Lexikon Z

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Wetterlexikon „Z“

Zellularkonvektion
Vor allem in maritimer Kaltluft zu beobachtende Art der Konvektion, die ein zellenförmiges Muster entstehen läßt.  Dieses Muster ist auf Satellitenbildern sehr gut und eindrucksvoll zu erkennen.
Zirkulation
Geschlossene Strömungen werden als Zirkulation bezeichnet. Nach ihrer Ausdehnung unterscheidet man die globale Zirkulation der Atmosphäre, Hoch– und Tiefdruckgebiete und lokale Zirkulationen wie etwa die Land- und Seewind-Zirkulation.
Zirkumpolare Strömung
Um die Polargebiete erfolgende, geschlossene Zirkulation.
Zodiaklicht
In den Tropen zu beobachtende optische Erscheinung, die durch Lichtstreuung entsteht.
Zonal
Im Gegensatz zu „meridional“ bezeichnet „zonal“ die parallel zu den Breitenkreisen erfolgenden Prozesse.
Zonaler Grundstrom
Bezeichnung für die globale Zirkulation der Atmosphäre mit einer ausgeprägten Westströmung.
Zonda
Das Anden-Gegenstück zum Alpenföhn. Der Zonda ist ein warmer, trockener Fallwind aus Ost in Argentinien.
Zugbahn
Der Weg eines Druckgebildes mit der Zeit. Bestimmte Druckgebilde nehmen in bestimmten Wettersituationen mit Vorliebe ähnliche Zugbahnen. Ein karibischer Hurrican verläuft ungestört fast immer auf einer nach Osten offenen U-förmigen Bahn.
Zustandsgleichung idealer Gase
Mathematische Formel zur Beschreibung des Zusammenhangs zwischen Druck, Temperatur und Volumen von idealen Gasen. Die Moleküle eines idealen Gases haben kein Eigenvolumen und ihre Moleküle wechselwirken nicht untereinander.
Zustandsgleichung realer Gase
Auch „Van-der-Waals Gase“. Das Gegenstück zur  Zustandsgleichung idealer Gase, hier jedoch haben die Moleküle ein Eigenvolumen und sie wechselwirken miteinander.
Zweischichtenmodell
In der numerischen Meteorologie verwendetes Atmosphärenmodell, bei dem die Atmosphäre aus nur zwei Schichten besteht. Wenn man bedenkt, wie stark diese Vereinfachung ist, ist es erstaunlich, welche Ergebnisse damit erzielt wurden und werden.
Zwischenhoch 
Hochdruckgebiet, das zwischen zwei oder mehr Tiefdruckgebieten liegt.
Zyklogenese
Der Entstehungsprozess von Tiefdruckgebieten.
Zyklolyse
Der Auflösungsprozess von Tiefdruckgebieten.
Zyklon
Bezeichnung für Tiefdruckgebiete auf der Nordhalbkugel, da hier eine zyklonale Luftbewegung um den Tiefdruckkern erfolgt.
Zyklonal
Auf der Nordhalbkugel bezeichnet „zyklonal“ eine Drehbewegung gegen den Uhrzeigersinn. Da eine solche Zirkulation um ein Tiefdruckgebiet  führt, werden Tiefdruckgebiete auch Zyklone genannt.
Zyklonenachse
Die vertikale Achse durch alle Höhenstufen eines Tiefdruckkerns.
Zyklonenfriedhof
Gebiete, in denen Tiefdruckgebiete dem Zerfall anheim fallen. Beispiel hierfür ist das nordamerikanische Festland, wo karibischen Wirbelstürmen der Feuchtenachschub fehlt und sie absterben oder sich abschwächen.
Zyklostrophischer Wind
Der Wind, der durch Zusammenwirken von Druckgradient-, Coriolis- und Zentrifugalkraft entsteht. Der Zyklostrophische Wind ist sozusagen die Erweiterung des geostrophischen Windes für gekrümmte Isobaren.