagesrekord hält der 12. Februar 1962 mit 36,4 mm. Geschneit hat es im vergangenen Monat nicht. Auch die Jahre 1972, 1975 und 1982 blieben im Februar ohne Schnee. Im Mittel ist mit 6 Tagen mit Schneefall zu rechnen. 2007 schneite es an 5 Tagen. An der Spitze steht der Februar 1970 mit 17 Tagen. Mit einer Schneedecke ist an 9 Tagen zu rechnen, im Vorjahr bedeckte der Schnee an 2 Tagen den Erdboden. Eine Schneedecke an allen Tagen des Monats registrierten wir in den Jahren 1963, 1979, 1986 und 2003. Im Februar 1979 erreichte der Schnee eine Höhe von 38 cm.

Gewitter trat seit 1960 erst an 7 Tagen im Februar auf, zuletzt 2002, 1990 und 1998 an je 2.
Die Sonne schien weit über dem Durchschnitt, schon am 15. des Monats hatte sie ihr Soll erfüllt. Nur der Februar 2003 war noch sonniger. An 6 Tagen schien die Sonne nicht (normal sind 8-9 Tage ohne Sonnenschein. In den Jahren 1980 und 1987 blieb sie an 17 Tagen hinter den Wolken, 1979 8 Tage in Folge. Wir verbuchten 9 sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 8 Stunden Sonnenschein. Im Mittel treten nur 3 auf, im Vorjahr 2. Nur 2003 gab es noch mehr sonnenscheinreiche Tage, nämlich 11. Schon in 11 Jahren gab es keinen einzigen, zuletzt 1999.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (37 Prozent), im Vorjahr aus Südost, am seltensten aus Ost (1 Prozent), im Vorjahr standen die Nordostwinde an letzter Stelle. Der Luftdruck lag 7hPa über der Norm, 2007 5 hPa darunter. Am 2. Februar graupelte es.

Eine Wetterregel: „Wie der Februar – so der August“ Diese Regel hat sich bisher nur zu 20 Prozent bestätigt. Wird sich also ein kalter und nasser August einstellen?

Die 10 wärmsten Februarmonate

1 6,1 1990
2 6,1 1998
3 5,9 2002
4 5,3 1957
5 5,2 1995
6 5,1 2008
7 4,9 1997
8 4,9 2000
9 4,4 1961
10 4,4 2007

Die 10 wärmsten Winter (Dez.- Febr.)

1 5,3 2006/07
2 4,0 2007/08
3 3,9 1997/98
4 3,8 1989/90
5 3,7 1974/75
6 3,4 1988/89
7 3,4 1994/95
8 3,2 1999/2000
9 3,1 1956/57
10 3,0 2001/02

Das Wetter in Bismark im März 2008

Der März – der erste meteorologische Frühlingsmonat – war bei leicht überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. Genauso verlief auch das Wetter im Vorjahr und schon in vier Jahren davor – warm, nass, sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 5,5°C und wich damit um 1,4K vom langjährigen Mittel ab. Der März 2007 war mit einem Mittel von 7,8°C bedeutend wärmer und nimmt auch den 1. Platz in den letzten 5 Jahrzehnten ein. Am kältesten in diesem Monat war es 1969, da registrierten wir eine Durchschnittstemperatur von -1,1°C. 11 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus (18.-28.). In diesen Tagen wurde auch das Minimum des Monats gemessen und zwar am 24. mit -4.5°. Nur 1967 notierten wir die Tiefsttemperatur auch am 24., aber schon fünfmal am 20. und 22., im Vorjahr am 20. (-1,0°C). Das Maximum verbuchten wir mit 18,2°C am vorletzten Tag wie schon fünfmal in den Vorjahren, aber schon sechsmal am 28. März. Die 20-Grad-Grenze wurde noch nicht erreicht. Im März 2007 konnten wir schon am 12. einen solchen Wert ablesen. Seit 1957 gab es aber erst 9 Märzmonate mit 20 Grad. Im Mittel tritt der 1. 20-Grad-Tag am 7. April ein. 1965 konnten wir erst am 14. Mai 20 Grad ablesen. Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Das absolute Minimum wurde am 3.3.1986 mit -18.9°C verbucht, das absolute Maximum am 28.3.1989 mit 24,4°C. Der März weist mit 43,3 K die größte Temperaturschwankung aller Monate auf.

Frosttage sind 14 in diesem Monat zu erwarten, in diesem Jahr fror es an 10 Tagen, davon 6 in der letzten Dekade. Im Vorjahr verbuchten wir nur einen Frosttag wie auch 1990 und 2000. Ganz ohne Frost blieb dieser Monat noch nie. Den Rekord hält nach wie vor der März 1969 mit 30 Frosttagen, und er wird ihn auch behalten.

Eistage gab es erst in 13 Jahren. Zuletzt verbuchten wir einen vor 2 Jahren. 1971und 1987 registrierten wir 7 Eistage in diesem Monat. Nach 3 Monaten beträgt die positive Temperaturabweichung 3,4K.

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 63,2 mm, das sind 181 Prozent vom langj. Mittel. Im Vorjahr stellten wir einen Betrag von 55,3 mm fest. An der Spitze steht der März 1988 mit 92,7 mm. Am trockensten blieb es 1971, da fielen nur 6,5 mm Niederschlag. Trocken im vergangenen Monat blieb es nur an 10 Tagen. Die größte Summe registrierten wir am 1. (10,4 mm), wie auch 1989, schon sechsmal am 25., im Vorjahr am 22. (18,8 mm).

Mit Schneefall ist im März an 4 Tagen zu rechnen. In diesem Jahr schneite es an 6 Tagen, aber nur an 4 Tagen messbar. Zur Bildung einer Schneedecke kam es nicht. Im Vorjahr schneite es an einem Tag, da blieb der Schnee liegen. 1962 schneite es an 11 Tagen. 1969 lag an 23 Tagen Schnee.Die größte Höhe erreichte die Schneedecke 1979 mit 29 cm. Gegraupelt hat se an 7 Tagen. Das gab es noch nie. 5 Tage mit Graupelschauern notierten wir in den Jahren 1966 und 1967.

Die Sonne schaffte ihr Soll in den letzten Tagen des Monats. Im März 07 schien sie 2 Stunden pro Tag über dem Durchschnitt, wenn sie auch an 4 Tagen hinter den Wolken blieb. In diesem Jahr gab es nur 3 Tage ohne Sonnenschein, normal sind 6 Tage. Es gab schon 5 Jahre mit nur einem einzigen Tag, 1985 aber 13 Tage ohne Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage (10 Stunden) sind 3 im März zu erwarten, in diesem Jahr gab es nur einen, im Vorjahr 10 (Spitze), in 8 Jahren seit 1962 keinen, zuletzt 2000.
Gewitter ist nur alle 3 Jahre im März zu erwarten. Zuletzt blitzte und donnerte es vor 2 Jahren, 1997 an 4 Tagen. Die Winde wehten sm häufigsten aus West (37%) wie im Vorjahr am seltensten aus Nordost (2%), im Vorjahr standen die Nordwinde an letzter Stelle. Der Luftdruck lag fast 11 hPa unter der Norm, Vorjahr normal.

Wetterregel: „Ist an Rupert der Himmel rein (27.3), so wird er’s auch im Juni sein.“
Diese Regel hat sich nur zu 35 Prozent bestätigt.
(Rupert war Abtbischof in Salzburg, starb Anfang des 8. Jahrhunderts.)

Die 10 nassesten Märzmonate

1 92,7 1988
2 88,6 1994
3 88,3 1981
4 69,9 1977
5 69,4 1992
6 63,2 2008
7 63,1 2000
8 60,7 2006
9 58,6 1979
10 55,3 2007

Das Wetter in Bismark im April 2008

Der April – der zweite meteorologische Frühlingsmonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und erheblich zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, sonnenscheinarm – zeigte sich das Wetter in diesem Monat schon siebenmal, zuletzt 2002. Warm war es auch im Vorjahr, dazu aber trocken und sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 9,3°C und wich damit um 0,9K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr hatten wir eine Durchschnittstemperatur von 12,2°C zu verzeichnen, also etwa 4 Kelvin zu warm, so warm war es noch nie im April. Der kälteste April liegt 35 Jahre zurück. 1973 konnte nur ein Mittel von 5,5°C verbucht werden. 11 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, alle diese Tage lagen in den ersten beiden Dekaden. Das Minimum des Monats registrierten wir am 7. (-0,1°C) wie schon dreimal in den letzten Jahren. Am häufigsten trat die Tiefsttemperatur des Monat am 14. auf, nämlich achtmal, im Vorjahr am 4. April (-1,5°C). Das Maximum des Monats registrierten wir am 28. mit 24,0°C. Auch 19661 und 1986 wurde die Höchsttemperatur des Aprils an einem 28. gemessen, aber schon achtmal am 30., im Vorjahr am 27. (28,5°C). Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Minimum verbuchten wir am 12. April 1986 mit -7,8°C, davon waren wir in diesem Jahr weit entfernt, genauso vom absoluten Maximum. Das notierten wir am 22. April 1968 mit 32,°C. Den ersten 20-Grad-Tag erlebten wir in diesem Jahr am 24. April (21,7°C), 3 weitere Tage mit 20 Grad und mehr folgten bis Ende des Monats. Im Durchschnitt können wir nur mit 3 solchen Tagen rechnen. Im Vorjahr traten sogar 13 auf. Es gab aber schon 7 Jahre, in denen die 20 Grad nicht erreicht wurden.

Sommertage sind im April nur alle 2 Jahre einmal zu erwarten. In den Jahren 1993 und 2007 gab es jedoch je sieben. Seit 1957 stellten wir nur in 12 April Monaten Sommertage fest. Im Mittel erleben wir den 1. Sommertag des Jahres am 11. Mai. Der Eintrittstermin erstreckt sich über fast 3 Monate. Gab es den ersten bereits am 14. April (2007), so mussten wir 1991 bis zum 2. Juli warten. Heiße Tage gab es erst 3, 1968 2, 1996 1.

Frosttage sind im Durchschnitt 6 im April zu erwarten. Im vergangenen Monat fror es nur an einem Tag, im Vorjahr an 3 Tagen. Den Rekord hält der April 1970 mit 13 Frosttagen. Ohne Frost blieb der April erst in 4 Jahren, zuletzt 1998.

Die Niederschlagssumme betrug 79,4 mm, das sind 213 Prozent vom langjährigen Mittel. Der meiste Niederschlag fiel 1983 (98,4 mm). Am trockensten war es 1983 (2,3mm). Im Vorjahr sah es mit 3,0 mm nicht viel besser aus, da hatten wir 20 Tage in Folge ohne Regen. Er regnete an 17 Tagen am meisten am 29. (19,4 mm), wie schon dreimal, aber schon viermal am 28., im Vorjahr am 3. Den Tagesrekord hält der 19. April mit 24,0 mm. Mit Schneefall kann man im April an 1-2 Tagen rechnen, 1970 schneite es sogar an 6 Tagen, andererseits blieb der April seit 1960 schon 20-mal ohne Schnee. Die größte Schneehöhe stellten wir mit 10 cm am 10. April 1986 fest. 1970 lag der Schnee noch am 29. April 5 cm hoch.
Gewitter tritt im Mittel an einem Tag im April auf. 1990 jedoch blitzte und donnerte es an 4 Tagen, in 23 Jahren an keinem einzigen Tag, zuletzt 2006. Im Durchschnitt gibt es das erste Gewitter des Jahres an 7. April. 1978 hatten wir schon am 4. Januar Gewitter, 1972 erst am 6. Juni, im Vorjahr am 18. Januar.

Die Sonne schien 12 Stunden zu wenig. Wie sonnig dagegen verlief der April im vergangenen Jahr: 4 Stunden pro Tag zuviel Sonnenschein! An 6 Tagen blieb die Sonne hinter den Wolken, normal sind 3 Tage. 1966 schien die Sonne an 10 Tagen nicht, davon 9•in Folge. Dagegen gab es schon 5 Jahre, in dem wir an allen Tagen des Monats Sonnenschein registrieren konnten. Im vergangenen Monat verbuchten wir 5 sonnenscheinreiche Tage mit 11 Stunden und mehr. Im Vorjahr gab es sogar 16 Tage, in 3 Jahren keinen einzigen.

Die Winde wehten am häufigsten aus W und NW (19%), im Vorjahr aus W, am seltensten aus N (7%), Vorjahr aus SW. Der Luftdruck lag 2 hPa unter der Norm, 2007 7hPa darüber.

Wetterregel: „Nasser April – trockener Juni“ – Diese Regel hat sich zu 50% bestätigt.

Die 10 nassesten Aprilmonate

1 98,4 1983
2 82,6 1980
3 81,6 1970
4 79,4 2008
5 67,9 1985
6 65,0 1965
7 63,1 1979
8 62,6 1998
9 59,0 2002
10 58,5 1986

Das Wetter in Bismark im Mai 2008

Der Mai – der letzte meteorologische Frühlingsmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. Schon in 17 Jahren gestaltete sich das Wetter wie in diesem Jahr – warm, trocken, sonnig, zuletzt 2003. Im Vorjahr war es zwar auch warm und sonnig, andererseits aber erheblich zu nass.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 15,5°C und wich damit um 2.1K vom langjährigen Mittel ab. Der Mai dieses Jahres steht nun an 6. Stelle. Den ersten Platz behält weiter der Wonnemonat im Vorjahr, als ein Mittel von 15,9°C festgestellt wurde. Den kältesten Mai in den letzten Jahrzehnten registrierten wir 1991 (10,0°C). Nur 6 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum verbuchten wir am 21. mit 3,7°C wie auch 1988, aber schon achtmal am 1. Mai. Auch im Vorjahr wurde das Minimum am 1. Mai (1,0°C) gemessen. Das Maximum stellte sich am letzten Tag des Monats mit 32,0°C ein. Schon in 4 Jahren notierten wir die Höchsttemperatur am Ende des Monats, bereits fünfmal am 27, im Vorjahr am 21. (31,8°C). Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Das absolute Minimum registrierten wir am 11. Mai 1978 mit -3,2°C, das absolute Maximum am 28. Mai 2005 (34,5°C), von beiden Werten blieben wir also mehrere Kelvin entfernt.

Sommertage sind 5 im Mai zu erwarten, in diesem Jahr gab es 8, im Vorjahr sogar 9, an der Spitze steht das Jahr 1988 mit 12 Sommertagen. Es gab aber schon 9 Maimonate ohne einen einzigen Sommertag, zuletzt 1994. Den 1. Sommertag in diesem Jahr verbuchten wir am 8. Mai, er kam 3 Tage zu früh.
Heiße Tage treten in der Regel nur alle zwei Jahre auf, bisher erst in 13 Monaten. Nun kommt ein 14. hinzu. Wir notierten 2 heiße Tage wie im Vorjahr. Das wurde nur 1985 und 2005 überboten, als wir im Mai 3 heiße Tage feststellten.

Frosttage gab es zuletzt 1996 im Mai, 1980 fror es sogar an 4 Tagen.
Mit dem 31. Mai endete der meteorologische Frühling. Er wies ein Mittel von 10,1°C auf, war also 1,4 Kelvin zu warm und nimmt damit den 6. Platz ein. Ganz vorn rangiert der Frühling im Vorjahr (12,0°C). Am kältesten war es 1970, als das Frühlingsmittel nur 6,4°C betrug.

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 30,9 mm, das sind 63 Prozent vom langjährigen Mittel. Der Mai 2007 war bisher mit 145,3 mm der bisher nasseste, dagegen fielen 1987 nur 4,7 mm Niederschlag. Geregnet hat es an 5 Tagen, am meisten am 16. (14,0 mm). Schon dreimal registrierten wir das Maximum an einem 16. Mai. aber schon sechsmal am 28. Mai, im Vorjahr am 26. Mai. Die höchste Tagessumme in den letzten Jahrzehnten: 16.5.1983 46,4 mm.

Gewitter trat nur an einem Tag auf, 2 unter dem Soll. Im Vorjahr blitzte und donnerte es an 5 Tagen, in den Jahren 1983, 1986 und 1993 sogar an 7 Tagen. Nur in 4 Jahren blieben wir im Mai ohne Gewitter, zuletzt 2001.

Die Sonne machte reichlich Überstunden, schon am 21. hatte sie ihr Monatssoll erfüllt. Etwa dreieinhalb Stunden pro Tag schien sie über dem Mittel und verfehlte den Monatsrekord von 1989 nur ganz knapp. Wir verbuchten 17 sonnenscheinreiche Tage mit 12 Stunden Sonnenschein und Mehr, im sonnigen Mai 1989 gab es nur 15 Tage. Im Durchschnitt können wir mit 6 sonnenscheinreichen Tagen rechnen, im Vorjahr verbuchten wir 9, 1962 1 und 1984 keinen einzigen. Nur an einem Tag blieb sie Sonne hinter den Wolken, 1 Tag zu wenig, 1996 an 8 Tagen, davon 5 in Folge. In 8 Jahren schien sie an jedem Tag. Die Winde wehten am häufigsten aus Nordost (28%) im Vorjahr aus West, zu keinem Termin aus Süd, im Vorjahr gab es wenig Nord- und Nordostwinde. Der Luftdruck lag 1,5 hPa über der Norm. 2007 6 darunter.

Wetterregel: „Die Witterung an Sankt Urban (25.5.) zeigt des Herbstes Wetter an“. Seit Messbeginn zeigte sich der 25. Mai in 17 Jahren warm und trocken wie in diesem Jahr. Der Herbst darauf war dann in 9 Jahren warm (53%) und in 11 Jahren trocken (65%), warm und trocken nur in 7 Fällen (41 %). Urban war Papst von 222 -230).
Wetterregel: „Nasser April – trockener Juni“ – Diese Regel hat sich zu 50% bestätigt.

Die 10 wärmsten Maimonate

1 15,9 2007
2 15,7 1993
3 15,7 2003
4 15,6 1958
5 15,6 2000
6 15,5 2008
7 15,5 2002
8 15,3 1988
9 15,0 1998
10 15,0 2001

Das Wetter in Bismark im Juni 2008

Der Juni – der erste meteorologische Sommermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig – zeigte sich das Wetter im nun schon dreizehnmal, zuletzt vor 2 Jahren. Warm in diesem Monat war es auch im Vorjahr, dagegen aber nass und sonnenscheinarm.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 18,9°C und wich damit um 2,2K vom langjährigen Mittel ab. Wärmer im Juni war es erst in 3 Jahren. An der Spitze steht das Jahr 2003 mit einer Durchschnittstemperatur von 19,7°C. Im Vorjahr registrierten wir einen Wert von 19,3°C (3. Platz).Am kältesten gestaltete sich der Juni 1991 mit einem Mittel von nur 14,1°C. 22 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus, alle Tage der 1. Dekade und fast alle Tage der 3. Dekade. Das Maximum des Monats trat schon am 2. ein (32,4°C), wie schon viermal, bereits fünfmal am 27., im Vorjahr am 9 mit ebenfalls 32,4°C. Das Minimum des Monats verbuchten wir in der kalten 2. Dekade und zwar am 17. mit 7,5°C. Noch nie wurde die tiefste Temperatur des Monats an einem 17. festgestellt, aber schon siebenmal am 1. Juni, im Vorjahr am 29.6. (9,1°C). Die Extremwerte des Monats blieben unangetastet. Das absolute Minimum registrierten wir am 6.6.1991 mit 1,2°C, das absolute Maximum am 5.6.1982 (36,1°C).
Frosttage sind im Juni noch nicht aufgetreten, am Erdboden fror es bisher an 5 Tagen, zweimal 1991.

Sommertage können wir im Juni 9 erwarten, in diesem Jahr notierten wir 15, im Vorjahr 12. Den Rekord aber hält der Juni 1992 mit 23 Sommertagen. Ein Jahr davor gab es keinen einzigen.

Heiße Tage treten normalerweise 2 Im Juni auf. In diesem Jahr kletterte das Quecksilber an 6 Tagen auf 30 Grad und mehr. Diese Anzahl wurde in den Jahren 1966 und 1976 und auch 2007 um einen Tag überboten. Seit 1957 erlebten wir schon 15 Junimonate ohne einen einzigen heißen Tag, zuletzt war das 2004 der Fall.

Im ersten Halbjahr 2008 registrierten wir eine positive Temperaturabweichung von 2,5K, alle 6 Monate fielen zu warm aus.

Die Niederschlagssumme betrug 53,7 mm, das sind 84 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr fielen 102,1 mm Niederschlag. Die größte Menge verbuchten wir 1995 (124,4 mm). Am trockensten war es bisher 1976, da gab es nur 9,6 mm. Geregnet hat es im vergangenen Monat an 10 Tagen, am meisten am 3. (17,0). Nur 1981 hatten wir am 3. die größte Summe des Monats zu verzeichnen, schon in 4 Jahren am 22. und 30, im Vorjahr am 15. (39,0 mm). Die größte Tagesmenge im Juni stellten wir mit 72,5 mm am 5. Juni 1995 fest. Im 1. Halbjahr fielen 80 mm über dem Durchschnitt – Mai und Juni zu trocken.
Gewitter hatten wir an 4 Tagen, was genau dem Mittel entspricht. Im Vorjahr blitzte und donnerte es an 5 Tagen, 1967 sogar an 10 Tagen. Ganz ohne Gewitter blieb der Juni in den Jahren 1976 und 1986.

Die Sonne erfüllte ihr Soll schon am 21. Etwa 3 Stunden pro Tag schien sie mehr als normal. Noch sonniger war es nur 1976. An keinem Tag blieb die Sonne hinter den Wolken, wie schon in 14 Jahren. Mit 2 Tagen ohne Sonnenschein müssen wir im Juni rechnen. 1988 gab es im Juni 6 Tage ohne Sonne, davon 3 in Folge. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 13 Stunden sind 5 im Juni zu erwarten, die gab es im Vorjahr, in diesem Jahr verbuchten wir 13, im sonnigen Juni 1976 14. Aber schon in 6 Jahren brachte es kein einziger Tag des Monats auf 13 Stunden Sonne, zuletzt 2007.

Die Winde wehte am häufigsten aus West (37 %) wie im Vorjahr, am seltensten aus Süd (4 %), so auch 2007. Der Luftdruck lag 0,6 hPa unter der Norm, im Vorjahr 4 hpa darüber.
Wetterregel: „Stellt der Juni mild sich ein, wird mild auch der Dezember sein.“ Diese Regel hat sich bisher zu 62 % bestätigt, seit 1990 sogar zu 78 Prozent.

Die 10 wärmsten Juni-Monate

1 19,7 2003
2 19,4 1992
3 19,3 2007
4 18,9 2008
5 18,7 1957
6 18,5 1966
7 18,1 1970
8 18,0 2002
18,0 2006
10 17,9 2000

Das Wetter in Bismark im Juli 2008

Der Juli – der 2. meteorologische Sommermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. Warm, nass, sonnig, so zeigte sich das Wetter in diesem Monat erst in 3 Jahren und zwar 1967, 1997 und 2003. Im Vorjahr war es auch warm und nass, andererseits aber trübe.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 19,9°C und wich damit um 1,5K vom langjährigen Mittel ab. 2007 verzeichneten wir eine Durchschnittstemperatur von 19,1°C. Am wärmsten war es vor 2 Jahren. Da lag das Mittel mit 24,0°C mehr als fünfeinhalb Kelvin über der Norm. Den kältesten Juli verbuchten wir 1962 mit 15,1°C. Zuletzt notierten wir 2004 einen zu kalten Juli. 17 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus. Sie lagen gehäuft zu Anfang der 1. Dekade und zum Schluss der 3. Dekade. Das Maximum wurde schon am 3. wie 1973 und 1986 festgestellt (34,0°C), im Vorjahr am 16. (36,7°C), aber schon viermal am 19. und 20. des Monats. Das Minimum registrierten wir am 21. (wie1985) mit 10,7°C, im Vorjahr am 30. (10.0°C), bereits viermal am 1., 2., 7. und 14. Juli. Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Maximum beträgt nämlich 38,2°C, gemessen am 20.7.2006, das absolute Minimum 4,4°C (7.7.1964).

Sommertage konnten wir 12 verbuchen, was genau den Durchschnitt entspricht. Im Vorjahr. stellten wir nur 9 Tage fest. Ganz hinten rangieren die Julimonate 1962 und 2000 mit nur einem einzigen Sommertag. An der Spitze steht der Juli 2006 unüberbietbar mit 31 Sommertagen, 1994 gab es 28 Tage mit 25 Grad und mehr. Heiße Tage sind im Juli 4 zu erwarten. In diesem Jahr verbuchten wir 8, davon 5 in Folge (25.-29.). Den Rekord hält der heiße Juli vor 2 Jahren mit 20 Tagen, davon 12 hintereinander. Seit 1957 gab es aber schon 12 Julimonate ohne einen heißen Tag, zuletzt 2004. Nach 7 Monaten beträgt die positive Temperaturabweichung 2,4 Kelvin.

Die Niederschlagssumme belief sich auf 81,3 mm, das sind 124 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr regnete es etwas mehr (85,8 mm). Den nassesten Juli notierten wir 1987 mit 136,1 mm, gefolgt vom Juli 2004 (122,0 mm); fast trocken blieb dieser Monat 1983, als nur 6,4 mm Niederschlag fielen. Am meisten regnete es am 4. Juli (21,3 mm). Noch nie wurde die Monatshöchstsumme an einem 4. registriert. Im Vorjahr stellten wir den höchsten Tageswert am 21. Juli fest (19,2 mm). Geregnet hat es an 15 Tagen. An 7 Tagen mit Niederschlag in Folge (16.-22.) reihten sich 7 trockene Tage (23.-29.). Die größte Tagessumme im Juli verbuchten wir mit 58,3 mm am 28.Juli 2000.

Mit Gewitter kann man im Juli an 4 Tagen rechnen, und die gab es auch in diesem Jahr. Im Vorjahr verzeichneten wir 3 Gewittertage, in den Jahren 1969, 1971 und 1990 nur einen Tag. Ganz ohne Gewitter blieb der Juli im den letzten Jahrzehnten noch nie. 1962 und 1973 hatten wir 9 Gewittertage.

Die Sonne erfüllte ihr Soll in den letzten Tagen des Monats. Mehr als eine halbe Stunde pro Tag schien die Sonne über dem Durchschnitt. Daran hinderten auch nicht die 2 Tage ohne Sonnenschein. Normal ist nur 1 Tag wie im Vorjahr. Seit 1961 registrierten wir schon 25 Julimonate mit Sonnenschein an jedem Tag. Sonnenscheinreiche Tage mit 12 Stunden Sonne sind 5 im Juli zu erwarten, „in“ diesem Jahr notierten wir 10, im Vorjahr 4. An der Spitze steht der Juli 2006 mit 21 sonnenscheinreichen Tagen.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (29 %) wie im Vorjahr, am seltensten aus Süd (1 %), 2007 aus Ost. Der Luftdruck lag 1,6 hPa unter der Norm, im Vorjahr um 4.5 hPa. Am 7. sahen wir einen Regenbogen – abends.

Eine Bauerregel: „Genauso wie der Juli war, wird nächstes Jahr der Januar.“ Auf einen warm/nassen/ sonnigen Juli – so 2008 – folgte kein Januar in dieser Zusammensetzung, auf einen warm/nassen Juli ein warm/nasser Januar zu 33 Prozent, in den letzten 20 Jahren sogar zu 75 Prozent.
 

Die 10 wärmsten Juli-Monate

1 24,0 2006
2 22,6 1994
3 21,7 1995
4 20,8 1983
5 20,6 1959
20,6 1999
20,6 2003
8 20,3 1957
20,3 2001
10 19,9 2008

Das Wetter in Bismark im August 2008

Der August – der letzte meteorologische Sommermonat – war bei durchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, trübe – zeigte sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten erst sechsmal, zuletzt 2006. Der August im Vorjahr war zwar auch warm und nass, dazu aber sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 19,2°C und wich damit um 1,1K vom langjährigen Mittel ab. Wärmer im August war es schon in 10 Jahren. Am wärmsten war es 1997 mit einem Mittel von 21,8°C. Der kälteste August liegt schon lange zurück. 1962 registrierten wir eine Durchschnittstemperatur von nur 15,6°C. Der August im Vorjahr war 0,8K zu warm. 23 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus, vorwiegend am Anfang und Ende des Monats.

Das Maximum des Monats verbuchten wir am 7. mit 33,5°C, nun schon zum sechsten Mal. Im Vorjahr stellten wir die Höchsttemperatur am 9. des Monats mit 31,0°C fest. Das Minimum notierten wir am 17. mit 10,2°C. Auch 1966 wurde die Tiefsttemperatur des Monats an einem 17. gemessen, aber schon siebenmal am 29. und 30., 2007 am 29. mit 6,0°C. Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Minimum wurde am 22.8.1964 mit 3,1°C verbucht, das absolute Maximum am 9.8.1992 mit 40 Grad.

Sommertage kann man 11 im August erwarten. Im Vorjahr traten 12 auf, in diesem Jahr 10. Im kalten August 1962 konnten wir nur einen einzigen registrieren. An der Spitze steht der warme August 1997 mit 27 Sommertagen.

Heiße Tage treten in der Regel 3 im August auf, in diesem Jahr und auch 2007 konnten wir nur 2 verbuchen. Aber es gab schon 13 Augustmonate mit keinem einzigen Tag mit 30 Grad und mehr. Den Rekord hält nicht der August 1997 – da stieg die Temperatur nur an 9 Tagen auf 30 Grad – sondern der August 1993 mit 12 heißen Tagen. Mit dem 31. August endet der meteorologische Sommer. Er war mit einem Mittel von 19,0°C um 1,3K zu warm und nimmt damit die 9. Stelle ein. Den wärmsten Sommer notierten wir 2003(20,4°C), den kältesten 1962 (15,1K). Nach 8 Monaten beträgt die positive Temperaturabweichung 2,3K.

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 74,4 mm, das sind 125 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 87,1 mm. Am meisten regnete es 1994 (142,6 mm), am wenigsten 1973, da fielen nur 10 Millimeter Niederschlag. Geregnet hat es an 17 Tagen, am meisten am 22. (24,5 mm). Auch 1966 und 1985 verbuchten wir die Höchstsumme am 22., 1966 sogar die größte Tagessumme aller Augusttage in den letzten Jahrzehnten, nämlich 63,5 mm. Im Vorjahr regnete es am 10. August am meisten (22,1 mm), aber schon in 4 Jahren am 19. und 26.

Mit Gewitter ist an 3 Tagen im August zu rechnen, so auch im Vorjahr, in diesem Jahr blitzte und donnerte es an 4 Tagen, 1967 sogar an 9 Tagen. Ganz ohne Gewitter blieb dieser Monat erst zweimal und zwar 1998 und 2005. Die Sonne schaffte nicht ganz ihr Soll, wenn auch ein Tag (10.) ohne Sonnenschein ganz normal ist. Im Vorjahr blieb die Sonne an 2 Tagen hinter den Wolken, 1970 sogar an 4 Tagen. Jeden Tag Sonne bescherte uns der August erst zwölfmal, zuletzt vor 2 Jahren. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 11 Stunden gab es 4 zu verzeichnen, 2 zu wenig. Weit an der Spitze steht der August 1975 mit 15 sonnenscheinreichen Tagen, 10 Jahre später gab es keinen einzigen. Die Winde wehten am häufigsten aus West (43 %) wie im Vorjahr, am seltensten aus Nordost (1 Prozent), 2007 aus Nord, Nordost und Ost.

Der Luftdruck lag mehr als 3 hPa unter der Norm, 2007 nur 2 hPa. An 2 Tagen (13. und 18.) konnten wir. einen Regenbogen beobachten. In den Frühstunden des 30. trat dichter Nebel auf.
Wetterregel: „Wie das Wetter am Maria-Himmelfahrtstag (15.), so der ganze Herbst sein mag.“
Elfmal zeigte sich der 15. August kalt und trocken wie in diesem Jahr, es folgte aber in keinem Fall ein kalt/trockener Herbst.

Die 10 wärmsten August-Monate

1 21,8 1997
2 21,1 2002
3 20,9 2003
4 20,2 1975
5 20,1 1995
6 19,9 2004
7 19,8 2001
8 19,7 1992
9 19,3 1990
19,3 1996
11 19,2 2008

Das Wetter in Bismark im September 2008

Der September – der erste meteorologische Herbstmonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu warm und ein wenig zu nass. In dieser Form – warm, nass, trübe -gestaltete sich das Wetter im September schon siebenmal, so auch im Vorjahr.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 14,6°C und wich damit um 0.3 K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr war es mit einem Mittel von 14,8°C geringfügig wärmer. Den wärmsten September erlebten wir vor 2 Jahren. Da verzeichneten wir eine Durchschnittstemperatur von 19,0°C Der kälteste September liegt schon lange zurück. 1972 notierten wir ein Mittel von 11,6°C. Warme und kalte Tage hielten sich im vergangenen Monat die Waage (15:15). Am wärmsten war es am 10. mit 25,5°C. Auch 1970 und 1998 wurde das Maximum an einem 10. gemessen, im Vorjahr am 24. (26,5°C), aber schon siebenmal am 3. September. Das Minimum notierten wir am 19. mit 2,5°C, auch im Vorjahr wurde die Tiefsttemperatur am 19. (6,4°C) registriert und auch in 3 Jahren davor, aber fünfmal am 29. des Monats. Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Das absolute Minimum beträgt nämlich -1,8°C, gemessen am 17.9.1971, das absolute Maximum 33,0°C (5.9.1973). Sommertage kann man 3 im September erwarten. In diesem Jahr traten nur 2 auf wie im Vorjahr. An der Spitze steht der September 2006 mit fast unerreichbaren 17 Sommertagen. Dagegen gab es seit 1957 schon 15 Septembermonate, in denen die Temperatur unter 25 Grad blieb, zuletzt 2001.

Heiße Tage konnten wir erst 18 seit Messbeginn notieren, davon 4 im Jahr 2005, je 3 1961 und 1975. In den letzten 3 Jahren wurde die 30-Grad-Mar’ke verfehlt. Frosttage sind erst 2 in diesem Monat aufgetreten, 1971 und dann noch einer 1987. Im Mittel friert es erstmals am 23. Oktober im Herbst. Die positive Temperaturabweichung beträgt seit Jahresbeginn noch 2.0 K.

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 45,0 mm, das sind 101,5 % vom langjährigen Mittel. Auch im September 1969 und 2006 blieb die 2. Dek. völlig trocken. Im Vorjahr fielen 77,6 mm Niederschlag, am meisten aber 2001 (106,9 mm). Fast trocken blieb es 1959 (1,3 mm). Geregnet hat es an 8 Tagen, am meisten am 5. (16,5 mm) wie auch 1997, im Vorjahr am 27.9. (14,3 mm), aber schon sechsmal am 15. September. Die größte Tagessumme registrierten wir am 27.9.1965 mit 37,7 mm.

Gewitter kann man in der Regel an einem Tag im September erwarten, so im Vorjahr. Wie 2008 gab es schon 15 Septembermonate ohne einen Gewittertag. 1967 jedoch blitzte und donnerte es an sieben Tagen.

Die Sonne schaffte nicht ganz ihr Soll. An 3 Tagen blieb sie hinter den Wolken, 2 Tage zu viel. 1994 verzeichneten wir sogar 7 Tage ohne Sonnenschein. In 6 Jahren jedoch schien die Sonne an jedem Tag, zuletzt vor 2 Jahren. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 10 Stunden sind 5 zu erwarten, im vergangnen Monat gab es nur 3 wie im Vorjahr. Den Rekord hält der September 2006 mit 15 sonnigen Tagen. Aber schon in 7 Jahren trat kein einziger auf, zuletzt 2001. Der Wind wehte am häufigsten aus Südwest (20%), im Vorjahr aus Nordwest, am seltensten aus Südost (6%), im Vorjahr aus Nord, Nordost und Südost. Der Luftdruck lag über der Norm, im Vorjahr notierten wir keine Abweichung. An 2 Tagen trat Nebel auf, 1 Tag unter dem Mittel, 1965 und 1972 verzeichneten wir sogar 10 Nebeltage.

Eine Wetterregel: „Wie der September so der März“ Auf einen warm/nassen September folgte bisher nur zu 45 Prozent auch warm/nasser März.

Das Wetter in Bismark im Oktober 2008

Der Oktober – der 2. meteorologische Herbstmonat -war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Form warm, nass, trübe – zeigte sich das Wetter im Oktober bereits siebenmal, zuletzt 1996. Der Oktober im Vorjahr verlief genau umgekehrt, er war nämlich kalt, trocken und sonnig

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 10,8°C und wich damit um 1.3K vom langjährigen Mittel ab. Am wärmsten im Oktober war es bisher 2001 mit einem Mittel von 13,6°C. Den kältesten Oktober verbuchten wir 1992 (6,1°C), er war also mehr als 3 Kelvin zu kalt. Im Vorjahr registrierten wir eine Durchschnittstemperatur von 9,3°C. Nur 8 Tage waren im vergangenen Monat zu kalt, diese lagen zu Anfang der 1. Dekade und am Ende der 3. Dekade. Die Tiefsttemperatur notierten wir am 24. mit 2,0°C. Schon in 4 Jahren verbuchten wir das Minimum an einem 24., aber schon sechsmal am 31., im Vorjahr am 22. (-1,5°C). Die Höchsttemperatur‘ des Monats notierten wir mit 21,9°C am 13.10, wie schon dreimal zuvor, zuletzt 2001, im Vorjahr am 15. (18,3°C), aber schon in 10 Jahren am 1. Oktober. Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Minimum beträgt nämlich -7,0°C, gemessen am 28.10.1997, das absolute Maximum stellten wir am 4. Oktober 1956 mit 28,4°C fest. Bemerkenswert im vergangenen Monat: der 21. Oktober war wärmer als der 21 Juli (14,3°C; 13,1°C im Mittel). Sommertage sind seit Messbeginn erst 9 aufgetreten davon 3 im Jahre 1985. Den letzten Sommertag verbuchten wir am 5. Oktober 1995 mit genau 25 Grad. Frosttage kann man 3 im Oktober erwarten, die gab es auch im Vorjahr. Schon in 15 Jahren blieb der Oktober wie in diesem Jahr ohne Frost (am Erdboden erst in 5 Jahren). Im Durchschnitt tritt der 1. Frost im Herbst am 23. Oktober auf. Aber da gibt es erhebliche Abweichungen. 1971 fror es erstmals am 17. September, 1958 erst am 23. November. Die positive Temperaturabweichung beträgt seit Anfang des Jahres 1,9°C.

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 71,9 mm, das sind 183 Prozent vom langjährigen Mittel. Am niederschlagsreichsten verlief der Oktober 1998 mit 124,8 mm, am trockensten war es 1962, da fielen nur 9,6 mm. Im Vorjahr war es mit 17,1 mm ebenfalls recht trocken. Geregnet hat es an 12 Tagen, am meisten am 30. (19,5 mm), wie schon dreimal in den letzten Jahrzehnten. In 5 Jahren registrierten wir die Höchstsumme am 6. Oktober, im Vorjahr am 17. (5,7 mm). Die Tageshöchstsumme aller Jahre verbuchten wir am 27. Oktober 1998 mit 36,8 mm. Das Jahressoll 2008 wurde bereits am 1. Oktober erreicht.
Mit Gewitter brauchen wir nur alle 4 Jahre im Oktober zu rechnen. 1956 jedoch blitzte und donnerte es sogar an 2 Tagen. Das letzte Gewitter im Oktober erlebten wir 2002.

Die Sonne erreichte nicht ganz ihr Soll, wenn sie uns auch nur an einem einzigen Tag fernblieb. Normal sind 6 Tage ohne Sonnenschein, im Vorjahr gab es 4 Tage. 1985 blieb die Sonne an 13 Tagen hinter den Wolken, davon 5 in Folge. Sonnenschein an allen Oktobertagen gab es bisher noch in keinem Jahr. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 8 Stunden sind 5 im Oktober zu erwarten, die konnten wir verbuchen, im Vorjahr notierten wir 6, 2005 15! Schon viermal gab es keinen einzigen zuletzt 1981. Die Winde wehten am häufigsten aus West (36%), im Vorjahr aus Nordwest, Ostwinde konnten wir nicht feststellen, im Vorjahr standen die Südwinde an letzter Stelle. Der Luftdruck lag mehr als 1,5 hPa unter der Norm, im Vorjahr 7 hPa darüber.

Wetterregel: „Wenn lind der Oktober war, folgt ein harter Januar“. Diese Regel hat sich bisher nur zu knapp 25 Prozent bestätigt.

Die 10 nassesten Oktober-Monate
1 1998 128,8 mm
2 1974 88,9 mm
3 1968 85,1 mm
4 2002 75,1 mm
5 2008 71,9 mm
6 1981 61,6 mm
7 1996 60,6 mm
8 1992 57,4 mm
9 1973 53,4 mm
10 1989 48,3 mm
 

Das Wetter in Bismark im November 2008

Der November – der erste meteorologische Herbstmonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. Erst in 4 Jahren (1964, 1972, 1974 und 2001) gestaltete sich das Wetter wie in diesen Jahr – warm, trocken, trübe. Im vergangenen Jahr war es zwar auch warm, dagegen aber nass und sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 6,0°C und wich damit um 1,7K vom langjährigen Mittel ab. Wärmer war es erst sechsmal im November. An der Spitze steht der November vor 2 Jahren mit einer Durchschnittstemperatur von 8,1°C. Im Vorjahr notierten wir ein Mittel von 4,5°C (0,3K zu warm). Den kältesten November bereitete uns das Jahr 1993 (-0,5°C). Nur 9 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, fast alle in der 3. Dekade. Da wurde auch das Minimum festgestellt und zwar am 25. mit -2,0°C. Erst einmal (1975) verbuchten wir die Tiefsttemperatur an einem 25., aber schon sechsmal am 30., im Vorjahr am 28. (-3,0°C). Das Maximum im vergangenen Monat notierten wir am 10. mit 15,7°C. Auch dieser Tag wurde erst einmal mit der Höchsttemperatur belegt (1998). Schon sechsmal ermittelten wir das Maximum am 3., so auch im Vorjahr. (14,8°C).

Die Extremwerte des Monats wurden nicht erreicht. Fehlten zum absoluten Maximum nur gut 4 Grad, es wurde am 1. November 1968 mit 20,0°C registriert, so war der Abstand zum absoluten Minimum beträchtlich. Am 23. November fiel das Quecksilber auf -19,8°C. Frosttage sind im November 9 zu erwarten, in diesem Jahr brauchten wir nur 8 zu verbuchen. Im Vorjahr traten 11 auf. Den Rekord hält der November 1985 mit 19 Frosttagen. Dagegen fror es 2001 nur an einem einzigen Tag. Eistage sind seit 1956 erst in 20 Novembermonaten aufgetreten, in 33 Jahren also stieg die Temperatur an jedem Tag auf 0 Grad und mehr an. Den letzten Eistag im November verbuchten wir vor 10 Jahren. In den Novembermonaten 1965 und 1993 stellten wir je 11 Eistage fest. Wie der Eintritt des 1. Frostes über mehrere Wochen verteilt ist, so auch der des 1. Eistages. Registrierten wir 1980 bereits am 2. November eine Temperatur unter 0 Grad, so gab es 1974 bis Ende des Jahres keinen einzigen Eistag, erst Februar 1975. Mit dem 30. November endete der meteorologische Herbst. Das Mittel betrug 10,5°C, er war 1,1K zu warm. Im Vorjahr verbuchten wir eine positive Abweichung von 0,2K. Den wärmsten Herbst erlebten wir vor 2 Jahren, er war 4,1K zu warm, den kältesten 1993, 2,7K zu kalt.

Die Niederschlagssumme betrug 24,4 mm, das sind 57 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr ermittelten wir 68,4 mm. Der meiste Niederschlag fiel 2002 (105,2 mm). Fast trocken blieb es 1978, nur 7,4 mm. Niederschlag hatten wir an 17 tagen, am meisten am 20. (5,8mm) wie 1965. Im Vorjahr notierten wir die größte Niederschlagsmenge am 10. des Monats (13,2mm), aber schon in 7 Jahren am 3. November. Die größte Tagessumme seit Messbeginn brachte der 6. November 1966 (36,2mm). Geschneit hat es an 3 Tagen, im Vorjahr an 4 Tagen, 1985 an 9 Tagen, normal sind 2 Tage mit Schneefall. Am 21. schneite es erstmals in diesem Herbst, 5 Tage zu früh. Im Vorjahr hatten wir den ersten Schnee schon am 11. November, 1966 sogar am 2. November, vor 2 Jahren aber erst am 28. Dezember. Seit 1960 fiel in 15 Novembermonaten überhaupt kein Schnee. Eine Schneedecke stellte sich erst in 17 Jahren ein, 1965 betrug ihre Höhe sogar 24 Zentimeter.

Gewitter im November hab es erst an 7 tagen, zuletzt vor 4 Jahren. Die Sonne schaffte wieder nicht ihr Soll. 4 Monate hintereinander mit unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer gab es zuletzt 2002. An 12 Tagen blieb sie hinter den Wolken, das sind 3 Tage zu viel. Im Vorjahr entzog sie sich unseren Blicken nur an 6 Tagen, 2003 sogar nur an 3 Tagen. 1968 hatten wir an 19 Tagen keinen Sonnenschein, davon 9 in Folge. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 7 Stunden sind 2 zu erwarten. In diesem Jahr gab es wie 2007 nur einen. Seit 1961 blieben sie in 14 Jahren ganz weg. Dagegen brachte es der November 1989 auf 6 sonnige tage. Die Wind wehten am häufigsten aus West (31%), 2007 aus W und NW, keine N- Winde 2008. Der Luftdruck lag fast 3 hPa unter der Norm, 2007 fast 1 hPa darüber.
Wetterregel:“ Wie der November, so der folgende mai“. Diese Regel hat sich bisher zu 36% bestätigt, seit 1990 zu 43%.

Die 10 wärmsten November-Monate

1 2006 8,1 °C
2 1963 7,2 °C
1994 7,2 °C
4 2003 7,1 °C
5 2000 6,9 °C
6 1986 6,1 °C
7 2008 6,0 °C
8 1960 5,9 °C
1982 5,9 °C
10 1957 5,7 °C

Das Wetter in Bismark im Dezember 2008

Der Dezember – Der erste meteorologische Wintermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Zusammensetzung – warm, trocken, sonnig – gestaltete sich das Wetter in den vergangenen Jahrzehnten erst sechsmal, zuletzt 2006. Im Vorjahr war es zwar auch warm und trocken, andererseits aber trüb.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 2,0°C und wich damit um 1,0K vom langjährigen Mittel ab. Am wärmsten im letzten Monat des Jahres war es vor 2 Jahren, als wir eine Durchschnittstemperatur von 5,9°C notieren konnten, fast 5 Kelvin zu warm. Den kältesten Dezember erlebten wir 1969 mit einem Mittel von -6,9°C, also fast 8 Kelvin zu kalt. Im Vorjahr registrierten wir ein Mittel von 2,6°C. 18 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus. Sie lagen hauptsächlich in der 2. Dekade und zu Beginn der 3. Dekade. Bis zum 25. war die positive Abweichung auf 2,0 Kelvin gestiegen. Das Maximum verbuchten wir am 22. mit 9,3°C, noch nie war der 22. der wärmste Tag des Monats, aber schon sechsmal der 5. Im Vorjahr ermittelten wir das Maximum am 7. (13,5°C). Das Minimum des Monats verbuchten wir am letzten Tag mit -8,5°C wie schon fünfmal in den letzten Jahrzehnten. Im Vorjahr war es am 23. am kältesten (-7.2°C). Die Extremwerte blieben unangetastet. Fehlten zum absoluten Maximum nur 6,6K – es wurde am 24.12.1977 mit 15,9°C festgestellt – so war der Abstand zum absoluten Minimum von 12,5K doch sehr groß. Es wurde nämlich mit -21,0°C am 21.12.1969 gemessen. Also beide Extremwerte in der 3. Dekade.

Frosttage kann man 18. im Dezember erwarten. In diesem Jahr fror es nur an 13 Tagen, im Vorjahr an 12 Tagen. Vor 2 Jahren brauchten wir nur 3 Tage mit Frost zu verbuchen. An der Spitze steht unüberbietbar der Dezember 1969 mit 31 Frosttagen, gefolgt vom Dezember 1953 mit 30.

Eistage treten im Mittel 8 im Dezember auf, in diesem Jahr nur an 3 Tagen, im Vorjahr an 5 Tagen. Wie bei den Frosttagen hält auch bei den Eistagen der Dezember 1969 den Rekord. Da blieb das Maximum an 29 Tagen unter dem Gefrierpunkt. In den Dezembermonaten 1963 und 1968 gab es je 20 Eistage. Seit 1990 war der Dezember 1995 mit einem Mittel von -2,7°C der kälteste Dezembermonat (27 Frosttage, 16 Eistage). Das Mittel der Weihnachtstage (24.-26.) betrug 2,1°C, 1,5K zu warm und nimmt den 23. Platz (von 53) ein. Im Vorjahr verbuchten wir eine Durchschnittstemperatur von -0,20. Am wärmsten war es Weihnachten 1977 (7.7°C), am kältesten 1961 (-11.2°C).

Die Niederschlagssumme betrug 35,8mm, das sind 86 Prozent vom langjährigen Mittel. Am nassesten war der Dezember 1994 (98,5mm), am trockensten der Dezember 1972 (6,3mm). Im Vorjahr notierten wir 35,6 mm. Niederschlag fiel an 16 Tagen, am meisten am 1. (17.4 mm). Nur 1961 wurde auch am 1. Dezember die Höchstsumme des Monats notiert (14,1 mm), aber schon fünfmal am 12.12., im Vorjahr am 2.12. (10,8 mm). Die höchste Tagessumme seit. Messbeginn registrierten wir am 10.12.1990 (25,7 mm). Mit Schneefall können wir an 5 Tagen im Dezember rechnen, in diesem Jahr schneite es nur an 3 Tagen. In den Jahren 1972, 1987 und auch 2007 gab es gar keinen Schnee im Dezember, dagegen schneite es im Dezember 1969 an 15 Tagen. Eine Schneedecke kann man an 6 Tagen erwarten, seit 1960 bildete sich eine erst in 34 Jahren, zuletzt vor 3 Jahren. 1969 bedeckte der Schnee an 30 Tagen das Land. Im Dezember 1980 erreichte die Schneedecke eine Höhe von 23 Zentimeter. Gewitter trat im Dezember erst an 5 Tagen auf, zuletzt blitzte und donnerte es 2005.

Die Sonne schaffte noch am letzten Tag ihr Soll und übertraf es mit wenigen Stunden. An 10 Tagen blieb sie hinter den Wolken, wie im Vorjahr, normal sind 12 sonnenscheinlose Tage. 1972 blieb sie uns nur an 6 Tagen fern, dagegen 1971 an 21 Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 6 Stunden sind 3 im Dezember zu erwarten. Vergangenen Monat notierten wir 4, im Vorjahr nur einen, aber schon in 6 Jahren keinen einzigen, zuletzt 1993. Ganz vorn stehen die Dezembermonate 1972 und 1998 mit je 7 sonnigen Tagen.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (26 Prozent) wie im Vorjahr, am seltensten aus Nord (3 Prozent), im Vorjahr aus Ost.

Der Luftdruck lag fast 3 hPa über der Norm, im Vorjahr um 6 hPa.
Eine Bauerregel: „Trockener Dezember, trockenes Frühjahr, trockener Sommer.“
Auf einen trockenen Dezember folgte bisher zu 48 Prozent ein trockenes Frühjahr, ebenfalls zu 48 Prozent auch ein trockener Sommer, aber gleichzeitig ein trockenes Frühjahr und ein trockener Sommer nur zu 24 Prozent.