Das Jahr 2010 war im Mittel der Regionalstationen mit -1,4 bis 0,4 Kelvin Abweichung zu kalt, mit 111 bis 178 Prozent zu nass und mit 92 bis 127 Prozent sonnenscheinnormal.
Bei den Temperaturmitteln hatten die Stationen Berlin-Prenzlau (9,9), Nennhausen (9,0), Bismark (8,9) und Berlin-Rahnsdorf (8,9) die höchsten Werte aufzuweisen. Die tiefsten Werte wurden an den Stationen Olbernhau/Erz. (6,5), Doberlug-Kirchhain (7,5), Großerkmannsdorf (7,5) und Zahna (7,6) gemessen. Im Vergleich zum langjährigen Mittel gab es überwiegend negative Abweichungen. So hatten Reinstorf (-1,4), Großerkmannsdorf (-1,4), Neuenhagen (-1,3) und Doberlug-Kirchhain (-1,3) die deutlichsten Abweichungen aufzuweisen. Die Höchstwerte traten vorwiegend am 12. Juli auf. Die höchsten Maxima registrierten die Stationen Salzwedel (39,0), Nennhausen (38,4), Jessen (38,1) und Berlin-Malchow (37,6). Es traten heiße Tage leicht über der Norm auf. Die meisten heißen Tage hatte die Station Nennhausen mit 24, die wenigsten die Station Olbernhau/Erz. mit 7. Die Zahl der Sommertage war dagegen leicht unternormal. Die Anzahl der Sommertage lag zwischen 54 in Nennhausen und 28 in Olbernhau/Erz. Es traten außergewöhnlich viele Frosttage auf. Die Anzahl der Frosttage lag zwischen 139 in Jänickendorf und 97 in Berlin-Rahnsdorf. Es traten auch außergewöhnlich viele Eistage auf. Die Anzahl der Eistage lag zwischen 72 in Olbernhau/Erz. und 34 in Reinstorf. Am tiefsten sank das Quecksilber in Baruth (-21,9), Zahna (-21,8), Mühlanger (-21,8) und Bln-Friedrichshagen (-21,7). Im Mittel wurde der kälteste Tag am 27. Januar registriert. Es traten außergewöhnlich viele Bodenfrosttage auf. Die Anzahl der Bodenfrosttage lag zwischen 154 in Jänickendorf und 70 in Nennhausen. Als tiefste Temperatur am Erdboden registrierte die Messstelle in Mühlanger -25,6 Grad Celsius am 03. Dezember.
Das Mittel der relativen Luftfeuchtigkeit der Regionalstationen lag bei 74 Prozent.
In der Niederschlagsverteilung gab es erhebliche regionale Unterschiede. Die höchsten Niederschlagmengen konnten an den Stationen Gröditz (973,9), Olbernhau/Erz. (973,1), Großerkmannsdorf (961,6) und Doberlug-Kirchhain (940,2) gemessen werden. Die geringsten Mengen konnten an den Stationen Reinstorf (588,1), Salzwedel (636,5), Berlin-Malchow (639,9) und Berlin-Prenzlau (649,5) registriert werden. In der prozentualen Bilanz führten Gröditz (178,4), Doberlug-Kirchhain (167,8), Köthen (152,9) und Eisleben (150,9) die Rangliste an. In Berlin-Malchow fielen hingegen nur 111 Prozent des Jahressolls. Die Anzahl der Tage mit messbarem Niederschlag lag zwischen 194 in Großerkmannsdorf und 131 in Nennhausen. Die höchste Niederschlagsmenge konnte die Station Doberlug-Kirchhain mit 59,6 am 27. September messen. An vielen Stationen wurde eine neue Rekordsumme für Tage mit einer geschlossenen Schneedecke registriert. Die höchsten Schneedecken registrierten die Stationen Olbernhau/Erz. (70), Bln-Friedrichshagen (43), Berlin-Rahnsdorf (40) und Jänickendorf (40). Die Höchstwerte traten vorwiegend am 28. Dezember auf. Die höchsten Neuschneesummen konnten an den Stationen Eisleben (182 cm), Jänickendorf (163 cm), Gröditz (151 cm) und Neuenhagen (148 cm) gemessen werden.
Die meisten Sonnenstunden registrierten die Regionalstationen in Nennhausen (1860,8), Mühlanger (1834,1), Berlin-Prenzlau (1657,0) und Jänickendorf (1635,9). Am wenigsten schien die Sonne in Olbernhau/Erz. (1401,7), Doberlug-Kirchhain (1467,7), Salzwedel (1537,0) und Berlin-Malchow (1553,2). Prozentual gesehen reichte die Spanne von Doberlug-Kirchhain (127,1) bis Olbernhau/Erz. (92,0), wobei die Stationen mit einem Überschuss überwogen. Heitere Tage gab es im Durchschnitt 32, trübe Tage dagegen 154.
Die höchste Windspitze konnte die Station Berlin-Prenzlau mit 30,3 m/s messen. Das Mittel an Tagen mit Windspitzen über Beaufort 6 (windige Tage) lag bei 47, das Mittel mit Windspitzen über Beaufort 8 (stürmische Tage) lag bei 6. Den Höchstwert bei den windigen Tagen hatte die Station Gröditz mit 145, bei den stürmischen Tagen war es auch die Station Gröditz mit 23. Der Luftdruck hatte ein Mittel von 1012,7 hPa aufzuweisen.
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