Bibe15

Berichte der Wetterstation Bismark

Das Wetter in Bismark im Januar 2015

Der Januar – der 2. meteorologische Wintermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, trübe – zeigte sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten bereits elfmal, zuletzt 2013. Im Vorjahr war es zwar auch warm und trübe, andererseits aber trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 3,1°C und wich damit um 3,1K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verbuchten wir eine Durchschnittstemperatur von 1,2°C. Am wärmsten verlief der Januar 2007 (5,5°C), am kältesten der Januar 1963 (-8,7°C). Nur 5 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Die Tiefsttemperatur notierten wir am 19. mit -4,0°C wie auch 1964, aber schon fünfmal am 1. und 31., im Vorjahr am 25. (-12,5°C). Das Maximum stellte sich mit 13,0°C am 10. ein, wie auch 1991, 1998 und 2005, aber schon fünfmal am 11., im Vorjahr am 9. (12,7°C). Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Fehlten zum absoluten Maximum nur 2,5K, es wurde am 10. Januar 2005 mit 15,5°C registriert, so war der Abstand zum absoluten Minimum erheblich. Wir verbuchten es am 14. Januar 1987 mit -23,3°C.

Frosttage sind 19 im Januar zu erwarten, in diesem Jahr notierten wir 11. Im Vorjahr fror es an 16 Tagen. Frost an allen Tagen des Monats gab es schon in 5 Jahren, zuletzt 1998. Nur 5 Tage mit Frost verbuchten wir 1975. Eistage treten in der Regel 9 im Januar auf. In diesem Jahr gab es nur einen (21.), im Vorjahr 10, am meisten im kalten Januar 1963, nämlich 27. Der Januar 2010 steht mit 24 Eistagen an 2. Stelle. In den Jahren 1975, 1983, 1988 und 1989 registrierten wir keinen einzigen Eistag.

Das Temperaturmittel zum Jahreswechsel (31.12./01.01.) betrug 3,4°C (2,5K zu warm) und nimmt damit den 19. Platz (von 59) ein. Am wärmsten verlief der Jahreswechsel 2006/07 mit einem Mittel von 8,8°C, am kältesten war es 1978/79 (-15,9°C).

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 56,0 mm, das sind 136 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 31,1 mm, am meisten jedoch 1994 (110,4mm). Fast trocken blieb es 2 Jahre später (0,4mm). Niederschlag fiel an 21 Tagen, am meisten am 11. (12,6mm) wie 1985, aber schon fünfmal am 1., im Vorjahr am 6. (9,3mm). Den Tagesrekord hält der 27. Januar 1994 mit 35,8mm.

Mit Schneefall ist an 5 Tagen zu rechnen, so auch 2014, in diesem Jahr schneite es an 4 Tagen, 1963 an 16 Tagen. Ganz ohne Schnee blieb der Januar in 5 Jahren, zuletzt 1992. Eine Schneedecke breitet sich in der Regel an 10 Tagen aus, in diesem Jahr bedeckte der Schnee an 3 Tagen den Erdboden, im Vorjahr an 11 Tagen, in den Jahren 1963, 1970, 1979 und 2010 an allen Tagen des Monats. Die Schneehöhe beträgt normalerweise 7 cm, so auch im Vorjahr, in diesem Jahr 3 cm, 1979 21 Zentimeter.

Gewitter trat in den letzten Jahrzehnten erst an 10 Tagen auf. Zuletzt blitzte und donnerte es vor 3 Jahren, 1994 sogar an 2 Tagen.

Die Sonne schien etwa 12 Stunden zu wenig. An 14 Tagen blieben wir ohne Sonne, normal sind 12 Tage. 2010 hatten wir sogar an 19 Tagen keinen Sonnenschein, 1994 und 2007 nur an 4 Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit 7 Stunden sind 2 zu erwarten. In diesem Jahr registrierten wir nur einen wie im Vorjahr, in 17 Jahren seit 1961 keinen einzigen, 2006 aber 12.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (46 Prozent), im Vorjahr aus Südost. Ostwinde traten nicht auf, im Vorjahr gab es keine Nord- und Nordostwinde. Der Luftdruck lag 4 hPa unter der Norm, im Vorjahr 7 hPa.

Eine Wetterregel: „Wie das Wetter an Makarius (2.1.) war, wird der Dezember trüb oder klar“

Diese Regel hat sich bisher nur zu 30 Prozent bestätigt.

Das Wetter in Bismark im Februar 2015

Der Februar – der letzte meteorologische Wintermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig – zeigte sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten erst sechsmal, auch 2014.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 2,1°C und wich damit um 1,2K vom langjährigen Mittel ab. Der Februar im Vorjahr hatte ein Mittel von je 6,1°C. Den kältesten Februar erlebten wir 1986 (7,6°C). Nur 6 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, vorwiegend in der 1. Dekade. Da wurde auch das Minimum des Monats verbucht und zwar am 6. mit -7,3°C. Auch 1990 und 2006 stellte sich die Tiefsttemperatur an diesem Tage ein, aber schon siebenmal am 1., so auch im Vorjahr (-4,7°C). Das Maximum stellte sich am 26. ein (10,8°C) wie auch 1996 und 2008, aber schon achtmal am 28. Fehlten zum absoluten Maximum nur knapp 7 Kelvin, es wurde am 3. Februar 2002 mit 17,6°C notiert, so war der Abstand zum absoluten Minimum mit fast 16 K doch enorm. Es wurde am 22. und 27. Februar mit je -23,0°C 1986 gemessen.

Frosttage treten in der Regel 19 auf, in diesem Jahr waren es 20. Im Vorjahr fror es nur an 5 Tagen, 1963, 1986 und 2003 aber an allen Tagen des Monats. Eistage können wir 6 erwarten, in diesem Jahr brauchten wir keinen zu registrieren wie schon in 15 Jahren vorher. 1986 jedoch mussten wir 25 feststellen.

Mit dem 28. Februar endete der meteorologische Winter. Er war 1,5K zu warm. Im Vorjahr stellten wir eine positive Abweichung von 3 Kelvin fest. Am wärmsten gestaltete sich der Winter 2006/07, er war fast 5 Kelvin zu warm, am kältesten der von 1962/63 (7 K) zu kalt.

Die Niederschlagssumme betrug 14,4 mm, das sind 45 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 22,5 mm, am meisten jedoch 1970 (85,1mm). Der Februar 1975 blieb mit 7,5mm recht trocken. Niederschlag fiel an 11 Tagen, am meisten am 3. (5,3mm), wie schon dreimal in den Vorjahren. 2014 am 13. (5,8mm). Das Tagesmaximum aller Jahre notierten wir am 12. Februar 1962 mit 36,4mm.

Mit Schnee ist an 6 Tagen zu rechnen, in diesem Jahr schneite es an 3 Tagen, im Vorjahr an keinem wie schon in 4 Jahren davor, 1970 jedoch an 17 Tagen. Eine Schneedecke bildet sich in der Regel an 9 Tagen, in diesem Jahr bedeckte der Schnee an 4 Tagen den Erdboden, in den Jahren 1963, 1979, 1986 und 2003 an allen Tagen des Monats.1979 betrug die Schneehöhe 38 cm.

Gewitter hatten wir seit 1960 erst achtmal im Februar, zuletzt vor 2 Jahren. 1990 und 1993 blitzte und donnerte es an je 2 Tagen.

Die Sonne schien wie im Vorjahr eine Stunde pro Tag über der Norm. An 6 Tagen blieb sie hinter den Wolken, 3 unter dem Durchschnitt, im Vorjahr an 3 Tagen 1990 nur an 2 Tagen. 1980 und 1987 jedoch blieben wir an 16 Tagen ohne Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage mit 8 Stunden sind 3 zu erwarten, die gab es im Vorjahr. In diesem Jahr registrierten wir 6, 2003 sogar 11, in 8 Jahren gar keine.

Die Winde wehten am meisten aus West, im Vorjahr aus Südwest, am seltensten aus Ost, im Vorjahr gab es keine Nord-, Nordost und Ostwinde. Der Luftdruck lag 1 hPa über dem Durchschnitt, im Vorjahr fast 10 hPa.

Wetterregel: „Wie der Februar – so der August“.

Auf einen warm/trockenen Februar folgte bisher zu 55% auch ein warm/trockener August.

Die 10 trockensten Februar-Monate

1)     1975    7,5 mm

2)     1972    8,4

3)     1982    9,2

4)     2003    9,7

5)     1963    10,8

6)     1985    11,8

7)     2011    12,7

8)     1998    13,3

9)     2015    14,4

10)   1965    15,6

Das Wetter in Bismark im März 2015

Der März – der 1. meteorologische Frühlingsmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, sonnig – gestaltete sich das Wetter in diesem Monat in den letzten 5 Jahrzehnten erst sechsmal, zuletzt 2008. Im Vorjahr war es zwar auch warm und sonnig, dagegen aber trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 6,5°C und wich damit um 2,2K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verzeichneten wir eine Durchschnittstemperatur von 8,3°C. Noch wärmer war es 2012, als wir ein Mittel von 8,5°C verbuchen konnten. Den kältesten März erlebten wir 1969 (-1,1°C). Nur 5 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum notierten wir mit -3,3°C am 23. Noch nie wurde die Tiefsttemperatur an einem 23. festgestellt, aber schon sechsmal am 22., im Vorjahr am 12. (-2,0°C). Das Maximum registrierten wir am 8. mit 19,0°C, wie auch 1966 (12,4°C), aber schon fünfmal am 28. und 30., im Vorjahr am 20. (21,3°C).

Die Extremwerte blieben bestehen. Betrug der Abstand zum absoluten Maximum nur 5,4K, es wurde am 28. März 1989 mit 24,3°C verbucht, so fehlten zum absoluten Minimum mehr als 15 Kelvin. Wir notierten es am 3.März 1986 mit -18,9°C. Frosttage treten in der Regel 13 im März auf, in diesem Jahr fror es nur an 7 Tagen, noch weniger im Vorjahr nämlich fünfmal. An der Spitze steht der März 2007 mit nur einem Frosttag, 1969 blieb nur ein Tag ohne Frost. Eistage gab es seit 1957 nur in 15 Jahren, zuletzt 2013. In den Märzmonaten 1971 und 1987 registrierten wir je 7 Eistage.

Die Niederschlagssumme betrug 40,5 mm, das sind 107 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir 11,0 mm, noch weniger 1974, nämlich 6,5 mm, am meisten 1988 (92,7 mm). Geregnet hat es an 12 Tagen, am meisten am 29. (12,7 mm), wie schon dreimal in den Vorjahren, aber schon sechsmal am 25., 2014 am 9. (11,1 mm). Den Tagesrekord seit Messbeginn hält der 13. März 1977 mit 33,3 mm.

Mit Schneefall ist an 4 Tagen zu rechnen, in diesem Jahr schneite es nicht, auch nicht im Vorjahr, 2013 jedoch an 14 Tagen. Auch mit einer Schneedecke ist an 4 Tagen zu rechnen. 2013 und auch 1969 bedeckte der Schnee an 23 Tagen den Erdboden. Die maximale Schneehöhe betrug 1979 29cm.

Mit Gewitter ist nur alle 3 – 4 Jahre zu rechnen. Zuletzt blitzte und donnerte es 2006, 1997 jedoch an 4 Tagen.

Die Sonne schien einige Stunden über ihrem Soll, wenn wir auch 7 Tage ohne Sonnenschein erlebten, normal sind 6 Tage. Im Vorjahr blieb sie 2 Tage hinter den Wolken, in 5 Jahren nur an einem Tag. 1985 blieben wir an 13 Tagen ohne Sonne. Sonnenscheinreiche Tage mit 10 Stunden gibt es normalerweise 3 im März, in diesem Jahr gab es 6, im Vorjahr 7, 2007 sogar 10. In 8 Jahren registrierten wir keinen einzigen, zuletzt 2000.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (30%), im Vorjahr aus Südost, am seltensten aus Nord (1 %) wie im Vorjahr.

Der Luftdruck lag 6 hPa über der Norm, 2014 nur 2 hPa.

Wetterregel: „Einem freundlichen März folgt ein freundlicher April.“

Diese Regel hat sich bisher zu 67% bestätigt, seit 2000 sogar zu 86%.

Das Wetter in Bismark im April 2015

Der April – der zweite meteorologische Frühlingsmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Form – warm, nass, sonnig – zeigte sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten nur ein einziges Mal, und zwar 1994. Im Vorjahr war es zwar auch warm und sonnig, dagegen aber trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 9,7°C und wich damit 1,0K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verzeichneten wir ein Mittel von 12,7°C, 4K zu warm. Am wärmsten jedoch war es 2009, als die Durchschnittstemperatur 13,6°C betrug, den kältesten April erlebten wir 1973 (5,5°C). 12 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum verbuchten wir mit -2,1°C am 5. Noch nie wurde an einem 5. die Tiefsttemperatur gemessen, aber schon in 8 Jahren am 14., im Vorjahr am 16. (-0.6°C). Das Maximum des Monats notierten wir am 15. mit 23,6°C wie schon dreimal in den Vorjahren, zuletzt 2013, aber schon fünfmal am 30., 2014 am 26. (25,0°C). Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Fehlten zum absoluten Minimum fast 6K, es wurde am 12. April 1986 mit -7,8°C registriert, so betrug der Abstand zum absoluten Maximum fast 8 Kelvin, wir notierten es am 22.4.1968 mit 32,0°C.

Frosttage treten in der Regel 6 im April auf, in diesem Jahr fror es nur an 4 Tagen, im Vorjahr an einem Tag. Aber es gab schon 6 Aprilmonate ganz ohne Frost, zuletzt 2013. 1970 verzeichneten wir 13 Frosttage. Eistage traten in diesem Monat noch nie auf.

Sommertage können wir 2 innerhalb von 3 Jahren erwarten. Seit 1960 verbuchten wir nur in 17 Jahren Temperaturen mit 25 Grad Celsius. Im Vorjahr gab es einen, 1993 und 2007 registrierten wir je 7 im April. Im Durchschnitt gibt es den ersten Sommertag des Jahres am 10.Mai, 2007 hatten wir schon am 14. April einen Sommertag, auch 1959, 1991 erst am 2.Juli. Heiße Tage sind erst 4 seit Messbeginn aufgetreten, davon 2 1968 und je einer 1996 und 2012.

Die Niederschlagssumme betrug 40,5mm, das sind 111 % vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 30,6mm, am meisten 1983 (98,4mm). 1988 blieb es mit 2,3mm sehr trocken. Geregnet hat es nur an 7 Tagen, am meisten am 26. (24,6mm) auch 1992 und 2013 verbuchten wir am 26. die größte Tagessumme, aber schon fünfmal am 3., 2014 am 4. (5,0mm). Die 24,6mm vom 26. April bedeuten neuen Tagesrekord seit Messbeginn, bisher 19. April 1983 (24,0mm).

Mit Schneefall ist an einem Tag zu rechnen, in diesem Jahr schneite es an 3 Tagen gleich zu Beginn des Monats. 1970 schneite es an 6 Tagen. Eine Schneedecke bildete sich nicht in diesem Jahr, im Mittel auch nur alle 5 Jahre. Am 10. April 1986 jedoch erreichte der Schnee eine Höhe von 10 cm.

Mit Gewitter ist an einem Tag zu rechnen und der stellte sich am 26. ein. Es war das erste Gewitter in diesem Jahr. 1990 blitzte und donnerte es sogar an 4 Tagen.

Die Sonne erfüllte ihr Soll schon am 21. und machte dann 60 Überstunden. Im Vorjahr verzeichneten wir einen Überschuss von einer halben Stunde pro Tag. In der Regel sind 3 Tage ohne Sonnenschein zu erwarten, in diesem Jahr blieb die Sonne nur an einem Tag hinter den Wolken, 1996 sogar an 10 Tagen, davon 9 in Folge. Sonnenscheinreiche Tage mit 11 Stunden sind 5 zu erwarten, in diesem Jahr verbuchten wir 10, am meisten 2007 (16), in 3 Jahren gab es keinen einzigen, zuletzt 1982.

Die Winde wehten am häufigsten aus Nordwest (42%), im Vorjahr aus Südost. Es gab keinen Ostwind, im Vorjahr standen die Südwinde an letzter Stelle. Der Luftdruck lag mehr als 7 hPa über der Norm, 2014 nur 2 hPa.

Eine Wetterregel: „Auf nassen April ein trockener Juni folgen will.“ Diese Regel hat sich bisher zu 47% bestätigt.

Die 10 sonnigsten April-Monate

1)     2009    287 h

2)     2007    262

3)     2011    243

4)     2015    219

5)     1968    215

6)     2005    214

7)     2003    211

8)     1974    209

9)     1988    203

10)   1993    202

Das Wetter in Bismark im Mai 2015

Der Mai – der letzte meteorologische Frühlingsmonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu kalt und zu trocken. In dieser Form – kalt, trocken, trübe gestaltete sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten schon achtmal, zuletzt 2004.

Im Vorjahr war es zwar auch trübe, dagegen aber warm und nass. Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 13,3°C und wich damit um 0,2K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr konnten wir ein Mittel von 14,4°C verbuchen. Am wärmsten war es 2012 (16,0°C). Den kältesten Mai erlebten wir 1991, als die Durchschnittstemperatur 10,0°C betrug. Zuletzt war der Mai 2010 zu kalt. Nur 12 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus. Das Maximum notierten wir am 12. mit 28,3°C, wie auch 1967 und 2006, aber schon fünfmal am 27. und 31., im Vorjahr am 22. mit 31,5°C. Das Minimum des Monats registrierten wir am 2. mit 2,5°C, wie schon dreimal seit Messbeginn, zuletzt 1994, aber schon neunmal am 1. Mai.

Die Extremwerte blieben bestehen. Zu beiden Werten fehlten rund 6K. Das absolute Minimum notierten wir am 11. Mai 1978 mit – 3,2°C, das absolute Maximum am 28. Mai 2005 mit 34,5°C. Das war auch gleichzeitig die Höchsttemperatur des ganzen Jahres.

Im Mai können wir mit 5 Sommertagen rechnen, die gab es 2014, in diesem Jahr konnten wir nur 2 verbuchen. Aber seit 1957 gab es schon in zehn Maimonaten keinen einzigen Sommertag, zuletzt 2010. An der Spitze steht der Mai 2012 mit 14 Sommertagen.

Heiße Tage sind seit Messbeginn erst 30 aufgetreten. Im Vorjahr registrierten wir 2, 1985 und 2005 sogar 3. Der Frühling (März – Mai) war 1 Kelvin zu warm, im Vorjahr war er 3,0, 2007 sogar 3,1 Kelvin zu warm. Den kältesten Frühling erlebten wir 1970, er war 2,5K zu kalt. Die Niederschlagssumme betrug 25,0mm, das sind 50% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verzeichneten wir eine Menge von 74,3mm, Den größten Betrag brachte der Mai 2007 mit 145,3mm. Am trockensten war es 1987, nur 4,7mm. Geregnet hat es an 12 Tagen, am meisten am 12. (6,6mm), wie auch 1989 und 1990, aber schon siebenmal am 28., so auch im Vorjahr. Den Tagesrekord aller Jahre hält der 11. Mai 2010 mit 48,1mm.

Mit Gewitter ist an 3 Tagen zu rechnen. In diesem Jahr blitzte und donnerte es an 2 Tagen, in den Jahren 1983, 1986 und 1993 sogar an 7 Tagen. Ganz ohne Gewitter blieb der Mai bisher in 5 Jahren, auch 2014.

Sonnenschein hatten wir an allen Tagen, wie schon in 9 Jahren davor, dennoch wurde das Soll knapp verfehlt. In Durchschnitt ist mit 2 Tagen ohne Sonne zu rechnen, im Vorjahr schien sie an 5 Tagen nicht, 2010 sogar an 10 Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit 12 Stunden sind 7 zu erwarten, in diesem Jahr verbuchten wir nur 4. In den Jahren 1962 und 1984 gab es keinen einzigen. Im Vorjahr registrierten wir 10, am meisten 2008, nämlich 17 Tage.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (29%), im Vorjahr aus West. Es gab keine Ostwinde, im Vorjahr traten Südwinde am seltensten auf.

Der Luftdruck lag 1 hPa über der Norm, im Vorjahr 4hPa darunter.

Wetterregel: „Trockner Mai – Juni nass, ist die Regel, merk dir das.“ Bisher hat sich diese Rege! zu 30% bestätigt.

Das Wetter in Bismark im Juni 2015

Der Juni – der 1. meteorologische Sommermonat – war bei leicht überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu warm und viel zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig – gestaltete sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten bereits sechszehnmal, zuletzt 2013. Im Vorjahr war es zwar auch warm und sonnig, andererseits aber nass.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 16,9°C und wich damit um 0,1K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verbuchten wir ein Mittel von 17,6°C, am wärmsten jedoch war es 2003, als die Durchschnittstemperatur 19,7°C betrug. Den kältesten Juni erlebten wir 1961 (14,1°C). 15 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus. Diese verteilten sich auf alle Dekaden. Die Höchsttemperatur des Monats notierten wir am 5. (31,5°C) wie schon in 3 Jahren davor, zuletzt 2011, aber schon fünfmal am 2., 27. und 29., im Vorjahr am 8. mit 35,2°C. Die Tiefsttemperatur registrierten wir am 17. mit 5,8°C. Nur im Jahre 2008 wurde auch an diesem Tage das Minimum verbucht, aber schon achtmal am 2., im Vorjahr am 26. (7,0°C). Die Extremwerte blieben bestehen. Zu beiden fehlten genau 4,6°K. Das absolute Minimum registrierten wir am 6.Juni 1991 mit 1,2°C, das absolute Maximum mit 36,1°C am 5. Juni 1982.

Sommertage können wir 9 im Juni erwarten. In diesem Jahr gab es nur 7, im Vorjahr 8. Den Rekord hält der Juni 1992 mit 23 Sommertagen. 1991 gab es keinen einzigen Tag mit 25 Grad. Heiße Tage treten in der Regel 2 im Juni auf, in diesem Jahr notierten wir nur einen. Im Vorjahr registrierten wir 4. Weit an der Spitze stehen die Junimonate 1966, 1976 und 2007 mit je 7 heißen Tagen. Schon in 16 Jahren seit 1956 trat kein einziger Tag mit 30°C auf, zuletzt 2009.

Die Niederschlagssumme betrug 30,5mm, das sind 48% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 74,9mm, am meisten aber 2011 (129,8mm). Trocken blieb es 1976, nur 9,6mm. Geregnet hat es nur an 9 Tagen, am meisten am 20. (10,1mm), wie auch 1963 und 2012, aber schon viermal am 22. und 30., im Vorjahr am 9. (26,0 mm). Den Tagesrekord hält der 5. Juni 1995 mit 72,5mm.

Mit Gewitter ist an 4 Tagen zu rechnen, im vergangenen Monat blitzte und donner

te es an einem Tag, im Vorjahr an 3 Tagen. Ganz vorn steht der Juni 1967 mit 10 Gewittertagen. Ganz ohne Blitz und Donner blieb es 1976 und 1989.

Die Sonne schien an allen Tagen. Im Durchschnitt sind 2 Tage ohne Sonne zu erwarten, 1998 blieben wir an 6 Tagen ohne Sonnenschein. In der Regel sind 5 sonnenscheinreiche Tage mit 13 Stunden zu erwarten. In diesem Jahr verbuchten wir 7, im Vorjahr 4, am meisten aber 1976 (14!). Schon in 6 Jahren gab es keinen einzigen, zuletzt 2004.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (28%) wie im Vorjahr, am seltensten aus Ost (3%), im Vorjahr aus Süd.

Der Luftdruck lag wie im Vorjahr 4hPa über der Norm.

Eine Wetterregel: „Wie der Juni, so der Dezember.“ Diese Regel hat sich bisher nur zu 30 % bestätigt.

Das Wetter in Bismark im Juli 2015

Der Juli – 2. meteorologische Sommermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und viel zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, sonnig – zeigte sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten erst sechsmal, darunter auch 2014.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 20,2°C und wich damit um 1,5K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verzeichneten wir eine Durchschnittstemperatur von 21,9°C. Am wärmsten jedoch war es 2006 (23,9°C), am kältesten 1962, nur 15,1°C. 19 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus, am wärmsten war es mit 39,0°C am 4.Juli. Das ist neuer Monatsrekord.

Bisher betrug die Höchsttemperatur 38,2°C, gemessen am 10 Juli 2006. Erst dreimal wurde das Maximum des Monats am 4. verbucht, zuletzt 2008, aber schon fünfmal am 20., auch 2014 (35,5°C). Das Minimum stellte sich am 11. mit 9,0°C ein. Nur 1997 war es auch an diesem Tag am kältesten, aber schon fünfmal am 1. und 2. des Monats, im Vorjahr am 2. (9,6°C). Während es ein neues absolutes Maximum gab, fehlten zum absoluten Minimum fast 5 Grad. Es wurde am 7.Juli 1964 mit 4,4°C notiert.

Sommertage können wir 12 im Juli erwarten. In diesem Jahr verbuchten wir 16, im Vorjahr sogar 23. Nicht zu übertreffen ist der Juli 2006 mit 31 Sommertagen. Dagegen gab es 1962 und 2000 nur einen einzigen.

Heiße Tage treten in der Regel fünf auf, in diesem Jahr gab es sechs, 2014 zehn. An der Spitze steht der Juli 2006 mit 20 heißen Tagen, davon 12 in Folge. Seit 1956 gab es schon 14 Jahre ohne heiße Tage, zuletzt 2011.

Tropische Nächte (Minimum mindestens 20°C) treten im Mittel nur alle 3 Jahre auf. In diesem Jahr gab es wie im Vorjahr einen, 2010 sogar 6.

Die Niederschlagssumme betrug 98,8mm, das sind 152% vom langjährigen Mittel. In 9 Julimonaten war es noch nasser. Im Vorjahr verbuchten wir 140,3mm, das ist der Juli – Rekord, 1983 nur 6,4mm. Geregnet hat es an 17 Tagen, am meisten am 19. (20,1 mm). Nur 1980 fiel auch am 19. der meiste Regen, aber schon fünfmal am 17., im Vorjahr am 29. (40,2mm). Den Tagesrekord seit Messbeginn hält der 20. Juli 2000 mit 58,3mm. Gewitter gab es an 4 Tagen, was genau der Norm entspricht. Im Vorjahr blitzte und donnerte es an 9 Tagen, wie auch 1962 und 1973, in den Jahren 1963, 1971 und 1990 nur an einem einzigen Tag.

Die Sonne erfüllte ihr Soll am 26., im Vorjahr schon am 23., 2014 schien sie 1 Stunde pro Tag zusätzlich, in diesem Jahr nur 20 Stunden. Aber sie erfreute uns jeden Tag wie schon seit 1962 in 30 Jahren. Im Mittel ist mit einem sonnenscheinlosen Tag zu rechnen. Sonnenscheinreiche Tage mit 12 Stunden sind im Mittel 5 zu erwarten, in diesem Jahr notierten wir 8, im Vorjahr 14, 2006 21, nur 2000 gab es gar keinen.

Die Winde wehten am meisten aus West (29%), im Vorjahr aus Nordost, am seltensten aus Ost (2%), im Vorjahr aus Nord und Süd.

Der Luftdruck lag etwa 3hPa unter der Norm, 2014 2hPa.

Wetterregel: „lst’s im Juli recht hell und warm, friert’s um Weihnachten Reich und Arm.“

Diese Regel hat sich nur zu 40% bestätigt.

Die 10 nassesten Julimonate

1)    2014    140,3 mm

2)    1987    136,1

3)    2011    128,7

4)    2000    1026,8

5)    2004    1022,0

       2012    1022,0

7)    1962    1016,0

8)    1993    108,0

9)    2002    100,6

10)  2015    98,8

Das Wetter in Bismark im August 2015

Der August – der letzte meteorologische Sommermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und viel zu nass. In dieser Form – warm, nass, sonnig – zeigte sich das Wetter in diesem Monat erst sieben Mal, zuletzt 2007. Der August im Vorjahr gestaltete sich gegenteilig – er war kalt, trocken und trübe.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 21,3°C und wich damit um 3,1K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 18,0°C (0,2 K zu kalt). Am kältesten jedoch war es 1962, als das Mittel nur 15,6°C betrug. Den wärmsten August erlebten wir 1997 (21,8°C). Nur ein Tag fiel im vergangenen Monat zu kalt aus, es war der 19., da betrug das Maximum nur 16,7°C. Das Minimum des Monats verbuchten wir am 1. mit 7,4°C. Noch nie wurde die Tiefsttemperatur am 1. notiert, aber schon achtmal am 30., im Vorjahr am 27. (6,6°C). Das Maximum des Monats registrierten wir mit 34,5°C am 6. Nur 1973 wurde das Maximum am 6. verzeichnet, aber schon sechsmal am 1. und 7. des Monats, im Vorjahr am 2. (29,5°C). Die Extremwerte blieben bestehen. Fehlten zum absoluten Minimum nur 3K, es wurde am 22. August 1964 mit 3,1°C verbucht, so betrug der Abstand zum absoluten Maximum fast 6 Kelvin. Wir registrierten es am 2. August 1992 mit 40°C.

Sommertage sind 12 im August zu erwarten, in diesem Jahr gab es 24. Diese Anzahl wird nur von den 27 aus dem Jahr 1997 übertroffen. Im Vorjahr zählten wir 9, 1962 nur einen einzigen. Heiße Tage treten in der Regel 3 auf, im vergangenen Monat hatten wir 7. An der Spitze steht der August 1993 mit heißen Tagen. Seit 1956 gab es schon 14 Jahre, darunter auch 2014 ohne einen Tag mit 30°C.

Der 31. August beendete den meteorologischen Sommer (Juni-August). Er war 1,8K zu warm. Der Sommer im Vorjahr 1,4K. Den wärmsten Sommer notierten wir 2006, er war 2,6K zu warm. Der kälteste Sommer liegt schon mehr als ein halbes Jahrhundert zurück. 1962 war er 2,7K zu kalt.

Die Niederschlagssumme beträgt 113,7mm, das sind 190 Prozent vom langjährigen Mittel. Nur 2010 (148,3mm), 1994 und 1966 war es noch nasser. Im Vorjahr registrierten wir 37,1mm am wenigsten 1973 (10,0mm).

Geregnet hat es an 11 Tagen, am meisten am 18. (32,9mm). Das gab es noch nie. Schön fünfmal fiel der meiste Niederschlag am 19. und 26., im Vorjahr am 13. (13,3mm). Den Tagesrekord seit Messbeginn hält der 22. August 1966 mit 63,5 mm.

Mit Gewitter ist an 3 Tagen zu rechnen, in diesem Jahr blitzte und donnerte es an 4 Tagen, 1967 sogar an 9 Tagen. Der August im Vorjahr blieb ohne Gewitter, wie auch 1998 und 2005.

Die Sonne schien 2 Stunden pro Tag über der Norm, obwohl 2 Tage ohne Sonne auftraten. Am sonnigsten war es 1975, etwa 100 Stunden über dem Durchschnitt, im Vorjahr nur 20 Stunden. Sonnenscheinreiche Tage mit 11 Stunden sind sechs zu erwarten. In diesem Jahr verbuchten wir 16 wie im Rekordjahr 1975. Im Vorjahr gab es nur 4, 1985 gar keinen.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südost, im Vorjahr aus West, am seltensten aus Nord, im Vorjahr aus Nord und Nordost. Der Luftdruck lag 3 hPa über der Norm, im Vorjahr 5hPa darunter.

Wetterregel: „Hitze an St. Dominikus (4. August), ein strenger Winter kommen muss.“ Diese Regel hat sich bisher nur zu 30% bestätigt, seit 1990 nicht mehr.

Das Wetter in Bismark im September 2015

Der September – 1. meteorologische Herbstmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig – gestaltete sich das Wetter in diesem Monat bereits sechszehnmal, zuletzt 2012. Im Vorjahr war es zwar warm und sonnig, dagegen aber nass.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 14,7°C und wich damit um 0,2K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verbuchten wir ein Mittel von 17,1°C, am wärmsten war es 2006 (19,0°C). Den kältesten September erlebten wir 1972 mit einer Durchschnittstemperatur von 11,2°C. 12 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus. Das Maximum wurde bereits am 1. gemessen (24,0°C) wie schon sechsmal in den vergangenen Jahren, aber schon achtmal am 3., im Vorjahr am 6. mit 28,5°C. Das Minimum stellte sich am 28. mit 3,0°C ein. Schon viermal wurde die Tiefsttemperatur an diesem Tage verbucht, darunter auch 2014 (6,0°C), aber schon sechsmal am 29. und 30.

Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Betrug der Abstand zum absoluten Minimum nur knapp 5K, es wurde am 17.9.1971 mit -1,8°C notiert, so fehlten zum absoluten Maximum fast 10K. Wir registrierten es mit 33,5°C am 1.9.2009.

Sommertage gibt es im Durchschnitt 3 im September, in diesem Jahr gab es keinen einzigen wie schon seit 1957 in 15 Jahren, zuletzt 2001. Im Vorjahr notierten wir 7, am meisten aber 2006, nämlich 17. Heiße Tage sind seit Messbeginn erst 17 aufgetreten, zuletzt gab es einen vor 3 Jahren. 2005 notierten wir 4 Tage mit 30°C, 1961 und 1974 je 3 Tage. Die positive Temperaturabweichung beträgt seit Jahresbeginn 1,4K.

Die Niederschlagssumme betrug 33,3 mm, das sind 72% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 77,5mm, am meisten jedoch 2010 (128,9mm), dagegen nur 14,3mm im Jahr 1959. Geregnet hat es an 16 Tagen, am meisten am 14. (7,2mm), Auch vor 2 Jahren wurde die Höchstsumme an diesem Tage gemessen, aber schon sechsmal am 15., im Vorjahr am 6. (46,7mm). Den Tagesrekord aller Jahre hält der 26.09.2010 mit 49,2mm.

Mit Gewitter ist an 1-2 Tagen zu rechnen, in diesem Jahr wie schon in 19 Jahren davor gab es keine Gewitter. Im Vorjahr blitzte und donnerte es an einem Tag, 1967 sogar an 7 Tagen.

Die Sonne schaffte ihren Normalwert erst am letzten Tag des Monats, im Vorjahr schien sie eine halbe Stunde pro Tag darüber. Es gab keinen Tag ohne Sonnenschein, normalerweise tritt einer auf. Im Vorjahr blieb die Sonne an 3 Tagen hinter den Wolken, 1994 sogar an 9 Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit 10 Stunden können wir 5 erwarten, in diesem Jahr verbuchten wir 4, im Vorjahr 6, am meisten aber 2006, nämlich 15.

Die Winde wehten am häufigsten aus Süd (22%), im Vorjahr aus West, am seltensten aus Ost (2%), im Vorjahr aus Süd.

Der Luftdruck lag 1hPa über der Norm, wie im Vorjahr.

Wetterregel: „Ist’s hell am Kreuzerhöhungstag (14.09.), so folgt ein strenger Winter nach.“

Diese Regel trifft nur einmal in 7 Jahren zu.

Das Wetter in Bismark im Oktober 2015

Der Oktober – der 2. meteorologische Herbstmonat – war bei leicht überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu kalt und erheblich zu nass. In dieser Form – kalt, nass, sonnig – gestaltete sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten erst sechsmal, zuletzt 2010. Im Vorjahr war es zwar auch sonnig, dagegen aber warm trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 9,0°C und wich damit um 0,7K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verzeichneten wir eine Durchschnittstemperatur von 13,5°C. Das war gemeinsam mit dem Oktobermonaten 2001 und 2006 der wärmste Oktober seit 1956. Den kältesten Oktober verbuchten wir 1992 mit 6,1°C. 18 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum registrierten wir am 12. (1975 und 2010) mit -2,0°C, aber schon siebenmal am 31., im Vorjahr am 29. (-0,6°C). Das Maximum verbuchten wir am 3. mit 21,0°C, wie schon dreimal in den Vorjahren, zuletzt 1982, aber schon zehnmal am 1., im Vorjahr am 19. (24,3°C). Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Fehlten zum absoluten Minimum 5K, es wurde am 28. Oktober 1997 mit -7,0°C gemessen, so betrug der Abstand zum absoluten Maximum fast 8K. Wir notierten es am 2. Oktober 2011 mit 28,7°C.

Mit Frost müssen wir an 3 Tagen rechnen. In diesem Jahr fror es nur an 2 Tagen, im Vorjahr an einem Tag. Aber seit Messbeginn (1956) blieb der Oktober schon 19 Jahren ohne Frost, zuletzt 2013. Im Oktober 2003 zählten wir 12 Frosttage. Den 1. Frost in diesem Herbst verbuchten wir am 11. Oktober, 13 Tage zu früh. Der Termin des 1. Frostes im Herbst schwankt gewaltig. Fror es 1971 schon am 17. September, so 1958 erst am 23. November.

Sommertage sind seit Messbeginn erst 11 aufgetreten, davon 3 1985, den letzten gab es 2011.

Heiße Tage und Eistage sind im Oktober noch nicht aufgetreten. Der erste Eistag ist erst Anfang Dezember zu erwarten.

Die Niederschlagssumme betrug 53,6 mm, das sind 121% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 30,0mm, am meisten 1998 (128,8mm), 1963 nur 9,6 mm. Geregnet hat es an 11 Tagen, am meisten am 15. und 16. mit je 13,1mm, im Vorjahr am 7. (6,2mm), aber schon fünfmal am 6.

Gewitter haben wir nur einmal in 4 Jahren, 1962 jedoch blitzte und donnerte es an 2 Tagen. Das letzte Gewitter im Oktober ereignete sich 2009.

Die Sonne schien wie 2014 etwas über der Norm. Es gab 13 Tage ohne Sonne (wie 1983, davon 10 in Folge), normal sind sechs Tage ohne Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage mit 8 Stunden sind 5 zu erwarten, in diesem Jahr zählten wir 8, im Vorjahr 6, am meisten 2005, nämlich 15. 1981 konnten wir keinen einzigen verbuchen.

Nebel trat an 3 Tagen auf, 1965 sogar an 21 Tagen, normal sind 5 Nebeltage.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südost (52%), im Vorjahr aus Südwest, zu keinem Termin gab es Winde aus Nord wie im Vorjahr. Der Luftdruck lag 5 hPa über der Norm, im Vorjahr 5 hPa darunter.

Eine Wetterregel: „Ein trockener St. Gallustag (17.10.) verkündet einen trockenen Sommer“

Diese Regel hat sich bisher zu 44 Prozent bestätigt, seit 2000 nur zu 36%.

Das Wetter in Bismark im November 2015

Der November – der letzte meteorologische Herbstmonat – war bei leicht überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Form – warm, nass, sonnig – gestaltete sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten schon sechsmal, zuletzt vor 2 Jahren. Im Vorjahr war es zwar auch warm und sonnig, andererseits aber trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 8,1°C und wich damit um 3,7K vom langjährigen Mittel ab. Am wärmsten war es 2009 (8,3°C). Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 7,2°C. Am kältesten war es 1983, als das Mittel nur 0,5°C betrug. Nur 8 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, gehäuft in der 3. Dekade. Da wurde auch das Minimum mit 2,0°C notiert, und zwar am 23., wie auch 1965. Schon siebenmal wurde die Tiefsttemperatur am 30. verbucht, so auch im Vorjahr (-1,7°C). Das Maximum des Monats registrierten wir am 1. und 3. Ein. Im Vorjahr notierten wir sie am 1. November mit 20°C, wie auch 1968. Das sind die beiden einzigen 20-Grad-Tage im November. Zum absoluten Maximum fehlten also nur 1,5K. Anders dagegen das Minimum des Monats, fast 18K unter dem absoluten Minimum. Wir verbuchten es am 23. November 1965 mit -19,8°C.

Frosttage treten in der Regel 9 im November auf, in diesem Jahr fror es an 6 Tagen, im Vorjahr an 3 Tagen, 2001 nur an einem Tag. Ganz ohne Frost blieb der November nie. Den Rekord hält der November 1985 mit 19 Frosttagen. Eistage sind im November 1-2 zu erwarten. In diesem Jahr gab es keinen, auch nicht im Vorjahr. 1965 und 1993 registrierten wir 11 Tage mit einem Maximum unter 0°C. Im Mittel gibt es den 1. Eistag am 4. Dezember, 1980 schon am 2. November. 1974 gab es keinen im Herbst, erst im Februar 1975, auch nicht 2003, erst im Januar 2004. Mit dem 30. November endet der meteorologische Herbst (September-November). Er war 1,2°C zu warm. Im Vorjahr verbuchten wir eine positive Abweichung von 3,1K. Am wärmsten waren die Monate 2006 (4K zu warm), am kältesten 1993 (3K zu kalt).

Die Niederschlagssumme betrug 73,1 mm, das sind 171% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr erlebten wir mit 7,1 mm den trockensten November seit Messbeginn. Am nassesten verlief der November 2002 mit 105,2 mm. 20 Tage fielen im vergangenen Monat zu nass aus. Den meisten Niederschlag ermittelten wir am 15. mit 20,0 mm wie schon dreimal in den Vorjahren, 2014 am 24. (1,8mm), aber schon siebenmal am 3. Den Tagesrekord aller Novembermonate hält der 6. November 1966 schon mit 36,6mm.

Mit Schnee kann an 2 Tagen gerechnet werden, in diesem Jahr schneite es an einem Tag, 1985 sogar an 9 Tagen. Seit 1960 blieb der November schon neunzehnmal ohne Schnee. Im Durchschnitt erleben wir den 1. Schneetag erst am 26. November. 1966 schneite es schon am 2. November, 2006 erst am 28. Dezember. Eine Schneedecke bildet sich im Mittel an 1-2 Tagen, 1985 und 1993 hatten wir eine an 12 Tagen. 1985 betrug die Schneehöhe 24 cm.

Gewitter gab es im November erst an 7 Tagen. Zuletzt blitze und donnerte es 2004.

Die Sonne schien 15 Stunden über dem Durchschnitt, im Vorjahr waren es nur wenige Stunden. Im Mittel gibt es 10-11 Tage ohne Sonnenschein, in diesem Jahr blieb die Sonne an 8 Tagen hinter den Wolken, im Vorjahr an 14 Tagen, 1968 an 19 Tagen, 2003 nur an 3 Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit 7 Stunden sind 2 zu erwarten, in diesem Jahr verbuchten wir 4 wie im Vorjahr, 1989 und 2011 an sechs Tagen, aber schon in 15 Jahren gab es keinen einzigen.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (34%), im Vorjahr aus Südost. Es gab keinen Nordostwind, im Vorjahr keinen Nordwind. Der Luftdruck lag 3 hPa über dem Mittel, 2014 1hPa darunter.

Eine Wetterregel: „Wie der November so der folgende Mai“

Diese Regel hat sich bisher nur zu 27 Prozent bestätigt, seit 2000 aber zu 50%.

Die 10 nassesten Novembermonate

1)         2002     105,2 mm

2)         2009     83,9

3)         1963     77,8

4)         1961     76,0

5)         2015     73,1

6)         2010     72,3

7)         1992     69,9

8)         2007     68,4

9)         1968     66,2

10)       2013     66,0

Das Wetter in Bismark im Dezember 2015

Der Dezember, der 1.meteorologische Wintermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer viel zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig zeigte sich das Wetter bereits achtmal, zuletzt vor 2 Jahren. Im Vorjahr war es zwar auch warm und trocken, andererseits aber trübe.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 7,7°C und wich damit um 6.6K vom langjährigen Mittel ab. So warm war es im Dezember noch nie. Bisher stand der Dezember 2013 mit 5.9°C an erster Stelle. Im Vorjahr verbuchten wir eine Durchschnittstemperatur von 2.9°C. Am kältesten gestaltete sich der Dezember 1969 mit einem Mittel von -6.8°C. Alle Tage des Monats fielen zu warm aus. Das Maximum notierten wir mit 15.0°C am 26. Nur 1988 wurde auch an diesem Tage die Höchsttemperatur des Monats gemessen. Das Minimum des Monats notierten wir mit -2.2°C am 31., wie schon sechsmal in den Vorjahren, zuletzt 2008.

Die Extremwerte wurden nicht erreicht, wenn auch zum absoluten Maximum nur wenig fehlte. Es wurde am 24.12.1977 mit 15.9°C registriert. Dagegen war der Abstand zum absoluten Minimum erheblich, wir verbuchten es am 21.12.1969 mit -21.0°C. Nicht nur das Monatsmittel nimmt den ersten Platz im Dezember ein, sondern auch das Weihnachtsmittel (24.-26.12.). Es betrug 9.4°C und verwies Weihnachten 2013 mit 8.5°C auf den zweiten Platz. Das kälteste Weihnachtsfest erlebten wir 1961 mit -11.2°C.

Frosttage treten in der Regel 17 im Dezember auf, im Vorjahr zählten wir 12, 2011 und in diesem Jahr 2 Tage.

Eistage sind 7 zu erwarten. Auch da steht der Dezember 1969 ganz vorn, gefolgt vom Dezember 2010 (21 Tage). Im Vorjahr gab es 5, in diesem Jahr brauchten wir keinen zu verbuchen, wie auch 1974, 2003 und 2014.

Die Niederschlagssumme betrug 27,6mm, das sind 64% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 44,1 mm, am meisten 1974 (93,3mm). 1972 fielen nur 5,4mm. Geregnet hat es an 16 Tagen, am meisten am 12. (7,7mm), wie schon in 5 Jahren vorher. Den Tagesrekord hält der 10.12.1990 mit 25,7mm.

Geschneit hat es im vergangenen Monat nicht, auch wenn mit Schneefall an 8 Tagen zu rechnen ist. Im Vorjahr schneite es an 2 Tagen, 2010 an 20 Tagen. Eine Schneedecke gab es seit 1960 erst in 35 Jahren. 1969 und 2010 bedeckte der Schnee an 30 Tagen den Erdboden, im Vorjahr an 3 Tagen. Da erreichte der Schnee eine Höhe von 7cm, 2010 wurden 23cm gemessen.

Gewitter verbuchten wir erst an 6 Tagen in diesem Monat, zuletzt blitzte und donnerte es 2014.

Die Sonne übertraf ihr Soll um 14 Stunden, während sie es im Vorjahr knapp verfehlte. Im Mittel bleibt sie an 13 Tagen hinter den Wolken, in diesem Jahr nur an 7 Tagen, im Vorjahr zählten wir 15 Tage ohne Sonne, 2010 20 Tage, davon 10 in Folge. 1972 blieben wir nur an 5 Tagen ohne Sonne. Sonnenscheinreiche Tage mit 6 Stunden sind 3 zu erwarten, und die gab es in diesem Jahr. Im Vorjahr trat nur einer auf, in 6 Jahren gar keiner, zuletzt 1993. 1972 und 1998 gab es sogar 7.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (42%), im Vorjahr aus West. Es gab keine Nord- und Nordostwinde, im Vorjahr fehlten Nord- und Südwinde. Der Luftdruck lag etwa 10hPa über der Norm, 2014 nur 2hPa.

Wetterregel: „Trockener Dezember – trockenes Frühjahr, trockener Sommer.“ Auf einen trockenen Dezember folgte zu 40% auch ein trockenes Frühjahr, zu 50% ein trockener Sommer.