Das Jahr 2006 war im Mittel der Regionalstationen mit 0,5 bis 2,4 Kelvin Abweichung zu warm, mit 72 bis 97 Prozent niederschlagsnormal und mit 68 bis 126 Prozent sonnenscheinnormal.
Bei den Temperaturmitteln hatten die Stationen Berlin-Prenzlau (11,2), Berlin-Rahnsdorf (11,0), Bismark (10,9) und Gröditz (10,6) die höchsten Werte aufzuweisen. Die tiefsten Werte wurden an den Stationen Großerkmannsdorf (9,2) und Doberlug-Kirchhain (9,6) gemessen. Im Vergleich zum langjährigen Mittel gab es nur positive Abweichungen. So hatten Berlin-Rahnsdorf (2,4), Bismark (2,3), Berlin-Prenzlau (2,2) und Köthen (1,8) die deutlichsten Abweichungen aufzuweisen. Die Höchstwerte traten vorwiegend am 20.07. auf. Die höchsten Maxima registrierten die Stationen Bismark (38,2), Großerkmannsdorf (37,7) und Jänickendorf (37,6). Es traten wieder viele heiße Tage auf. Die meisten heißen Tage hatte die Station Gröditz mit 36, die wenigsten die Station Zahna mit 16. Es traten außergewöhnlich viele Sommertage auf. Die Anzahl der Sommertage lag zwischen 76 in Bismark und 50 in Zahna. Es traten aber auch viele Frosttage auf. Die Anzahl der Frosttage lag zwischen 111 in Doberlug-Kirchhain und 68 in Finsterwalde. Eistage gab es insgesamt über eine Monat. Die Anzahl der Eistage lag zwischen 31 in Kamenz und 19 in Köthen. Am tiefsten sank das Quecksilber in Großerkmannsdorf (-20,6), Bln-Friedrichshagen (-19,9) und Doberlug-Kirchhain (-19,8). Im Mittel wurde der kälteste Tag am 23.01. registriert. Es traten außergewöhnlich viele Bodenfrosttage auf. Die Anzahl der Bodenfrosttage lag zwischen 128 in Kamenz und 82 in Wittenberg. Als tiefste Temperatur am Erdboden registrierte die Messstelle in Kamenz -25,2 Grad Celsius am 05.02.
Das Mittel der relativen Luftfeuchtigkeit der Regionalstationen lag bei 75 Prozent.
In der Niederschlagsverteilung gab es erhebliche regionale Unterschiede. Die höchsten Niederschlagmengen konnten an den Stationen Freiberg (736,3), Großerkmannsdorf (614,0) und Kamenz (572,5) gemessen werden. Die geringsten Mengen wurden an den Stationen Eisleben (394,6), Berlin-Prenzlau (404,5), Jessen (431,6) und Mühlanger (443,2) registriert. In der prozentualen Bilanz führten Doberlug-Kirchhain (96,6), Freiberg (96,5), Bismark (92,3) und Neuenhagen (92,1) die Rangliste an. In Eisleben fielen hingegen nur 72 Prozent des Monatssolls. Die Anzahl der Tage mit messbarem Niederschlag lag zwischen 183 in Berlin-Rahnsdorf und 120 in Freiberg. Die höchste Niederschlagsmenge konnte die Station Jessen mit 53,4 am 13.07. messen. An vielen Stationen lag über einen Monat eine geschlossene Schneedecke. Die höchsten Schneedecken registrierten die Stationen Freiberg (50), Kamenz (43), Finsterwalde (24) und Doberlug-Kirchhain (21). Die Höchstwerte traten vorwiegend am 10.03. des Monats auf. Die höchsten Neuschneesummen konnten an den Stationen Gröditz (77 cm), Jänickendorf (69 cm) , Berlin-Rahnsdorf (65 cm) und Finsterwalde (60 cm) gemessen werden.
Die meisten Sonnenstunden registrierten die Regionalstationen in Jänickendorf (1939,9), Mühlanger (1928,7), Bismark (1903,0) und Wittenberg (1862,4). Am wenigsten schien die Sonne in Neuenhagen (1129,0), Köthen (1512,4), Doberlug-Kirchhain (1722,7) und Kamenz (1739,8). Prozentual gesehen reichte die Spanne von Bismark (126) bis Neuenhagen (68), wobei die Stationen mit einem Überschuss klar überwogen.
Heitere Tage gab es im Durchschnitt 51, trübe Tage dagegen 130. Die höchste Windspitze konnte die Station Kamenz mit 26,7 m/s messen. Das Mittel an Tagen mit Windspitzen über Beaufort 6 (windige Tage) lag bei 51, das Mittel mit Windspitzen über Beaufort 8 (stürmische Tage) lag bei 6. Den Höchstwert bei den windigen Tagen hatte die Station Gröditz mit 174, bei den stürmischen Tagen war es die Station Kamenz mit 29.
Der Luftdruck hatte ein Mittel von 1015,7 hPa aufzuweisen. Die meisten Gewittertage registrierte der Beobachter in Gröditz, wo es an 30 Tagen blitzte und donnerte.
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