Bibe20

Berichte der Wetterstation Bismark

Das Wetter in Bismark im Januar 2020

Der Januar – der zweite meteorologische Wintermonat war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Zusammensetzung – warm, trocken, sonnig – zeigte sich dieser Monat erst siebenmal, zuletzt 2011. Im Vorjahr war es zwar auch warm und sonnig, andererseits aber nass.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 4,5°C und wich damit um 4,4K vom langjährigen Mittel ab. Nur 1975 und 2007 war es wärmer. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 1,7°C. Am wärmsten war es 2007, da war der Januar 5,5K zu warm. Den kältesten Januar registrierten wir 1967, er war 8,7K zu kalt. Das Maximum verbuchten wir am 15. mit 14,5°C. Noch nie notierten wir die Höchsttemperatur an diesem Tag, aber schon fünfmal am 11., im Vorjahr am 13. (9,0°C). Das Minimum registrierten wir am 2. mit -4,0°C, schon viermal wurde es an diesem Tage gemessen, aber schon fünfmal am 1. und 31., im Vorjahr am 23. (-6,1°C). So blieben die Extremwerte wieder bestehen. Das absolute Maximum wurde am 10.1.2005 mit 15,5°C festgestellt, das absolute Minimum am 14.1.1987 mit -23,0°C. Frosttage sind 19 zu erwarten, in diesem Jahr fror es an 10 Tagen, im Vorjahr an 12 Tagen, 1975 nur an 5 Tagen. Frost an allen Tagen des Monats gab es schon fünfmal, zuletzt 1998. Eistage stellen sich in der Regel 9 ein, im Vorjahr gab es 5. An der Spitze steht das Jahr 1963 mit 27 Eistagen. In diesem Jahr gab es keinen einzigen, wie auch 1978, 1983, 1988, 1989 und 2015.

Das Temperaturmittel zum Jahreswechsel (31.12. -1.1.) betrug 3,4°C, im Vorjahr 6,7°C. Am wärmsten waren diese Tage 2006/07 (8,8°C), am kältesten 1978/79 mit -16,9°C.

Die Niederschlagssumme betrug 26,2mm, das sind 61% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 43,1mm, am meisten 1994, nämlich 110,4mm, zwei Jahre später nur 0,4mm. Geregnet hat es an 12 Tagen, am meisten am 27. (5,8mm) wie schon in drei Jahren, aber schon fünfmal am ersten, im Vorjahr am 26. (8,2mm). Den Tagesrekord hält der 27. Januar 1994 mit 34,8mm.

Mit Schneefall ist an sechs Tagen zu rechnen, im Vorjahr schneite es an zwei Tagen, in fünf Jahren gar nicht, zuletzt 1992 und 2020.

Eine Schneedecke gab es 1963, 1970, 1979 und 2010 an allen Tagen des Monats. 1979 erreichte sie eine Höhe von 21cm.

Gewitter trat erst an 10 Tagen im Januar auf, zuletzt blitzte und donnerte es 2012, 1994 aber an zwei Tagen.

Die Sonne erfüllte ihr Soll schon am 20., sie machte 15 Überstunden. Nur an neun Tagen blieb sie hinter den Wolken, normal sind 12 Tage ohne Sonnenschein, 2010 zählten wir sogar 19, 1994 und 2007 aber nur vier.

Mit zwei sonnenscheinreichen Tagen mit 7 Stunden können wir rechnen, in diesem Jahr gab es vier, wie im Vorjahr, 2006 sogar 12, in siebzehn Jahren seit 1961 keinen einzigen.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (72%), wie auch im Vorjahr. Es gab keine Nord-, Nordost-, Ost- und Nordwestwinde. Im Vorjahr fehlten die Nordostwinde.

Der Luftdruck lag bei 9hPa über der Norm, im Vorjahr 2.

Wetterregel: „Ist an Sankt Anton (19.1.) die Luft ganz klar, rechne mit ’nem trockenen Jahr.“

Diese Regel hat sich bisher zu 67% erfüllt, seit 2000 zu 50%

Wetterstation Bismark

© Otto Herrmann, Marco Ringel

Das Wetter in Bismark im Februar 2020

Der Februar – der letzte meteorologische Wintermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, sonnig – zeigte sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten erst sechsmal, zuletzt 2016. Im Vorjahr war es zwar auch warm und sonnig, anderseits aber trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 6,4°C und wich damit um 5,3K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 5,7°C am wärmsten gestaltete sich der Februar 1990 und 1998 mit einem Mittel von je 6,1°C. Den kältesten Februar notierten wir 1986 (-7,6°C). Alle Tage im vergangenen Monat fielen zu warm aus. Das Maximum verbuchten wir am 16. mit 17,0°C wie auch 1971 und 2018, aber schon neunmal am 28., im Vorjahr am 27. mit 19,1°C. Das Minimum des Monats registrierten wir am 8. mit 0,0°C wie auch 1960, aber schon siebenmal am 1., im Vorjahr am 23. mit 3,0°C.

Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Minimum notierten wir am 22. und 27. 1986 mit je 23,0°C, das absolute Maximum im Vorjahr (19,1°C).

Frosttage sind neunzehn zu erwarten, 2019 fror es an elf Tagen, 1963 und 2003 an allen Tagen des Monats, 2015 nur an zwei Tagen, in diesem Jahr an keinem Tag.

Eistage stellen sich sechs in der Regel ein, in diesem Jahr blieb das Maximum an allen Tagen über Null Grad wie schon in achtzehn Jahren in der Vergangenheit.

Der Winter (Dezember – Februar) brachte es auf ein Mittel von 5,1°C, er war 4,3K zu warm. Am wärmsten jedoch war der Winter 2006/2007 5,0°C zu warm, am kältesten 1962/63, 7,0K zu kalt.

Die Niederschlagssumme betrug 70,0mm, das sind 206% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 16,4mm, am meisten 1970 (85,1mm), 1975 nur 7,0mm. Geregnet hat es an 20 Tagen, am meisten am 23. (18,2mm) wie 1996, aber schon viermal am 1., 3., 7. und am 15. Den Tagesrekord hält der 22. Februar 1963 mit 38,2mm. Mit Schneefall ist an sechs Tagen zu rechnen, im Vorjahr schneite es an zwei Tagen; 1970 an 17 Tagen. In sechs Jahren gab es keinen Schnee, so auch in diesem Jahr.

Eine Schneedecke bildet sich alle 3 Jahre einmal. 1963, 1975, 1988 und 2003 bedeckte der Schnee an allen Tagen den Erdboden. 1978 betrug seine Höhe 38cm.

Gewitter gab es erst achtmal. Zuletzt blitzte und donnerte es 2013, 1990 und 1993 aber an zwei Tagen.

Die Sonne schien nur einige Stunden über der Norm. Im Vorjahr machte sie 137 Überstunden. Mit fünf Tagen ohne Sonnenschein können wir rechnen, die konnten wir auch in diesem Jahr feststellen, 1980 und 1982 an 16 Tagen, 2018 aber nur an einem Tag.

Sonnenscheinreiche Tage mit acht Stunden können wir zwei erwarten, und die gab es auch im vergangenen Monat. Im Vorjahr und auch 2003 traten 10 auf, in acht Jahren kein einziger.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (64%) wie im Vorjahr. Es gab keine Winde aus Nord, Nordost, Ost und Südost, im Vorjahr fehlten die Winde aus Nord.

Der Luftdruck lag 3hPa unter der Norm, im Vorjahr  9hPa darüber.

Wetterregel: „Viel Regen im Februar, viel Regen im ganzen Jahr.“ Diese Regel hat sich bisher zu 48% bestätigt, seit 2000 zu 57%.

Wetterstation Bismark

© Otto Herrmann, Marco Ringel

Das Wetter in Bismark im März 2020

Der März – der erste meteorologische Frühlingsmonat – war bei weit überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig – gestaltete sich dieser Monat in den letzten Jahrzehnten schon zwölfmal, zuletzt 2014. Im Vorjahr war es zwar auch warm, andererseits aber nass und trübe.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 6,3°C und wich damit um 1,9K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 7,8°C. Am wärmsten zeigte sich der März 2012 (8,5°C), am kältesten 1969 (-1,1°C). Das Maximum des Monats verbuchten wir am 18. mit 18,0°C, wie auch 1990 und 2002, aber schon siebenmal am 30., so auch im Vorjahr. Das Minimum des Monats wurde am 30. mit -4,5°C gemessen, so auch 1977 und 1992, aber schon sechsmal am 20. und 22., im Vorjahr am 20. Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Maximum beträgt nämlich 24,3°C gemessen am 29. März 1968, das absolute Minimum -18,9°C, festgestellt am 3.März 1986.

Frosttage sind dreizehn zu erwarten, in diesem Jahr fror es an zehn Tagen, 1989 an 30 Tagen, im Vorjahr aber nur an einem Tag. Eistage sind seit 1957 erst in sechszehn Jahren aufgetreten, zuletzt vor zwei Jahren, 1971 und 1987 aber an je sieben Tagen.

Die Monatssumme des Niederschlags betrug 26,5mm, das sind 70% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 41,1mm, am meisten 1998 (92,7mm). Der März 1974 blieb mit 6,5mm ziemlich trocken. Geregnet hat es an 10 Tagen, am meisten am 6. (6,8mm) wie schon in drei Jahren davor, aber schon sechsmal am 25., im Vorjahr am 14. Den Tagesrekord hält der 13. März 1977 mit 33,2mm.

Mit Schneefall ist an vier Tagen zu rechnen, in diesem Jahr schneite es am 30. März das erste Mal seit Februar 2019. 1969 und 2013 schneite es an 23 Tagen, ohne Schnee blieb der März in 14 Jahren. Eine Schneedecke bildete sich in 33 Jahren, ihre Höhe betrug 1979 29cm.

Gewitter tritt nur alle drei bis vier Jahre auf, zuletzt blitzte und donnerte es 2006, 1997 aber an vier Tagen.

Die Sonne erreichte ihr Soll schon am 23., sie machte fast 70 Überstunden, im Vorjahr fehlten 32 Stunden. Noch nie gab es so viele Sonnenstunden, der bisher sonnigste Märzmonat 2011 (179 Stunden) wurde noch um vier Stunden überboten. Im Mittel sind sechs Tage ohne Sonne zu erwarten, in diesem Jahr blieb sie nur an 5 Tagen hinter den Wolken, 1985 aber an dreizehn Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit zehn Stunden sind drei zu erwarten, in diesem Jahr gab es elf. Bisher stand der März 2007 mit zehn Tagen an der Spitze. Im Vorjahr verbuchten wir einen, in zehn Jahren gar keinen, zuletzt 2010.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (36%) wie im Vorjahr, am seltensten aus Süd (1%), im Vorjahr gab es keine Nordostwinde. Der Luftdruck lag 5,5hPa über der Norm, im Vorjahr verlief er normal.

Wetterregel: „Wie der März, so der ganze Sommer.“ Diese Regel hat sich bisher zu 25% bestätigt, seit 2000 auch nur zu 30%.

Das Wetter in Bismark im April 2020

Der April – der zweite meteorologische Frühlingsmonat – war bei weit überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und viel zu trocken. In dieser Zusammensetzung – warm, trocken, sonnig – glich er nicht nur dem April im Vorjahr, sondern schon 21 Aprilmonaten davor.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 11,1°C und wich damit um 2,2K vom langjährigen Mittel ab. Die Durchschnittstemperatur im Vorjahr betrug auch 11,1°C. Den wärmsten April erlebten wir vor 2 Jahren mit einem Mittel von 13,7°C. Der kälteste April liegt weit zurück. 1973 verbuchten wir ein Mittel von 5,5°C. Das Minimum des Monats notierten wir mit -2,5°C gleich am ersten Tag des Monats wie auch 2019 und in sechs Jahren davor, aber schon achtmal am 14. Das Maximum des Monats registrierten wir am 8. und 12. mit je 25,0°C. Am 8. wurde es noch nie festgestellt, am 12. erst zweimal, aber schon neunmal am 30., im Vorjahr am 25. (26,0°C). Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Maximum wurde am 22. April 1968 mit 32,0°C gemessen, das absolute Minimum am 12. April 1986 mit

-7,6°C.

Frosttage sind sechs zu erwarten, im vergangenen Monat fror es nur an zwei Tagen, im Vorjahr an drei Tagen, 1970 an 13 Tagen. Ohne Frost blieb der April aber schon in sechs Jahren, zuletzt 2013. Eistage gab es noch nie. Sommertage gibt es einen im Mittel, in diesem Jahr notierten wir zwei, 1993 und 2007 sogar 7. Im Durchschnitt tritt der erste Tag mit 25°C am 10. Mai ein. In diesem Jahr schon am 8. April. Bisher stand der 10. April an erster Stelle (2018). 1991 verbuchten wir den ersten Sommertag des Jahres erst am 2.Juli, das war dann auch gleich ein heißer Tag. Heiße Tage sind bis jetzt erst vier im April aufgetreten, davon 1968 zwei, 1992 und 2012 je einer.

Die Monatssumme des Niederschlags betrug 11,4mm, das sind 32% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 8,1mm, am meisten 1983 (98,4mm), 1988 nur 2,3mm. Geregnet hat es an 5 Tagen, am meisten am 30. (5,0mm) wie schon in 2 Jahren davor, aber schon fünfmal am 3., im Vorjahr am 27. Den Tagesrekord hält der 26. April 2015 mit 24,5mm.

Mit Schneefall ist an drei Tagen zu rechnen, 1970 schneite es an sechs Tagen. Der letzte Schnee im April fiel 2012. Eine Schneedecke bildete sich im Durchschnitt nur alle fünf Jahre, 1986 erreichte ihre Höhe 10cm.

Gewitter gibt es im Mittel an einem Tag, so auch im Vorjahr, aber 1990 blitzte und donnerte es an vier Tagen.

Die Sonne erreichte mit 304 Stunden ihren höchsten Wert, bisher stand der April 2009 mit 287 Stunden an erster Stelle. Sie machte 145 Überstunden. Schon am 15. hatte sie ihr Soll erfüllt. Zum Vergleich: 2019 100 Überstunden, Sollerfüllung am 20. April. Sonnenscheinreiche Tage mit 11 Stunden sind fünf zu erwarten, in diesem Jahr gab es 21., im Vorjahr 16, in drei Jahren gar keinen. Tage ohne Sonnenschein sind drei zu erwarten, in diesem Jahr gab es einen, im Vorjahr zwei, 1966 aber zehn Tage.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (36%), im Vorjahr aus Ost, am seltensten aus Nord und Ost (je 3%), im Vorjahr aus Nord.

Der Luftdruck lag 9hPa über der Norm, im Vorjahr 6hPa.

Wetterregel: “Auf trockenen April nasser Sommer folgen will“ Diese Regel hat sich bisher zu 37% bestätigt, seit 2000 zu 55%.

 

Die 10 trockensten April-Monate

1)         1988     2,3mm

2)         2007     3,0

3)         2009     4,3

4)         1978     5,9

5)         2010     6,4

6)         2005     6,7

7)         2020     11,4

8)         1981     12,4

9)         1976     15,2

10)       2003     15,8

Wetterstation Bismark

© Otto Herrmann, Marco Ringel

Das Wetter in Bismark im Mai 2020

Der Mai – der letzte meteorologische Frühlingsmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu kalt und zu trocken. In dieser Form – kalt, trocken, sonnig – gestaltete sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten erst dreimal, zuletzt 1980. Im Vorjahr war es zwar auch kalt und trocken, dagegen aber trübe.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 13,1° und wich damit um 0,6° vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 13,0°. Am kältesten gestaltete sich das Wetter 1991, nur 10,0°, am wärmsten 2017 (16,r). Das Maximum des Monats verbuchten wir am 9. mit 25,0°. Nur 1976 wurde auch an diesem Tage die Höchsttemperatur gemessen, aber schon fünfmal am 22.,27. Und 31., im Vorjahr am 19. (28,0°). Das Minimum des Monats notierten wir am 15. (0,5°), aber schon 9 Jahren am 1., im Vorjahr am 5. (-0,4°). Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Minimum stellten wir am 11. Mai 1978 mit -3,1° fest, das absolute Maximum am 28. Mai 2005 mit 34,5°. Diese Temperatur wurde im ganzen Jahr 2005 nicht wieder überboten.

Frosttage gab es seit 1957 erst in vierzehn Jahren, im Vorjahr fror es an einem Tag, 1980 an vier Tagen.  Sommertage sind fünf zu erwarten, in diesem Jahr gab es nur einen Tag mit 25°, in zehn Jahren keinen einzigen, zuletzt 2010. An der Spitze stehen die Maimonate 2012 und 2017 mit je 14 Sommertagen. Heiße Tage konnten seit Messbeginn erst 34 notiert werden, davon sechs 2018.

Am 31. Mai endet der meteorologische Frühling (März -Mai). Er war wie im Vorjahr 1,5° zu warm. Den wärmsten Frühling verbuchten wir 2007, 3,1° zu warm, den kältesten 1970, 2,5° zu kalt.

Die Niederschlagssumme betrug 30,3mm das sind 64% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir eine Menge von 20,9mm. 2007 notierten wir 145,3mm Niederschlag. Am trockensten war es 1987 (4,7mm). Geregnet hat es an 10 Tagen, am meisten am 22. (7,8mm) wie auch 1982, aber schon in sieben Jahren am 28., im Vorjahr am 16. Den Tagesrekord hält der 11. Mai 2010 mit 48,1mm.

Mit Gewitter ist an drei Tagen zu rechnen. In diesem Jahr blitzte und donnerte es an zwei Tagen, 1983 und 1987 sogar an sieben Tagen. Ganz ohne Gewitter blieben wir in sechs Jahren, so auch im Vorjahr.

Die Sonne erfüllte ihr Soll am vorletzten Tag. Sie machte 15 Überstunden, im Vorjahr fehlten 22 Stunden. Zwei Tage ohne Sonnenschein können wir erwarten. In diesem Jahr schien sie an allen Tagen des Monats wie schon in zehn Jahren vorher. Im Vorjahr blieb die Sonne an drei Tagen hinter den Wolken, 2010 sogar an zehn Tagen.

Sonnenscheinreiche Tage mit 12 Stunden treten in der Regel sieben im Mai auf, die gab es auch in diesem Jahr. Der Mai 2008 brachte es auf 17, das Vorjahr nur auf 4. 1972 und 1985 gab es gar keinen. Die Winde wehten am häufigsten aus West (28%) wie im Vorjahr, am seltensten aus Süd (2%), im Vorjahr aus Südwest.

Der Luftdruck lag 9hPa über der Norm, im Vorjahr 2,5hPa.

Wetterregel: „Wie’s Wetter an Christi Himmelfahrt, so sich der ganze Herbst offenbart.“ Der Himmelfahrtstag in diesem Jahr (21.Mai) zeigte sich warm und trocken. So gestaltete sich der Herbst (September – November) seit 2000 zwar zu 22%, seit Messbeginn aber nur zu 12%.

Das Wetter in Bismark im Juni 2020

Der Juni – der erste meteorologische Sommermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, sonnig- gestaltete sich das Wetter in den vergangenen Jahrzehnten erst achtmal, darunter auch 2019.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 19,1° und wich damit um 2,2° vom langjährigen Mittel ab. Am wärmsten war es im Vorjahr (22,6°). Den kältesten Juni notierten wir 1961 (14,1°). Nur sechs Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, vorwiegend in der ersten Dekade. In diesen Tagen wurde auch mit 7,0° das Minimum des Monats festgestellt, und zwar am 1. und 6. Am ersten wurde bereits in acht Jahren die Tiefsttemperatur gemessen, am sechsten erst zweimal, am zweiten jedoch schon neunmal, im Vorjahr am 21. (12,0°). Am 28. Juni notierten wir mit 20,3° eine tropische Nacht. Das Maximum registrierten wir am 27. mit 32,5°, wie schon in fünf Jahren davor. Auch am 2., 29. und 30. wurde schon in fünf Jahren die Höchsttemperatur festgestellt, im Vorjahr am 30. (37,0°). Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Minimum verzeichneten wir am 6.Juni 1991 mit 1,2°, das absolute Maximum am 30. Juni 2019 mit 37,0°.

Sommertage können wir neun erwarten. In diesem Jahr notierten wir 17, am meisten im Vorjahr, nämlich 26.1991 blieben alle Tage unter 25°. Heiße Tage treten in der Regel zwei im Juni auf, die verbuchten wir auch in diesem Jahr. Den Rekord hält der Juni 2019 mit 13 Tagen, 2018 gab es sieben.

Die Monatssumme des Niederschlags betrug 72,7mm. Das sind 121% vom langjährigen Mittel. 2019 notierten wir 67,2mm, am meisten 2017 (183,7mm), am wenigsten 2018 (7,0mm). Geregnet hat es nur an neun Tagen, am meisten am 13. (48,0mm). Auch 1961 und 1966 wurde an diesem Tage die Höchstsumme verzeichnet, aber schon in vier Jahren am 15., 22. und 30., im Vorjahr am 11. Den Tagesrekord hält der 29.Juni 2017 mit 73,4mm.

Mit Gewitter ist an vier Tagen zu rechnen. In diesem Jahr blitzte und donnerte es nur an zwei Tagen, im Vorjahr an acht Tagen, 1967 sogar an zehn Tagen. 1976 und 1986 blieben wir ohne Gewitter. Die Sonne erfüllte ihr Soll am 27., sie machte 35 Überstunden. Im Vorjahr hatte sie schon ihre Norm am 22. geschafft (123 Überstunden). Mit einem Tag ohne Sonnenschein können wir rechnen, im vergangenen Monat blieb die Sonne an vier Tagen hinter den Wolken, 1998 sogar an fünf Tagen. Schon in zwanzig Jahren seit 1962 schien die Sonne an allen Tagen des Monats, so auch 2019. Sonnenscheinreiche Tage mit 13 Stunden stellen sich normalerweise fünf im Juni ein. In diesem Jahr gab es sieben, 2019 gab es 15, in sechs Jahren gar keinen, zuletzt 2004.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (23%) wie im Vorjahr, am seltensten aus Süd (1%), im Vorjahr aus Nord. Der Luftdruck entsprach der Norm, im Vorjahr lag er 4hPa darüber.

Wetterregel: „Wie der Juni, so der Dezember.“ Diese Regel hat sich bisher zu 33% bestätigt, zuletzt gab es 2011 einen warm/nassen Dezember.

Das Wetter in Bismark im Juli 2020

Der Juli – der zweite meteorologische Sommermonat – war bei leicht überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig- gestaltete sich dieser Monat in den letzten Jahrzehnten bereits 19mal, auch im Vorjahr.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 18,8°C und wich damit um 0,1K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 20,3°C. Am wärmsten jedoch war es 2006 (23,9°C), am kältesten 1962 (15,1°C).  Das Maximum des Monats stellte sich am 19. mit 30,0°C ein, wie schon viermal in den letzten Jahren, aber schon fünfmal am 20. und 21., im Vorjahr am 25. mit 36,0°C. Das Minimum notierten wir am 12. und 13. mit je 9,0°C. Am 12. wurde die Tiefsttemperatur erst einmal gemessen (2009), am 13. zweimal (1968, 2012), aber schon sechsmal am 2., im Vorjahr am 4. (8,5°C). Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Das absolute Maximum beträgt nämlich 39,0°C gemessen am 4.7.2015, das absolute Minimum 4,4°C (7.7.1964).

Sommertage sind zwölf zu erwarten, in diesem Jahr stellten sich dreizehn ein, im Vorjahr fünfzehn. 2006 waren alle Tage Sommertage. Heiße Tage treten in der Regel fünf auf, in diesem Jahr gab es nur einen. Im Vorjahr verbuchten wir sechs, 2006 zwanzig, davon zwölf in Folge. Es gab eine tropische Nacht, im Vorjahr zwei, 2018 sogar fünf.

Die Niederschlagssumme betrug 47,8mm, das sind 73% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir 18,5mm, am meisten 2014 (140,3mm), 1983 nur 6,4mm. Geregnet hat es an 14 Tagen, am meisten am 20. (12,4mm) wie schon fünfmal in den vergangenen Jahren auch 2019 (13,4mm). Den Tagesrekord hält der 20. Juli 2000 mit 58,9mm.

Mit Gewittern ist an vier Tagen zu rechnen. Im vergangenen Monat blitzte und donnerte es an drei Tagen, in den Jahren 1962, 1973 und 2018 sogar an neun Tagen, 1963, 1971 und 2000 aber nur an einem Tag.

Die Sonne erfüllte ihr Soll am vorletzten Tag. An keinem Tag blieb sie hinter den Wolken, wie auch im Vorjahr, wenn wir auch mit einem Tag ohne Sonnenschein rechnen müssen. Sonnenscheinreiche Tage mit 12 Stunden können wir sechs erwarten, die gab es auch im vergangenen Monat, im Vorjahr registrierten wir acht, 2006 sogar 21, 2000 keinen einzigen.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (55%) wie im Vorjahr. Es gab keine Ostwinde, im Vorjahr fehlten die Nord – und Südwinde. Der Luftdruck lag 2hPa über der Norm, im Vorjahr 5hPa.

Wetterregel: „Genauso wie der Juli war, wird nächstes Jahr der Januar.“

Diese Regel hat sich bisher zu 27% bestätigt, seit 2000 sogar zu 43%.

Das Wetter in Bismark im August 2020

  

Der August – der letzte meteorologische Sommermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Zusammensetzung – warm, trocken, sonnig – gestaltete sich dieser Monat in den letzten Jahrzehnten bereits neunzehnmal wie auch 2019.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 22,6°C und wich damit um 4,2K vom langjährigen Mittel ab. Es war der wärmste Augustmonat seit Messbeginn, bisher stand der August 2018 mit 22,2°C an erster Stelle. Den kältesten August notierten wir 1962 mit einem Mittel von 15,2°C. Nur vier Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum verbuchten wir am 5. mit 11,0°C. Nur 1996 wurde es auch an diesem Tage registriert, aber schon achtmal am 30., im Vorjahr am 22. (9,6°C). Das Maximum stellte sich am 8. mit 36,5°C ein wie auch 1979, aber schon siebenmal am 7., im Vorjahr am 31. (34,5°C). Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Das absolute Maximum beträgt nämlich 40 Grad, gemessen am 9. August 1992, das absolute Minimum 3,1°C (22. August 1964).

Sommertage sind zwölf zu erwarten, in diesem Jahr notierten wir zwanzig, im Vorjahr sechsundzwanzig, am meisten 1992, nämlich 27. 1962 gab es nur einen einzigen. Heiße Tage treten in der Regel drei auf, in diesem Jahr verzeichneten wir 16, das ist ein neuer Rekord, bisher notierten wir 15 (2018). Auch die 13 heißen Tage in Folge stellen eine Bestleistung dar. Im Juli 2006 registrierten wir zwölf heiße Tage hintereinander. Im Vorjahr verbuchten wir sieben heiße Tage im August.

Sieben tropische Nächte (mindestens 20°C) konnten wir verzeichnen, der August 2018 hatte nur vier. Der Sommer (Juni – August) brachte es auf ein Mittel von 20,2°C (+1,5K). Der Sommer im Vorjahr war 3,1K zu warm, 2018 3,7K. 1962 war er 2,7K zu kalt.

Die Niederschlagssumme betrug 39,4mm, das sind 66% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir 16,6mm, am meisten 2010 (148,6mm), 2018 nur 5,2mm. Geregnet hat es an elf Tagen, am meisten am 18. (24,8mm) wie im Vorjahr, aber schon fünfmal am 19. und 26. Den Tagesrekord hält der 22. August 1966 mit 63,5mm.

Mit Gewitter ist an drei Tagen zu rechnen. In diesem Jahr blitzte und donnerte es an zwei Tagen wie im vergangenen Jahr, 1967 aber neun Tagen. Ohne Gewitter blieb es in den Jahren 1998, 2013 und 2017.

Die Sonne machte 75 Überstunden, schon am 18. hatte sie ihr Soll erfüllt, im Vorjahr am 27. mit 35 Stunden über dem Normalwert. Nur an einem Tag blieb sie hinter den Wolken wie 2019, normal sind zwei Tage ohne Sonnenschein, 2010 verbuchten wir fünf sonnenscheinreiche Tage mit elf Stunden treten normalerweise sechs auf, in diesem Jahr registrierten wir zehn, 2019 neun, am meisten 1975, nämlich 16, 1985 nur einen Tag.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südost (33%), im Vorjahr aus West, am seltensten aus Ost und Süd (2%), im Vorjahr aus Ost. Der Luftdruck lag 0,5hPa unter der Norm, im Vorjahr 2hPa darüber.

Das Wetter in Bismark im September 2020

Der September – der erste meteorologische Herbstmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Form – warm, nass, sonnig – gestaltete sich das Wetter in diesem Monat schon siebenmal, zuletzt 2016. Im Vorjahr war es zwar auch warm und sonnig, andererseits aber trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 16,4°C und wich damit um 1,8K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 15,9°C. Am wärmsten zeigte sich dieser Monat 2016 mit 19,2°C. Der kälteste September liegt schon lange zurück. 1963 betrug das Mittel 11,6°C. Nur neun Tage fielen zu kalt aus. Das Minimum stellte sich am 18. mit 4,0°C ein. Schon in drei Jahren wurde die Tiefsttemperatur an diesem Tag festgestellt, aber schon siebenmal am 29. und 30., im Vorjahr am 21. (5,2°C). Das Maximum notierten wir am 15. mit 32,2°C. Auch 1964 wurde es an diesem Tag verbucht, aber schon achtmal am 3., im Vorjahr am 22. (26,5°C). Die Extremwerte wurden nicht erreicht, wenn auch zum absoluten Maximum nur wenig fehlte. Es wurde am 1. September 2009 mit 33,5°C registriert. Das absolute Minimum notierten wir am 17. September 1971 mit -1,8°C.

Sommertage können wir drei erwarten. In diesem Jahr gab es acht, im Vorjahr vier, am meisten vor zwei Jahren, nämlich 18. Aber in sechszehn Jahren gab es keinen einzigen, zuletzt 2015. Heiße Tage notierten wir seit 1956 schon 36, jetzt kommen zwei Tage hinzu. Im Vorjahr gab es keinen, 2005 und 2016 aber je vier.

1971 und 1984 stellte sich an einem Tag schon Frost ein.

Die Niederschlagssumme betrug 66,7mm, das sind 148% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir 43,2mm, am meisten 2010 (128,9mm), 1969 nur 3,0mm. Geregnet hat es an neun Tagen, am meisten am 26. (24,7mm), wie schon in drei Jahren davor, aber schon sechsmal am 15., im Vorjahr am 29. (9,6mm). Den Tagesrekord hält der 26.09.2010 mit 49,2mm.

Mit Gewitter ist an einem Tag zu rechnen, in diesem Jahr wie in den beiden letzten Jahren blieben wir ohne Gewitter, dagegen blitzte und donnerte es 1967 an sieben Tagen.

Die Sonne erfüllte ihr Soll schon am 21., im Vorjahr am 22. Machte sie im Vorjahr 38 Überstunden, so in diesem Jahr 55. An zwei Tagen blieb die Sonne hinter den Wolken, das entspricht dem langjährigen Mittel. 1994 warteten wir an neun Tagen vergeblich auf Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage mit 10 Stunden sind 5 zu erwarten, in diesem Jahr notierten wir zehn, 2016 sogar 16, in siebzehn Jahren keinen.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (34%), im Vorjahr aus West. Es gab keinen Nordwind, im Vorjahr wehten die Nord- und Nordost – Winde am seltensten.

Der Luftdruck lag 3hPa über der Norm, im Vorjahr 4hPa.

Wetterregel: „Ist Lambert (17.9.) hell und klar, bringts ein trockenes Frühjahr.“ Diese Regel hat sich bisher zu 60% erfüllt.

Das Wetter in Bismark im Oktober 2020

Der Oktober – der zweite meteorologische Herbstmonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, trübe – zeigte sich dieser Monat bereits neunmal, zuletzt 2017. Im Vorjahr war es zwar auch warm und nass, andererseits aber sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 11,7°CC und wich damit um 1,9K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 11,8°C. Am wärmsten jedoch gestalteten sich die Oktobermonate 2001, 2006 und 2013 mit je 13,5°C. Die kältesten Monate verbuchten wir 1974 und 2003 (je 6,5°C). Das Maximum des Monats notierten wir am 3. mit 21,5°C. Schon in vier Jahren wurde die Höchsttemperatur an diesem Tage gemessen, zuletzt 2015, aber schon zehnmal am 1., im Vorjahr am 13. und 15. mit je 23,0°C. Das Minimum verbuchten wir am 20. mit 4,0°C. Nur 1968 wurde es auch an diesem Tage ermittelt, aber schon achtmal am 31., so auch im Vorjahr (-3,2°C). Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Maximum wurde am 2. Oktober 2011 mit 28,7°C notiert, das absolute Minimum mit -7,0°C am 28.10.1997. Es gab keinen Sommertag. In den vergangenen Jahrzehnten konnten wie schon dreizehn verbuchen, davon drei 1985. Den letzte gab es vor drei Jahren. Frosttage brauchten wir noch keinen zu notieren. Im Durchschnitt ist mit drei zu rechnen, die gab es auch im Vorjahr. Dagegen fror es 2003 an dreizehn Tagen. Der früheste Frost des Herbstes stellte sich am 17. September 1971 ein, der späteste am 23. November 1958. Im Vorjahr fror es erstmal am 7. Oktober, 16 Tage zu früh.

Die Niederschlagssumme betrug 53,8mm, das sind 136% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 63,7mm, am meisten 1988 (128,8mm). Vor zwei Jahren notierten wir nur 7,3mm. Geregnet hat es an zwanzig Tagen, am meisten am 14. (12,5mm). Noch nie wurde an diesem Tage die Höchstsumme notiert, aber schon in fünf Jahren am 5. und 6., im Vorjahr am 1. (20,5mm). Den Tagesrekord hält der 27. Oktober 2018 mit 36,8mm.

Mit Gewitter ist nur einmal in vier Jahren zu rechnen. Zuletzt blitzte und donnerte es 2009, 1969 aber an zwei Tagen.

Die Sonne schaffte nicht ihr Soll, 44 Stunden fehlten. Im Vorjahr hatte sie ihre Norm schon am 27. erreicht und machte 25 Überstunden. An fünf Tagen blieb sie hinter den Wolken, sechs Tage ohne Sonnenschein sind normal. Im Vorjahr registrierten wir acht sonnenscheinreiche Tage mit acht Stunden Sonnenschein, 2005 sogar 15, in vier Jahren gar keinen, zuletzt 1981, nun auch in diesem Jahr.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (45%), im Vorjahr aus West. Es gab keine Ostwinde, im Vorjahr fehlten die Winde aus Nord und Ost. Der Luftdruck lag 4 hPa unter der Norm, im Vorjahr 1hPa darüber.

Wetterregel: „Warmer Oktober bringt fürwahr uns sehr kalten Februar.“ Diese Regel hat sich bisher

Das Wetter in Bismark im November 2020

Der November – der dritte und letzte Herbstmonat -war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig – zeigte sich dieser Monat in den letzten Jahrzehnten dreizehnmal, zuletzt vor zwei Jahren, im Vorjahr war er zwar auch warm und trocken, andererseits aber trübe.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 7,5°C und wich damit um 3,0K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verbuchten wir ein Mittel von 6,0°C. Am wärmsten jedoch war es 2009, da notierten wir eine Durchschnittstemperatur von 8,4°C. Den kältesten November registrierten wir 1993 mit -0,5°. Das Maximum des Monats stellte sich mit 20,0°C am 2. ein wie 2019. In fünf Jahren verbuchten wir die Höchsttemperatur am 2., aber schon sieben Mal am 3. Das Minimum des Monats notierten wir am 26. und 29. mit je -1,2°C. Die Tiefsttemperatur wurde an diesen Tagen schon dreimal erreicht, aber schon siebenmal am 30., im Vorjahr am 11. (-2,5°C). Die Extremwerte blieben nur teilweise bestehen. Das absolute Maximum wurde am 2. erreicht, auch am 1. November 1968 und 20. November 2015 konnten wir eine Temperatur von 20,0°C feststellen. Das absolute Minimum wurde bei weitem nicht erreicht, es wurde am 23.11.1968 mit -19,8°C notiert.

Frosttage können wir neun erwarten, in diesem Jahr fror es an drei Tagen, im Vorjahr an vier Tagen, 1985 an 19 Tagen. In den Jahren 2000, 2009 und 2017 nur an einem Tag.

Eistage gab es noch nicht, wie in vierzig Jahren seit 1956. 1965 und 1993 verbuchten wir sogar 11. 1980 erlebten wir schon am 2. November den ersten Eistag, 1974 und 2003 erst im neuen Jahr.

Am 30. November endet der meteorologische Herbst, er war 2,2K zu warm. Den wärmsten Herbst notierten wir 2006 (4K zu warm), den kältesten 1993 (3K zu kalt). Der Herbst im Vorjahr war 1,7K zu warm.

Die Niederschlagssumme betrug 14,5m, das sind 33% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir 39,6mm, am meisten 2002 (105,2mm). 2011 blieb es mit 11,5mm recht trocken. Geregnet hat es an zehn Tagen, am meisten am 1. (8,0mm) wie schon zweimal in den letzten Jahren, aber schon siebenmal am 3., im Vorjahr am 5. (10,7mm). Den Tagesrekord hält der 6. November 1966 mit 36,6mm.

Mit Schneefall ist an ein bis zwei Tagen zu rechnen. Zuletzt schneite es 2015 im November. Im Mittel fällt der erste Schnee am 26. November, 1966 schon am 2. November. Im Vorjahr fiel bis Ende des Jahres kein Schnee, erst Ende März dieses Jahres. 1985 und 1993 hatten wir an elf Tagen eine Schneedecke, 1965 betrug ihre Höhe 23cm.

Gewitter gab es im November erst siebenmal, zuletzt blitzte und donnerte es 2004.

Die Sonne machte 18 Überstunden, im Vorjahr fehlten 8 Stunden. An 11 Tagen blieb sie hinter den Wolken wie im Vorjahr was genau dem Mittel entspricht. 2010 hatten wir an 18 Tagen keinen Sonnenschein, 2003 nur an drei Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit sieben Stunden sind zwei zu erwarten, in diesem Jahr gab es vier, im Vorjahr drei, am meisten 2018 nämlich 8. In fünfzehn Jahren seit 1960 gab es gar keinen, zuletzt 1980.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (48%), im Vorjahr aus West, es gab keine Nord-, Nordost- und Ostwinde, im Vorjahr fehlten nur die Nordwinde. Der Luftdruck lag 13hPa über der Norm, im Vorjahr 7hPa darunter.

Wetterregel: „Wie der November, so der folgende Mai.“ Diese Regel hat sich zu 35% bestätigt, seit 2000 nur zu 28%.

Das Wetter in Bismark im Dezember 2020

Der Dezember, der erste meteorologische Wintermonat – war bei überdurchschnittlicher   Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Zusammensetzung – warm, trocken, sonnig- gestaltete sich das Wetter seit 1962 bereits elfmal, so auch im Vorjahr.

Die Durchschnittstemperatur betrug 3,7°C und wich damit um 2,4K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 5,0°C. Am wärmsten war der Dezember 2016 (+7,7°C), den kältesten erlebten wir 1969 mit einem Mittel von -6,8°C. Das Maximum des Monats verbuchten wir am 22. mit 14,0°C. Nur 2008 wurde die Höchsttemperatur an diesem Tage notiert, aber schon in sechs Jahren am 5. und 24., im Vorjahr am 3. (13,3°C). Das Minimum registrierten wir am 26. mit -2,5°C wie auch 1961 und 1992, aber schon siebenmal am 31., im Vorjahr am 16. mit ebenfalls -2,5°C. Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Zum absoluten Maximum fehlten nur knapp zwei Grad, es wurde am 24. Dezember 1977 mit 15,9°C verbucht. Zum absoluten Minimum dagegen fehlten fast 20 Grad, es wurde am 21. Dezember 1969 mit -21,0°C notiert.

Das Weihnachtsmittel (24.-26.12.) betrug 3,6°C und nimmt damit den 22. Platz seit 1956 ein. Am wärmsten war das Fest 2015 (9,4°C), am kältesten 1961 (-11,2°C). Im Vorjahr betrug das Mittel 4,1°C (Platz 11). Frosttage sind 17 zu erwarten, in diesem Jahr fror es nur an 6 Tagen wie 2019, 2015 nur an einem Tag. 1969 fror an allen Tagen des Monats. Eistage treten in der Regel sieben auf. In diesem Jahr gab es keinen einzigen wie auch 1974, 2003, 2014, 2015 und 2019. 1963 verbuchten wir 23,2010 21 Tage.

Die Niederschlagssumme betrug 30,2mm, das sind 66% vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir 38,3mm, am meisten 1974 (93,3mm), dagegen blieb es 1972 mit 5,4mm recht trocken. Geregnet hat es an 18 Tagen, am meisten am 21. (6,5mm) wie schon dreimal in den Vorjahren, aber schon in sechs Jahren am 12., im

Vorjahr am 11. Den Tagesrekord hält der 10. Dezember 1990 mit 25,7mm.

Mit Schneefall ist an acht Tagen zu rechnen. In diesem Jahr fielen einige Flocken am 25. Dezember. Im Vorjahr schneite es nicht. Eine Schneedecke gab es seit 1960 in 37 Jahren, 1969 und 2010 an 21 Tagen. Ihre Höhe erreichte 2010 23cm.

Gewitter gab es bisher nur an sieben Tagen, zuletzt blitzte und donnerte es vor zwei Jahren.

Die Sonne erfüllte ihr Soll am 28. Dezember, sie machte zehn Überstunden, 2019 fehlten 15 Stunden. Tage ohne Sonnenschein sind 13 zu erwarten, die gab es auch in diesem Jahr, 1971 und 2010 blieb die Sonne an 21 Tagen hinter den Wolken, 1972 nur an einem Tag. Sonnenscheinreiche Tage mit sechs Stunden gibt es normalerweise drei im Dezember, in diesem Jahr verbuchten wir vier, 1972 und 1998 sogar sieben, in sechs Jahren notierten wir keinen einzigen.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südost (43%), im Vorjahr aus West, am seltensten aus Nord und Nordwest (je 1%) wie im Vorjahr. Der Luftdruck lag 6hPa unter der Norm, im Vorjahr 5hPa darüber.

Wetterregel: „Wie der Dezember, so der nächste Frühling.“ Diese Regel hat sich bisher zu 35% bestätigt, seit 2000 sogar zu 61%.