Bibe09

Berichte der Wetterstation Bismark

Das Wetter in Bismark im Januar 2009

Der Januar – der 2. meteorologische Wintermonat -war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu kalt und zu trocken. So zeigte sich dieser Monat in den vergangenen Jahrzehnten bereits zehnmal, zuletzt 2006: kalt, trocken, sonnig. Sonnenscheinreich war auch der Januar im Vorjahr, dagegen aber warm und nass.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug -1,3°C und wich damit um 1,3K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 4,5°C und wurde nur noch von 2007 (5,5°C) und 1975 (4,9°C) übertroffen. Seit Oktober 2007 mussten wir wieder einmal einen kalten Monat verzeichnen. Davor fielen die Monate Januar – März 2006 zu kalt aus, sonst hatten wir es immer mit warmen Monaten zu tun. Die kältesten Januarmonate liegen weit zurück. 1963 registrierten wir ein Mittel von -8,7°C, 1987 von -7.4°C. 18 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Sie lagen hauptsächlich in der 1. Dekade und am Ende der 3. Dekade. Das Minimum notierten wir am 6. mit -15,0°C. Zuletzt hatten wir eine solche Temperatur 1997. Erst einmal wurde die Tiefsttemperatur an einem 6. gemessen (2004 -8,9°C), aber schon fünfmal am 1. Januar, im Vorjahr am 4. (-6,3°C). Das Maximum registrierten wir am 25. (7,2°C), wie auch 2001 (9,5°C), aber schon fünfmal am 11. Januar, so auch 2008 (12,0°C). Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Das absolute Minimum verbuchten wir am 14. Januar 1987 mit -23,3°C, das absolute Maximum am 10. Januar 2005 (15,5°C). Frosttage treten in der Regel 19 im Januar auf. Im vergangenen Monat verbuchten wir 26, im Vorjahr nur 8, am wenigsten 1975, da fror es nur an 5 Tagen. Aber schon fünfmal hatten wir Frost an allen Tagen des Monats: 1963, 1970, 1972, 1979 und 1998. Eistage können wir 9 im Januar erwarten. Genau diese Anzahl bescherte uns der erste Monat dieses Jahres. Im Vorjahr blieb das Maximum nur an 2 Tagen unter dem Gefrierpunkt. Es gab aber schon 4 Jahre, in denen kein einziger Eistag verbucht werden musste. Es waren die Jahre: 1975, 1983, 1988, 1989. Der kalte Januar 1963 brachte es auf 27 Eistage, 1970 gab es 24 Eistage.

Die Niederschlagssumme betrug 35,4 mm, das sind 87 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr fielen 82,6 mm Niederschlag, am meisten jedoch 1994 (110,4 mm). Fast trocken blieb es dann 2 Jahre später, nur 0,4 mm im ganzen Monat. Niederschlag fiel an 12 Tagen, am meisten am 23. (16,7 mm). Bisher konnte noch nie die Höchstsumme des Januars an einem 23. festgestellt werden, aber schon in 6 Jahren am 1. Januar. Im Vorjahr fiel der meiste Niederschlag am 21. (28,4 mm). Die höchste Tagessumme in den letzten Jahrzehnten wurde am 27. Januar 1994 mit 35,8 mm ermittelt.

Mit Schneefall ist an 6 Tagen zu rechnen. In diesem Jahr schneite es an 5 Tagen, im Vorjahr nur an 2 Tagen. Ganz ohne Schnee blieb der Januar bereits in 5 Jahren zuletzt 1992. Dagegen schneite es 1963 an 16 Tagen. Eine Schneedecke gibt es normalerweise an 10 Tagen. In diesem Jahr bedeckte der Schnee an 11 Tagen das Land, Höhe 4 cm. Zuletzt bildete sich eine Schneedecke vor 3 Jahren im Januar. In den Jahren 1963, 1970 und 1979 lag der ganze Monat unter Schnee. 1979 lag er 21 cm hoch.
Gewitter registrierten wir erst an 9 Tagen, zuletzt vor 2 Jahren. Nebel trat an 5 Tagen auf, 3 über dem Mittel. In 8 Jahren blieb der, Januar ganz ohne Nebel. 1964 und 1973 jedoch gab es sogar 10 Nebeltage.

Die Sonne erfüllte schon am 22. ihr Soll, sie schien etwa eine halbe Stunde pro Tag zu viel. So konnte sie sich an 12 Tagen ausruhen. 12 Tage ohne Sonnenschein entsprechen genau dem Mittel. Am dunkelsten war es im Januar 1970 und 1973, da blieb die Sonne an 18 Tagen hinter den Wolken. Vor 2 Jahren verbuchten wir nur 4 Tage ohne Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage mit 7 Stunden gab es 6 im vergangenen Monat über dem Durchschnitt. Im vergangenen Jahr wurde genau das Soll erfüllt. 2006 schien die Sonne an 12 Tagen 7 Stunden und mehr. Aber schon in 16 Januarmonaten registrierten wir keinen einzigen sonnigen Tag, zuletzt 2004. Die Winde wehten am meisten aus West (25 Prozent), im Vorjahr aus Südwest, am seltensten aus Nord (1 Prozent), 2008 aus Nord und Nordost. Der Luftdruck verlief im Ganzen normal, jedoch mit erheblichen positiven und negativen Abweichungen an den einzelnen Tagen. Sein tiefster Stand (23. Januar) wurde zuletzt 1989 erreicht. Im Vorjahr lag der Luftdruck knapp über der Norm.

Eine Wetterregel: „Auf kalten, trocknen Januar folgt meist viel Schnee im Februar“.
Auf die bisher ermittelten 11 kalt/trockenen Januarmonate folgten 6 schneereiche Februarmonate.
Die Regel hat sich also zu 55 Prozent bestätigt.

Die 10 sonnigsten Januarmonate

1) 2006 104 h
2) 1971 88
3) 1963 86
4) 1991 84
5) 1993 82
6) 1997 77
2000 77
8) 2009 71
9) 1998 70
10) 1989 68

Das Wetter in Bismark im Februar 2009

Der Februar – der letzte meteorologische Wintermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu warm und erheblich zu nass. In dieser Zusammensetzung -warm, nass, trübe – gestaltete sich das Wetter im Februar bereits zehnmal in den letzten Jahrzehnten, zuletzt vor 2 Jahren. Im Vorjahr war es zwar auch warm, dagegen aber trocken und sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 1,1°C und wich damit um 0,2 Kelvin vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 5,1°C. Am wärmsten jedoch verlief dieser Monat 1990 und 1998, da konnten wir nämlich ein Mittel von 6,1°C errechnen. Am kältesten war es 1986 (-7,6°). Die höchste Temperatur im vergangenen Monat registrierten wir am 27. mit 18,6°C wie schon in 5 Jahren davor, am 28. jedoch konnten wir das Maximum des Monats schon in 7 Jahren eintragen, im Vorjahr am 26. (14,0°C). Die tiefste Temperatur verbuchten wir am 14. mit -7,8°C, wie auch 1967 und 1994, aber schon sechsmal am 1., im Vorjahr am 16. (-6,0°C). Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Minimum wurde am 22.und 27. Februar 1986 mit je -23,0°C registriert, das absolute Maximum am 3. Februar 2002 mit 17,6°C. Von beiden Werten waren wir im vergangenen Monat weit entfernt. Die 10-Grad-Grenze wurde schon fünfzehnmal seit 1957 verfehlt. Im Mittel wird sie am 13. Februar erreicht, 1984 und 1987 erst am 26. März, vor 2 Jahren bereits am 1. Januar, im Vorjahr am 11. Januar.

Frosttage treten in der Regel 19 im Februar auf, in diesem Jahr verbuchten wir 20. Im Vorjahr fror es nur an 7 Tagen, 1998 sogar nur an 5 Tagen. Es gab aber schon 3 Jahre mit täglichem Frost im Februar und zwar 1963, 1986 und 2003. Eistage sind normalerweise sechs zu erwarten. In diesem Jahr brauchten wir nur 2 zu verbuchen, 2008 keinen einzigen wie schon in 12 Jahren davor. Dia meisten notierten wir 1986, nämlich 25, 1963 immerhin noch 21. Mit dem 28. Februar endete der meteorologische Winter (Dezember-Februar). Er war 0,1K zu kalt, der Winter im Vorjahr 3,5K zu warm. Den mildesten Winter verzeichneten wir 2006/07 (fast 5 Kelvin zu warm), den strengsten 1962/63 (fast 7 Kelvin zu kalt.

Die Niederschlagssumme betrug 54,6 mm, das sind 173 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir nur 28,9 mm, am wenigsten jedoch 1975 (6,0). An 1. Stelle steht der Februar 1970 (85,1 mm). Niederschlag fiel an 20 Tagen (vom 18.-26. sogar 9 Tage in Folge), am Meisten am 26. (7,5), wie auch 1972, aber schon viermal am 7., im Vorjahr am 29. (10,0 mm). Den Tagesrekord hält der 12. Februar 1962 mit 36,4 mm Niederschlag.

Mit Schneefall ist an 6 Tagen zu rechnen, in diesem Jahr schneite es an 9 Tagen, am häufigsten 1970 (17 Tage). Keinen Schnee im Februar gab es in den Jahren 1972, 1975, 1982 und 2008. Wir registrierten 9 Tage mit einer Schneedecke, was genau der Regel entspricht. Sie erreichte am 15. eine Höhe von 7 Zentimeter (1979 38 cm). In den Februarmonaten 1963, 1979, 1986 und 2003 bedeckte der Schnee an allen Tagen des Monats den Erdboden. Gewitter trat erst an 7 Tagen im 2. Monat des Jahres auf, zuletzt 2002.

Die Sonne stellte einen Negativ-Rekord auf. So wenige Sonnenstunden gab es noch nie in diesem Monat (s. Tabelle). An 16 Tagen blieb sie hinter den Wolken, das wird nur vom Februar 1980 und 1987 (17 Tage ohne Sonnenschein) überboten. Im Mittel ist mit 8-9 Tagen ohne Sonnenschein zu rechnen. Im Vorjahr hatten wir an 6 Tagen keinen Sonnenschein, 1990 nur an 2 Tagen. Der Februar im Vorjahr stand mit 116 Sonnen stunden nach 2003 an 2. Stelle! Sonnenscheinreiche Tage mit 8 Stunden treten im Durchschnitt 3 auf, in diesem Jahr verbuchten wir wenigstens einen (17.), im Vorjahr 9, 2003 sogar 11. In 11 Jahren keinen, zuletzt 1999. Die Winde wehten am häufigsten aus West (31% wie im Vorjahr, am seltensten aus Süd (4%), im Vorjahr aus Ost. Der Luftdruck lag 3 hPa unter der Norm, im Vorjahr 7hPa darüber.

Wetterregel:“ Viel Regen im Februar, viel Regen im ganzen Jahr.“
Diese Regel hat sich bisher zu 50 Prozent bestätigt.

Die 10 sonnenscheinärmsten Februarmonate
1) 2009 34 h
2) 1971 41
3) 1965 42
4) 1970 48
5) 1966 49
6) 1980 50
9) 1999 51
7) 1972 52
9) 1973 52
10) 1993 52

Die 10 nassesten Februarmonate
1) 1970 85,1 mm
2) 1966 79,5
3) 1990 72,4
4) 1962 69,2
5) 1988 67,7
6) 2002 62,9
7) 2009 54,8
8) 1995 54,2
9) 1999 53,3
10) 1987 52,7
 

Das Wetter in Bismark im März 2009

Der März, der erste meteorologische Frühlingsmonat, war bei unter durchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, trübe – zeigte sich das Wetter im März in den vergangenen Jahrzehnten bereits achtmal, zuletzt 2000. Warm und nass war es auch im Vorjahr, andererseits aber sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 5,8°C und wich damit um 1,7 Kelvin vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr registrierten wir eine Durchschnittstemperatur von 5,5°C. Am wärmsten war es vor 2 Jahren (7.8°C). Der kälteste März liegt 40 Jahre zurück. 1969 notierten wir einen Wert von -1,1°C. Auch 1964 und 1987 blieb das Mittel im Frostbereich (-0,4°C). Nur 8 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, besonders in der 3. Dekade. Da wurde auch das Minimum des Monats gemessen, nämlich am 25. mit -3,0°C, wie auch 1998. Im Vorjahr war es am 24. am kältesten (-4.5°C), aber schon fünfmal am 20. und 22. des Monats. Das Maximum notierten wir am 31. mit 15, 5°C, wie auch 1969, 1970 und 2001. Im März 2008 war es am 30. am wärmsten (18.2°C), aber schon sechsmal am 28. Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Zum absoluten Minimum fehlten fast 16 Kelvin, es wurde am 3.3.1986 mit -18,9°C festgestellt. Zum absoluten Maximum war der Abstand nicht so groß, aber mit fast 9 Kelvin aber recht beträchtlich. Es wurde immerhin mit 24,4°C am 28.3.1989 notiert. Der März wies mit 43,3K die größte Schwankung aller Monate auf.

Frosttage sind im März 13 zu erwarten, in diesem Jahr fror es nur an 6 Tagen, erstmals am 18. Der 3. Monat im Vorjahr brachte es auf 10 Tage mit Frost. An der Spitze steht der kalte März 1969 mit 30 Frosttagen. Ganz frostfrei blieb der März noch nie. 1990 und 2000 je ein Frosttag.

Eistage brauchten wir in den letzten 5 Jahrzehnten erst in 13 Jahren zu registrieren, zuletzt vor 3 Jahren. 1971 und 1987 blieb das Quecksilber an 7 Tagen im Frostbereich.
Nach dem kalten Januar (-1,3K) und dem etwas zu warmen Februar (+0,2K) haben wir nach 3 Monaten schon eine positive Abweichung von 0.2K.

Die Niederschlagssumme betrug 45,5 mm, das sind 127 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr wurden 63,2 mm gemessen, am meisten aber 1988 (92,7mm). Recht trocken verlief der März 1971, da fielen nur 6,5 mm Niederschlag. Nur 11 Tage im vergangenen Monat blieben trocken, einmal sogar 5 Tage in Folge (17.-21.). Die größte Menge stellten wir mit 9,0 mm am 12. fest, wie auch 1971 und 1992, im Vorjahr am 1.3 (10,4 mm), aber schon sechs am 25. Die Tageshöchstsumme aller Messjahre beträgt 33,3 mm (13.3.1977). Mit Schneefall ist an 4 Tagen zu rechnen, in diesem Jahr fielen nur einige Flocken am 24., im Vorjahr schneite es an 6 Tagen, 1962 sogar an 11 Tagen. Ganz ohne Schnee blieb der März seit 1960 erst in 7 Jahren, zuletzt 2003. Eine Schneedecke hatten wir vor 2 Jahren, 1969 bedeckte der Schnee an 23 Tagen den Erdboden, 10 Jahre später lag der Schnee 29 cm hoch.

Die Sonne schaffte nicht ihr Soll, wenn sie sich auch an den letzten beiden Tagen sehr anstrengte. Etwa eine halbe Stunde pro Tag schien sie zu wenig. An 8 Tagen blieb sie hinter den Wolken, 2 Tage über dem Soll. Im Vorjahr registrierten wir nur 3 Tage ohne Sonnenschein, in 5 Jahren nur einen einzigen, dagegen aber 1985 13 Tage. Sonnenscheinreiche Tage mit 10 Stunden traten 4 auf, sogar einer über dem Durchschnitt. Im Vorjahr gab es nur einen, in 8 Jahren überhaupt keinen, zuletzt 2000, aber im sonnigen März 2007 sogar 10.

Mit Gewitter ist nur alle 3 Jahre zu rechnen, zuletzt blitzte und donnerte es 2006, 1997 erlebten wir sogar 4 Gewittertage. Die Winde wehten am häufigsten aus West (37%) wie im Vorjahr, am seltensten aus Nordost (4 %) wie 2008. Der Luftdruck lag 3 hPa unter der Norm, im Vorjahr sogar 11 hpa.
 

Wetterregel: „Wie der März,
so ist der ganze Sommer“.
Auf einen warmen März folgte bisher zu 40 Prozent auch ein warmer Sommer, auf einen nassen März zu 41 % ein nasser Sommer, auf einen trüben März zu 61 % ein trüber Sommer.

Tage mit Regen in Folge

1981 17
1967 14
1994 12
1988 11
2000 11
1978 10
1966 9
1998 9
2009 9
2006 8
2007 8

Das Wetter in Bismark im April 2009

Der April – der 2. meteorologische Frühlingsmonat – wird als Rekordmonat in die Geschichte der Wetterkunde eingehen. Bei weit über dem Durchschnitt liegender Sonnenscheindauer war er viel zu warm und erheblich zu trocken. Warm, trocken, sonnig zeigte sich das Wetter im April schon fünfzehn Mal, aber nicht in diesem Maße. Der April 2008 war etwas zu warm, dagegen aber nass und trübe.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 13,6°C und wich damit um 5,2K vom langjährigen Mittel ab. Der vergangene Monat steht nun weit vorn an 1. Stelle aller Aprilmonate. Bis jetzt führte der 4. Monat vor 2 Jahren mit einer Durchschnittstemperatur von 12,2°C. Am kältesten gestaltete sich dieser Monat im Jahr 1973, als nur ein Mittel von 5,5°C erreicht wurde, also fast 3 Kelvin zu kalt. Nur ein einziger Tag fiel im vergangenen Monat zu kalt aus, es war der 22. Das Minimum des Monats stellten wir gleich am ersten Tag fest (0,3°C). Schon fünfmal war es am 1. April am kältesten, aber schon achtmal am 14., im Vorjahr am 7. (-0.1°C). Das Maximum registrierten wir am letzten Tag (24,8°C) wie schon achtmal, im Vorjahr am 28. (24,0°C). So blieben die Extremwerte des Monats bestehen. Das absolute Minimum verbuchten wir am 12. April 1986 mit -7.8°C, das absolute Maximum am 22. April 1968 (32,0°C).

Frosttage waren nicht zu notieren. In der Regel ist mit 6 zu rechnen. Im Vorjahr verzeichneten wir einen Frosttag. Die meisten – nämlich 13 – traten 1970 auf. Ohne Frost wie in diesem Jahr blieb der April erst in 4 Jahren, zuletzt 1998. 20-Grad-Tage sind im April 3 zu erwarten, in diesem Jahr konnten wir 18 feststellen, 5 mehr als im warmen April vor 2 Jahren. Am 3. April registrierten wir erstmals eine Temperatur über 20 Grad (22,5°C). Im Mittel wird die 20-Grad-Marke erst am 15. April erreicht. Es gab aber schon 5 Aprilmonate ohne 20 Grad, zuletzt 2002.

Sommertage treten im Durchschnitt nur alle 2 Jahre auf. Allerdings bescherte uns der April 1993 und 2007 je 7 Sommertage. Erst in 12 Aprilmonaten gab es bisher Sommertage. Den 1. Sommertag des Jahres können wir in der Regel am 11. Mai erwarten.

Heiße Tage gab es im April erst 3, 2 1968. Nach 4 Monaten ist die positive Temperaturabweichung auf 1,2K angestiegen.

Die Niederschlagssumme betrug 4,3 mm (1. Dekade 1,5 mm, 2. Dekade ohne, 3. Dekade 2,8 mm), das sind 11 Prozent vom langj. Mittel.. Im Vorjahr registrierten wir 79,4 mm, am meisten jedoch 1983 (98,4 mm). 1988 blieb es fast trocken (2,3 mm). Geregnet hat es an 5 Tagen, am meisten am 8. (1,4 mm) wie auch 2004 und 2005, im Vorjahr am 29. (19,4 mm), aber schon viermal am 28. Den Tagesrekord hält der 19. April 1983 mit 24,0 mm. Mit Schneefall im April ist an 1-2 Tagen zu rechnen. 1970 schneite es an 6 Tagen, aber bereits in 21 Aprilmonaten seit 1960 fiel überhaupt kein Schnee. Zuletzt schneite es 2003. Aber vergessen wir nicht: Am 10. April lag der Schnee 10 Zentimeter hoch, am 29. April 1970 5 cm.
Gewitter trat an 2 Tagen auf, normal ist ein Tag, das Erste am 7., genau an dem Tag, da mit dem 1. Gewitter des Jahres zu rechnen ist. 1990 blitzte und donnerte es an 4 Tagen.

Die Sonne schaffte schon am 14. ihr Monatssoll und übertraf den bisher sonnigsten April (2007) um 25 Stunden. Mehr als 4 Stunden pro Tag schien die Sonne zu viel. Es gab keinen einzigen Tag ohne Sonnenschein wie schon in 5 Jahren, zumal mit 3 Tagen zu rechnen ist. 1966 blieb die Sonne sogar an 10 Tagen hinter den Wolken, davon 9 in Folge. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 11 Stunden gab es 15, nur 2007 gab es mehr 16) Normal sind 5 Tage, die gab es auch im Vorjahr, in 3 Jahren keinen.

Der Wind wehte am häufigsten aus Ost (32 %), im Vorjahr aus West und NW, am seltensten aus Nord (2 Prozent) wie im Vorjahr.

Der Luftdruck lag fast 1 hPa über der Norm, im Vorjahr 2 hPa darunter.
Wetterregel: „Auf trocknem April nasser Sommer folgen will“ Bisher folgten auf 22 trockene Aprilmonate nur 6 nasse Sommer – 27 Prozent.

Die 10 wärmsten Aprilmonate
1. 2009 14,6°C
2. 2007 12,2
3. 2000 11,3
4. 1961 11,0
5. 1993 10,7
6. 2005 10,6
7. 1999 10,3
8. 1959 10,2
1998 10,2
2004 10,2

Die 10 trockensten Aprilmonate
1. 1988 2,3mm
2. 2007 3,0
3. 2009 4.3
4. 1978 5,9
5. 2005 6,7
6. 1981 12,4
7. 1976 15,2
8. 2003 15,8
9. 1974 16,6
10. 1987 16,7

Die 10 sonnigsten Aprilmonate
1. 2009 287 Stunden
2. 2007 262
3. 1968 215
4. 2005 214
5. 2003 211
6. 1974 209
7. 1988 203
8. 1993 202
9. 1982 192
10. 1961 190
 

Das Wetter in Bismark im Mai 2009

Der Mai – der letzte meteorologische Frühlingsmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und etwas zu trocken. In dieser Form- warm, trocken, sonnig – gestaltete sich das Wetter nicht nur im Vormonat, sondern auch in 18 Maimonaten, zuletzt 2008.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 15,0°C und wich damit um 1,5K vom langjährigen Mittel ab. Der Mai im Vorjahr war 2,1k zu warm. An der Spitze jedoch steht der Mai vor 2 Jahren, der einen Wärmeüberschuss von 2,5K aufwies. Am kältesten im Mai war es 1991, als das Mittel nur 10,0°C betrug. Nur 10 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum registrierten wir am 12. mit 3,0 °C, aber schon achtmal am 1., im Vorjahr am 21. (3,7°C). Das Maximum notierten wir am 26. mit genau 30 Grad. Schon dreimal war der 26. der wärmste Tag des Monats. Aber schon fünfmal verbuchten wir das Maximum am 27. und 31., im Vorjahr am 31. (32,0°C). Die Extremwerte des Monats blieben unerreicht. Das absolute Minimum wurde am 11. Mai 1978 mit -3,2°C festgestellt, das absolute Maximum am 28. Mai vor 4 Jahren (34,5°C). Das war auch gleichzeitig die Höchsttemperatur des ganzen Jahres.

Sommertage konnten wir 3 registrieren, 2 zu wenig. Der Mai im Vorjahr brachte es auf 8 Sommertage. Den Rekord jedoch hält der Wonnemonat 1988 mit 12 Sommertagen. Den 1. Sommertag notierten wir am 24. mit einem Maximum von 26,5°C. Nur sechsmal seit 1957 wurde die 25-Grad-Marke zu einem späteren Termin erreicht als in diesem Jahr. Normalerweise tritt der 1. Sommertag am 11. Mai ein. In 5 Maimonaten gab es keinen Sommertag, zuletzt 1994.

Heiße Tage konnten bisher erst in 15 Jahren verbucht werden, so auch in diesem Jahr. 2008 notierten wir 2, in den Jahren 1985 und 2005 sogar 3 heiße Tage.

Frost im Mai ist zuletzt 1996 aufgetreten. 1980 fror es sogar an 4 Tagen, zuletzt noch am 23. Mai.
Am 31. Mai endete der meteorologische Frühling (März-Mai). Mit einem Mittel von 11,5°C war er 2,8K zu warm und steht damit an 2. Stelle.

Wärmer im Frühling war es nur vor 2 Jahren (12,0°C). Den kältesten Frühling erlebten wir 1970, Mittel nur 6,4°C, 2008 10,1°C.

Die Niederschlagssumme betrug 47,0 mm, das sind 97 Prozent vom langj. Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 30,9 mm, am meisten jedoch vor 2 Jahren (145,3 mm). 1987 fielen nur 4,7 mm Niederschlag. Geregnet hat es an 15 Tagen, am meisten am 5. (6,5 mm, wie 1974 und 1997, bereits sechsmal am 28., im Vorjahr am 16. (14,0 mm). Seit Anfang des Jahres fehlen etwa 15 mm. Die höchste Tagessumme stellten wir am 16. Mai. 1983 mit 46,4 mm fest.

Mit Gewitter ist an 3 Tagen im Mai zu rechnen, in diesem Jahr blitzte und donnerte es an 4 Tagen, im Vorjahr nur an einem Tag. In 4 Jahren gab es kein Gewitter, zuletzt 2001, in den Jahren 1983, 1986 und 1993 sogar an 7 Tagen.

Die Sonne machte wieder Überstunden, fast 2 Stunden pro Tag schien sie über ihrem Soll, das sie schon am 24. schaffte, 2008 schien sie 3 Stunden pro Tag zu viel. Nur an einem Tag blieb sie uns wie im Vorjahr fern, normal sind 2 Tage ohne Sonnenschein. 1996 notierten wir 8 Tage ohne Sonne, davon 5 in Folge. In 8 Maimonaten gab es täglich Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 12 Stunden sind 6 im Mai zu erwarten, in diesem Jahr verbuchten wir 10, im Vorjahr sogar 17, 1962 und 1984 gar keinen. Die Winde wehten am häufigsten aus West (29 Prozent), im Vorjahr aus Nordost, am seltensten aus Süd (2 Prozent) wie 2008.

Der Luftdruck lag 2 hPa über der Norm wie im Vorjahr.
Bauernregel: „Je wärmer der Mai, desto nasser und kälter der Juni.“ Diese Regel hat sich bisher nur zu 35 Prozent bestätigt.

Die 10 sonnigsten Maimonate

1. 1989 321 Stunden
2. 2008 318
3. 1992 288
4. 2000 279
5. 1990 271
2001 271
7. 1980 263
2009 263
9. 1977 255
10. 1988 249

Das Wetter in Bismark im Juni 2009

Der Juni – der erste meteorologische Sommermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu kalt und zu nass. In dieser Form kalt, nass, trübe – gestaltete sich das Wetter im Juni in den vergangenen Jahrzehnten schon fünfzehnmal, zuletzt 2004. Im Vorjahr war es genau umgekehrt, da zeigte sich der Juni warm, trocken und sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 16,1°C und wich damit um 0,6K vom langjährigen Mittel ab. Nach dem Januar erlebten wir nun den zweiten zu kalten Monat in diesem Jahr. Der Juni 2008 wies ein Mittel von 18.9°C auf, wärmer war es nur 2003 (19,7°C). Am kältesten war es 1991 mit einer Durchschnittstemperatur von 14,1°C (also etwa zweieinhalb Kelvin unter dem Soll). 17 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Diese lagen gehäuft in den ersten beiden Dekaden. Das Minimum des Monats wurde am 6. mit 2,8K gemessen. Auch 1991 wurde die Tiefsttemperatur des Monats am 6. verbucht im Vorjahr am 17. (7,5°C), aber schon siebenmal am 1. Juni. Das Maximum des Monats registrierten wir am letzten Tag des Monats mit 28,7°C, wie schon in 3 Jahren vorher. Fünfmal ermittelten wir die Höchsttemperatur des Monats am 27., im Vorjahr am 2. (32,4°C). Die Extremwerte des Monats blieben bestehen, wenn es auch zum absoluten Minimum nicht weit war. Es wurde nämlich mit 1,2°C verbucht (6.6.1991). Zum absoluten Maximum dagegen war ein größerer Abstand zu verzeichnen. Es wurde am 5. Juni 1982 mit 36.1°C eingetragen. Beide Extremwerte liegen also in der 1. Dekade.

Frosttage sind bisher noch nicht im Juni aufgetreten, am Erdboden jedoch fror es bereits an 5 Tagen, 1991 sogar zweimal.

Sommertage kann man 9 im Juni erwarten, in diesem Jahr gab es nur 6. 1991 trat kein einziger auf. Der Juni 2008 bescherte uns 15 Sommertage. An der Spitze jedoch steht der Juni 1992 mit 23 Sommertagen. Heiße Tage treten in der Regel 2 im Juni auf. Im Vorjahr registrierten wir 6, in den Jahren 1966, 1976 und 2007 sogar 7 heiße Tage. Andererseits gab es seit 1957 schon 15 Jahre ohne heiße Tage, zuletzt 2004, nun gesellt sich ein 16. Jahr hinzu. Trotz des kalten Junis beträgt die positive Temperaturabweichung im 1. Halbjahr noch 1,1K, 2008 lag sie 2,5K über dem Mittel.

Die Niederschlagssumme betrug 59,6 mm, das sind 103 Prozent vom langj. Mittel. Im Vorjahr wurden 53,7 mm gemessen. Den meisten Niederschlag im 1. Sommermonat notierten wie 1995 (124,4 mm). Recht trocken blieb es 1976, als nur 9,6mm fielen. Geregnet hat es an 16 Tagen, davon vom 4.-12. 9 Tage in Folge.

Die größte Summe notierten wir mit 21,1 mm am 25. wie auch vor 4 Jahren aber schon viermal am 22. und 30. des Monats, im Vorjahr am 3. (17,0 mm). Den Tagesrekord hält der 5. Juni 1995 mit 72,5 mm.

Mit Gewitter ist an 4 Tagen zu rechnen und die verzeichneten wir im vorigen Jahr. In diesem Jahr blitzte und donnerte es nur an 2 Tagen. Ganz ohne Gewitter blieb der Juni 1976 und 1986. An der Spitze steht der Juni 1967 mit 10 Gewittertagen. Nach 2 sonnigen Monaten (April, Mai) erlebten wir nun einen trüben Monat. Fast eine halbe Stunde pro Tag schien die Sonne zu wenig, wenn sie sich auch an jedem Tag blicken ließ, wie schon in 15 Jahren. Normal sind 2 Tage ohne Sonnenschein, 1988 gab es sogar 6, davon 3 in Folge. Im Vorjahr schien die Sonne 3 Stunden pro Tag zuviel. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 13 Stunden sind 5 zu erwarten. In diesem Jahr gab es 4, im Vorjahr 13, 1976 sogar 14. Schon in 6 Jahren blieben wir ganz ohne sonnenscheinreiche Tage, zuletzt 2004.

An 2 Tagen trat Nebel auf. Normalerweise ist mit Nebel im Juni alle zwei Jahre einmal zu rechnen. Die Winde wehten am häufigsten aus West (23%) wie im Vorjahr, es gab keine Winde aus Süd, auch im Vorjahr standen die Südwinde an letzter Stelle. Der Luftdruck lag wie im Vorjahr um 0,6 hPa unter dem Durchschnitt.

Eine Bauernregel: „Wenn’s an Medardi (8.6.) regnet, gibt’s einen nassen Sommer.“ Diese Regel hat sich bisher nur zu 30 Prozent bestätigt.
(Bischof Medard lebte im 6. Jhd. in Frankreich, er ist u.a. Patron der Bauern und der Winzer).

Niederschlagstage in Folge

1. 1980 17
2. 1971 14
3. 1966 13
4. 1668 11
2007 11
6. 1963 10
7. 1977 9
8. 2009 9
9. 1986 8
10. 1987 8

Das Wetter in Bismark im Juli 2009

Der Juli – der. 2. meteorologische Sommermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. So glich das Wetter im vergangenen Monat nicht nur dem Juli 2008, auch in den Jahren 1967, 1997 und 2003 hatten wir diese Zusammenstellung: warm, nass, sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur erreichte ein Mittel von 20,1°C und wich damit um 1,7 Kelvin vom langjährigen Mittel ab. Das reichte aber nicht, um unter die 10 wärmsten Julimonate zu kommen. Der Juli im Vorjahr war etwas kühler (19,9°C). Die höchste Durchschnittstemperatur ermittelten wir vor 3 Jahren mit 24,0°C, der Juli 2006 war also rund fünfeinhalb Kelvin zu warm. Am kältesten im Juli war es bisher 1962, als wir nur ein Mittel von 15,1°C feststellten. 21 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus, vertreten in allen Dekaden. Das Maximum wurde bereits am 3. registriert (32,0°C) wie im Vorjahr und auch 1973 und 1986, also jetzt zum 4. Mal. Viermal wurde das Maximum ebenfalls am 19. und 20. des Monats gemessen. Das Minimum des vergangenen Monats verbuchten wir mit 10,6°C am 12. Noch nie wurde die Tiefsttemperatur im Juli an einem 12. notiert, aber schon viermal am 1., 2., 7. und 14., im Vorjahr am 21. (10,7°C). Wieder wurden die Extremwerte nicht erreicht, es fehlen etwa 6 Kelvin. Das absolute Maximum ermittelten wir im heißen Juli 2006 mit 38,2°C am 20. des Monats, das absolute Minimum registrierten wir am 7. Juli 1964 mit 4,4°C. Sommertage kann man 12im Juli erwarten, die gab es im Vorjahr, in diesem Jahr traten 17 auf. Unüberbietbar der Juli 2006 mit 31 Sommertagen! 1994 verbuchten wir 28. Dagegen bescherte uns der Juli 1962 und auch der Juli 2000 (und das ist noch gar nicht so lange her) nur einen einzigen Tag mit 25 Grad und mehr. Heiße. Tage treten in der Regel 4 im Juli auf. In diesem Jahr erfreuten uns 5 heiße Tage, 2008 sogar 8. An der Spitze jedoch rangiert der Juli 2006 mit 20 heißen Tagen, davon 12 in Folge. Andererseits erlebten wir seit 1957 schon 12 Julimonate ohne heiße Tage, zuletzt 2004. Seit Anfang des Jahres können wir eine positive Temperaturabweichung von 1.2K verzeichnen.

Die Niederschlagssumme betrug 97,3 mm, das sind 148 Prozent vom langj. Mittel. Im Vorjahr notierten wir eine Menge von 81,3 mm. Am meisten regnete es 1987, als 136,1 mm Niederschlag fielen. Fast trocken blieb es 1983 (6,4). Geregnet hat es an 16 Tagen, am meisten am 17. (40,8 mm) wie schon viermal in den letzten Jahrzehnten. Im Vorjahr verzeichneten wir die Monatshöchstsumme von 21,3 mm am 4. Den Tagesrekord seit 1950 hält der 28. Juli 2000. Da fielen 58,3 mm Niederschlag.

Tage mit Gewitter sind 4 im Juli zu erwarten. Diese Anzahl stellten wir nicht nur in diesem Jahr, sondern auch im Vorjahr fest. Nur einen Gewittertag registrierten wir 1969. 1971 und 1990, dagegen 9 in den Jahren 1962 und 1973.

Die Sonne erfreute uns an allen Tagen des Monats wie schon in 25 Julimonaten vorher. In der Regel ist mit einem Tag ohne Sonnenschein zu rechnen, im Vorjahr blieb die Sonne an 2 Tagen hinter den Wolken, 1984 und 2002 sogar an 6 Tagen. Wie im Vorjahr schien die Sonne im vergangenen Monat eine halbe Stunde pro Tag über dem Soll. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 12 Stunden gab es 5 (normal), im Vorjahr 10, 2006 sogar 21. ,1965 und 2000 gab es keinen sonnenscheinreichen Tag.

Die Winde wehten am häufigsten aus West {40%} wie im Vorjahr, am seltensten aus Ost (1%), 2008 aus Süd. Der Luftdruck lag etwa 3 hPa unter der Norm.

Eine Bauernregel: „Macht der Juli uns heiß, bringt der Winter viel Eis!“. Diese Regel hat sich bisher nur zu knapp 30 Prozent bestätigt.

Die 10 nassesten Julimonate

1. 1987 136,1 mm
2. 2000 126,8
3. 2004 122,0
4. 1662 116,0
5. 1993 108,0
6. 2002 100,6
7. 1966 97,4
8. 2009 97,3
9. 2005 92,2
10. 1972 91,7

Das Wetter in Bismark im August 2009

Der August – der letzte meteorologische Sommermonat -war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer viel zu warm und erheblich zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig gestaltete sich das Wetter im August in den letzten Jahrzehnten schon dreizehnmal, zuletzt 2003. Im Vorjahr war dieser Monat zwar auch warm, dagegen aber nass und trübe.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 20,7°C und wich damit um 2,6K vom langjährigen Mittel ab. Der August 2009 steht nun an 4. Stelle aller Augustmonate. Am wärmsten war es im August 1997, als wir eine Durchschnittstemperatur von 21,8°C feststellen konnten. Den Negativ-Rekord hält der August 1962, als das Mittel nur 15,6°C erreichte. Im Vorjahr war der August 1,1K zu warm. Im vergangenen Monat fielen nur drei Tage zu kalt aus. Den niedrigsten Wert registrierten wir am 23. (10,3°C), wie auch 1973 und 2004, aber schon je siebenmal am 29. und 30, im Vorjahr am 17. (10,2°C). Das Maximum verbuchten wir am 20. mit 35,2°C. Nur 1996 wurde die Höchsttemperatur auch am 20. gemessen, aber schon sechsmal am 7. des Monats, so auch im Vorjahr (33.5°C). Die Extremwerte blieben unangetastet. Das absolute Maximum notierten wir am 9. August 1992 mit 40 Grad, das absolute Minimum am 22. August 1964 (3,1°C). Sommertage können wir 11 im August erwarten In diesem Jahr traten 22 auf, im Vorjahr 10. An der Spitze steht; der August 1997 mit 27 Sommertagen. Im kalten August 1962 konnten wir uns nur über einen einzigen Sommertag freuen. Heiße Tage treten in der Regel drei im August auf. In diesem Jahr registrierten wir acht, im Vorjahr nur zwei. Hier hält der August 1993 mit 12 heißen Tagen den Rekord, davon 7 in Folge, 1997 ermittelten wir nur 9. Seit 1957 gab es andererseits schon 13 Augustmonate ohne einen einzigen Tag mit 30 Grad, zuletzt 2006.

Mit dem 31. August endet der meteorologische Sommer (Juni – August). Er war 1,2K zu warm. Der Sommer im Vorjahr war 0,3K wärmer. Ganz vorn steht der Sommer 2003 (2,6K zu warm). Die letzte Stelle nimmt der Sommer 1962 ein (2,7K zu kalt). Nach 8 Monaten beträgt die positive Temperaturabweichung 1,2K.

Die Niederschlagssumme erreichte einen Wert von 18,7 mm, das sind 31 Prozent vorn langj. Mittel. Im Vorjahr fielen 74,4 mm, am meisten 1994 (142,6 mm). Fast trocken dagegen blieb es 1973, als nur 10 Millimeter fielen, 1988 14,3 mm, dann reiht sich der August 2009 ein, also dritttrockenster August. Geregnet hat es nur an 6 Tagen, am meisten am 29. (7,7 mm). Auch 2003 und 2004 regnete es am 29. am meisten, im Vorjahr am 22. (24,4 mm). Die höchste Tagessumme registrierten wir am 22.8.1966 mit 63,5mm.

Für Gewitter muss man an 3 Tagen im August rechnen, und die gab es in diesem Jahr. Im Vorjahr blitzte und donnerte es an 4 Tagen, 1967 sogar an 9 Tagen. Ganz ohne Gewitter blieb es nur 1998 und 2005.
Die Sonne erfreute uns überreichlich, fast 3 Stunden pro Tag schien sie über ihrem Soll. Nur 1975 war es noch sonniger. An keinem Tag blieb sie uns fern, kann man doch einen Tag ohne Sonnenschein erwarten. 1974 blieb die Sonne an 4 Tagen hinter den Wolken. Sonnenschein an jedem Tag verbuchten wir erst in 12 Jahren, zuletzt 2006. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 11 Stunden treten in der Regel 6 im August auf, in diesem Jahr gab es 13, im Vorjahr 4. An der Spitze steht der sonnige August 1975 mit 16 sonnenscheinreichen Tagen, 1985 trat keiner auf.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (29 Prozent) wie im Vorjahr, am seltensten aus Nordost (1 Prozent), so auch 2008. Der Luftdruck lag 1 hPa über der Norm, 2008 3 hpa darunter.

Am 29. konnten wir in den Abendstunden einen schönen Regenbogen beobachte. .
Eine Wetterregel: „Macht der August uns heiß, bringt der Winter sehr viel Eis.“ Auf die 12 heißesten Augustmonate folgten 5 kalte Winter, das sind 42%.

Die 10 wärmsten Augustmonate

1. 1997 21,8°C
2. 2002 21,1
3. 2003 20,9
4. 2009 20,7
5. 1975 20,2
6. 1995 20,1
7. 2004 19,8
8. 1992 19,7
9. 1990 19,3
1996 19,3

Die 10 trockensten August monate

1. 1973 10,0mm
2. 2088 14,3
3. 2009 18,7
4. 2003 21,5
5. 1975 23,4
6. 1995 26,9
7. 1983 29,0
8. 2005 29,3
9. 1984 34,8
10. 1993 36,0

Die 10 sonnigsten Augustmonate

1. 1975 293 h
2. 2009 279
3. 1973 261
4. 2003 252
5. 1983 247
6. 1995 245
7. 1965 235
8. 1997 233
9. 1976 230
10. 2000 227

Das Wetter in Bismark im September 2009

Der September – der erste meteorologische Herbstmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig – gestaltete sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten schon vierzehn Mal, zuletzt 2006. Im Vorjahr war es im September auch zu warm, andererseits aber nass und trübe.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug. 16,3°C und wich damit um 2K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr hatten wir nur einen. Wärmeüberschuss von 0,3K. Am wärmsten war es vor 3 Jahren, als wir eine Durchschnittstemperatur von 19,0°C feststellen konnten. 1972 verbuchten wir nur ein Mittel von 11,6°C. Nur 4 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum registrierten wir am letzten Tag mit 4,6°C. Schon viermal wurde die Tiefsttemperatur am 30. des Monats gemessen, aber bereits fünfmal am 29., im Vorjahr am 19. mit 2,5°C. Das Maximum des Monats stellte sich gleich am ersten Tag ein. Die 33,5°C bedeuten neuen Septemberrekord. Der alte stammte aus dem Jahr 1973. Am 5. verbuchten wir damals 33.0°C. Den letzten Maximum-Rekord eines Monats ermittelten wir im Juli 2006. Schon fünfmal war es am 1. am wärmsten, aber schon siebenmal am 2. des Monats. Im Vorjahr am 10. mit 25,5°C. Wenn auch im vergangenen Monat das absolute Maximum verbessert wurde, so blieb doch das absolute Minimum bestehen. Es wurde nämlich mit -1,8°C cm 17.9.1971 gemessen.

Sommertage können wir 3 im September erwarten. In diesem Jahr gab es 5, 2008 2 aber seit 1957 erlebten wir schon 15 Jahre ohne einen einzigen Sommertag im September, zuletzt 2001. Den Rekord hält der September 2006 mit 17 Sommertagen.

Heiße Tage sind seit Messbeginn erst 18 aufgetreten, davon allein 4 im Jahre 2005, je 3 1961 und 1975. Seit 2005 konnten wir in diesem September wieder einen verbuchen.
Frosttage im September haben wir erst 2 notiert, nach 1971 noch einen im Jahr 1987. Im Mittel tritt der 1. Frost im Herbst am 24. Oktober ein.

Die Niederschalssumme betrug 28,4 mm, das sind 63 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 45,0 mm, am meisten jedoch 2001 (106,9 mm). 1959 fielen nur 1,3 mm. Geregnet hat es an 11 Tagen, am meisten am 13. (8, 1 mm). An einem 13. wurde bisher noch nie die größte Niederschlagsmenge gemessen, aber schon sechsmal am 15., im Vorjahr am 5. (16,5 mm). Seit Jahressbeginn haben wir einen Fehlbetrag von etwa 30 Millimeter zu verzeichnen. Die höchste Tagessumme ermittelten wir am 27. September 1965 mit 37,7 mm.

Gewitter gibt es im Mittel an einem Tag, in diesem Jahr blitzte und donnerte es an 2 Tagen. An der Spitze steht der September 1967 mit 7 Gewittertagen. Schon in 16 Jahren blieb der September ohne Gewitter, zuletzt im Vorjahr.

Die Sonne schaffte schon Anfang der 3. Dekade ihr Soll, etwa anderthalb Stunden pro Tag erwärmte sie uns zusätzlich. Nur an einem Tag blieb sie hinter den Wolken, was genau dem Durchschnitt entspricht (29.). Das war seit dem 5. Mai der erste Tag ohne Sonnenschein. Im Vorjahr erblickten wir die Sonne an 3 Tagen nicht, 1994 sogar an 7 Tagen. Dagegen gab es schon 6 .Jahre mit täglichem Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage mit 10 Stunden Sonnenschein sind 5 im September zu erwarten. In diesem Jahr verbuchten wir 8, 2006 sogar 15, 2008 nur 3. Aber schon in 7 Jahren trat kein einziger auf, zuletzt 2001,

Nebel beobachteten wir an einem Tag, 2 Tage unter dem Durchschnitt. Im Vorjahr gab es 2, 1965 und 1972 sogar 10 Nebeltage.

Die Winde wehten am häufigsten aus West (29 Prozent) wie im Vorjahr, am seltensten aus Ost (2 Prozent). 2008 aus Südost.

Der Luftdruck lag etwa 3 hPa über dem Mittel, im Vorjahr 2 hPa.
Eine Wetterregel: “Ist der September lind, wird der Winter ein Kind.“
Diese Regel hat sich bisher zu 90 Prozent bestätigt.
 

Die 10 wärmsten Septembermonate
1. 2006 19,0°C
2. 1999 18,4
3. 2005 16,7
4. 1961 16,6
5. 1982 16,6
6. 1975 16,3
2009 16,3
8. 1989 16,0
9. 2003 15,5
10 1991 15,3

Das Wetter in Bismark im Oktober 2009

Der Oktober – der zweite meteorologische Herbstmonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu kalt und viel zu nass. In dieser Zusammenstellung – kalt, nass, trübe – zeigte sich das Wetter im Oktober in den letzten Jahrzehnten erst fünfmal, zuletzt 2002. Im Vorjahr verlief dieser Monat zwar auch feucht und sonnenscheinarm, war dagegen aber recht warm.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 8,7°C und wich damit um 0,8K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verzeichneten wir eine Durchschnitttemperatur von 10,8°C, am wärmsten jedoch war es 2001, als wir ein Mittel von 13,6°C notieren konnten, also etwa 4 Kelvin zu warm. Den kältesten Oktober registrierten wir 1992 mit 6,1°C. 18 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum stellte sich mit -1,3°C am letzten Tag ein, wie schon sechsmal seit Messungsbeginn. Im Vorjahr verbuchten wir das Minimum am 24. mit 2,0°C. Das Maximum des Monats registrierten wir am 7. mit 22,5°C wie schon dreimal vorher, aber schon zehnmal gleich am ersten Tag des Monats, im Vorjahr am 13. (21,9°C). Die Extremwerte des Oktobers blieben bestehen, es fehlten etwa 6 Kelvin. Das absolute Minimum verbuchten wir am 28.10.1997 mit -7,0°C, das absolute Maximum mit 28,4°C am 04.10.1966, es ist der älteste Maximum-Rekord eines Monats.

Sommertage konnten erst 9 im Oktober notiert werden, davon 3 im Jahre 1985. Den letzten verzeichneten wir am 5. Oktober 1995 mit genau 25°C. Frosttage sind 3 im Oktober zu erwarten, in diesem Jahr fror es an 2 Tagen, im Vorjahr wir in 15 Jahren davor trat kein Frost auf. 2003 verbuchten wir sogar 12. Den 1. Frost im vergangenen Monat gab es am 20. (-0,5°C), das war 4 Tage zu früh. Das Eintrittsdatum des 1. Frostes im Herbst liegt weit auseinander. Notierten wir 1971 den ersten Frost schon am 17. September, so 1958 erst am 23. November. Nach Januar und Juni erlebten wir nun den 3. kalten Monat dieses Jahres. Die positive Abweichung beträgt nach 10 Monaten aber noch 1,2K.

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 102,2 mm, das sind 257 Prozent vom langjährigen Mittel. Nur 1998 verzeichneten wir mit 128,8 mm einen noch höheren Betrag. 2008 ergab die Messung 71,9 Millimeter. Am trockensten war es 1962, als nur 9,6 mm fielen. Geregnet hat es an 21 Tagen, am meisten am 7. (26,0 mm). Noch nie verbuchten wir die höchste Summe an einem 7., aber schon fünfmal am 8., im Vorjahr am 30. (19,5 mm). Die höchste Tagessumme überhaupt registrierten wir am 27. Oktober 1998 mit 36,8 mm.

Mit Gewitter ist nur alle 4 Jahre zu rechnen, in diesem Jahr erlebten wir einen Gewittertag (7.), zuletzt hatte es im Jahre 2002 im Oktober geblitzt und gedonnert, 1966 verzeichneten wir 2 Gewittertage.
Die Sonne schaffte nicht ihr Soll, daran konnten auch die beiden letzten Tage nichts ändern, etwa eine halbe Stunde pro Tag schien sie zu wenig. Die 6 Tage ohne Sonnenschein sind aber normal. Im Vorjahr blieb die Sonne nur an einem Tag hinter den Wolken, 1985 sogar an 13 Tagen, davon 5 in Folge. Sonnenschein an allen Tagen des Monats gab es noch nie. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 8 Stunden sind 5 zu erwarten, und die gab es in diesem Jahr, aber schon viermal blieben sie ganz aus, zuletzt 1981.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südost (26%), im Vorjahr aus West, am seltensten aus Nordost (4%), 2008 hab es keine Ostwinde. Der Luftdruck lag 0,5 hPa über der Norm, im Vorjahr 1 hPa darunter.
Eine Wetteregel: “Ist der Oktober kühl und nass,
bleibt die Winterkälte blass.“
Diese Regel hat sich bisher zu 67 Prozent bestätigt.

Die 10 nassesten Oktobermonate
1. 1998 128,8mm
2. 2009 102,2
3. 1974 88,9
4. 1968 85,1
5. 2002 75,1
6. 2008 71,9
7. 1996 61,6
8. 1981 60,6
9. 1992 57,4
10. 1973 53,4

Das Wetter in Bismark im November 2009

Der November – der letzte meteorologische Herbstmonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer viel zu warm und viel zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, trübe – gestaltete sich das Wetter im November in den letzten Jahrzehnten bereits siebenmal, zuletzt 2002. Warm und trübe verlief dieser Monat auch im Vorjahr, war aber andererseits zu trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 8,3°C und wich damit um 4,0K vom langjährigen Mittel ab. Der November dieses Jahres steht nun an der Spitze aller Novembermonate. Er war um 0,2K wärmer als der bis jetzt führende November 2006. Am kältesten war es im November 1993, als das Mittel unter dem Gefrierpunkt lag (-0,5°C). Nur an 5 Tagen war es im vergangenen Monat zu kalt, sie lagen alle in der 1. Dekade. Das Minimum des Monats wurde bereits am 1. Tag verbucht (-1,0°C). Nur 1966 notierten wir auch am 1. November die Tiefsttemperatur des Monats, im Vorjahr am 25. (-2,0°C), aber schon sechsmal am 3. Die Extremwerte blieben bestehen. Während es bis zum absoluten Maximum (1.11.1968 20,0°C) nicht allzu weit entfernt war, bestand doch eine erhebliche Abweichung zum absoluten Minimum. Dieses ermittelten wir am 23. November 1965 mit -19,8°C.

Frosttage sind 9 im November zu erwarten, in diesem Jahr gab es nur einen wie 2001. Ganz frostfrei blieb der November noch nie. Im Vorjahr verbuchten wir 8 Tage mit Frost, 1985 fror es sogar an 19 Tagen.

Eistage traten seit 1956 erst in 20 Novembermonaten auf, also in 34 Jahren lag das Maximum an allen Tagen über dem Gefrierpunkt. Den letzten Eistag im November notierten wir 1998. Den Rekord halten die Novembermonate 1965 und 1993 mit je 11 Eistagen. Im Mittel bleibt die Temperatur am 4. Dezember erstmals im Herbst im Minusbereich, wie der 1. Frosttag im Herbst weit auseinander liegt (17. September/23. November), so auch der 1. Eistag. Gab es ihn 1980 schon am 2. November, so 1974 nicht bis zum Ende des Jahres, erst im Februar 1975. Mit dem 30. November endet der meteorologische Herbst (September-November). Das Mittel betrug 11,1°C (1,7K zu warm). Nur in 3 Jahren war es noch wärmer: 2000, 2005, am wärmsten 2006 (13,5°C, 4,1K zu warm). Der Herbst 1993 war mit einem Mittel von 6,7°C der bisher kälteste.

Die Niederschlagssumme betrug 83,9 mm, das sind 196 Prozent vom langjährigen Mittel. Nur 2002 war es noch nasser in diesem Monat (105,2 mm). Am trockensten war es 1978, als nur 7,4 mm Niederschlag fielen, im Vorjahr 24,4 mm. Geregnet hat es an 21 Tagen, am meisten am 2. (17,7mm). An einem 2. verbuchten wir noch nie den Höchstwert des Monats, aber schon siebenmal am 3., im Vorjahr am 20. (5,8mm). Den Tagesrekord hält der 6.11.1966 mit 36,2 mm.

Mit Schneefall kann man im November an 2 Tagen rechnen, im Vorjahr schneite es an 3 Tagen, 1985 sogar an 9 Tagen. Seit 1990 blieb der November schon fünfzehnmal ohne Schnee wie nun auch in diesem Jahr. Im Durchschnitt fällt der erste Schnee im Herbst am 26. November, 1966 aber schon am 2. November, 2006 erst am 28. Dezember. Eine Schneedecke stellte sich erst in 17 Jahren ein, 1965 erreichte sie eine Höhe von 24 cm.

Gewitter gab es erst an 7 Tagen im November, zuletzt 2004.

Die Sonne erreichte nicht ganz ihr Soll. An 10 Tagen blieb sie hinter den Wolken (normal). Im Vorjahr gab es 12 Tage ohne Sonnenschein, 1968 sogar 19 (davon 9 in Folge), 2003 nur 3. Sonnenscheinreiche Tage mit 7 Stunden registrierten wir 2, 2008 nur einen, 1989 6, 14-mal keinen.

Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (29%), im Vorjahr aus West, Nordwinde traten gar nicht auf wie im Vorjahr. Der Luftdruck lag fast 7 hPa unter dem Durchschnittswert, im Vorjahr nur 3 hPa.
Eine Wetteregel: „Sankt Elisabeth (19.11.) sagt’s an, 
was der Winter für ein Mann“. 
In 20 Jahren war der 19.11. wie in diesem Jahr recht warm, es folgten aber nur 10 milde Winter – 50 Prozent.

Die 10 wärmsten Novembermonate
1.     2009     8,3°C
2.     2006     8,1 
3.     1994     7,2
4.     2003     7,1
5.     2000     6,9
6.     1986     6,1
7.     2008     6,0
8.     1960     5,9
        1982     5,9
10.   1957     5,7

Die 10 nassesten Novembermonate
1.     2002    105,2mm
2.     2009     83,9
3.     1963     77,8
4.     1961     76,0
5.     1992     69,9
6.     2007     68,4
7.     1968     66,2
8.     1987     60,9
9.     1965     60,6 
 

Das Wetter in Bismark im Dezember 2009

Der Dezember – der 1. meteorologische Wintermonat – war bei leicht überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu kalt und zu nass. In dieser Zusammensetzung – kalt, nass, sonnig – gestaltete sich das Wetter im Dezember erst einmal und zwar 1983. Im Vorjahr war es zwar auch sonnig, dagegen aber warm und trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 0,4°C und wich damit um 0,6K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr registrierten wir eine Durchschnittstemperatur von 2,0°C, am wärmsten im Dezember war es jedoch vor 3 Jahren (5,9°C, fast 5 Kelvin zu warm). Der kälteste Dezember liegt 40 Jahre zurück. 1969 erreichte das Mittel nur -6,9°C, also fast 8 Kelvin zu kalt. An 16 Tagen lag das Mittel unter dem Durchschnitt. Am kältesten war es am 20., als wir ein Minimum von -14,5°C verbuchten. Noch nie notierten wir die Tiefsttemperatur an einem 20. aber schon sechsmal am 31, so auch im Vorjahr (-8,5°C). Das Maximum des Monats stellte sich am 7. mit 9.5°C ein. Auch vor 2 Jahren war es am 7. am wärmsten aber schon in 6 Jahren am 5. Dezember. Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Das absolute Maximum beträgt nämlich 15,9°C, gemessen am 24. Dezember 1977, das absolute Minimum -21,0°C (21.12. 1969).

Frosttage sind 18 im Dezember zu erwarten, und genau diese Anzahl bescherte uns der vergangene Monat. Im Vorjahr fror es an 13 Tagen, 2006 nur an 3 Tagen. Den Rekord hält unüberbietbar der Dezember 1969 mit 31 Frosttagen, gefolgt vom Dezember 1963 mit 30.

Eistage treten in der Regel 8 im Dezember auf, in diesem Jahr stellten wir 6 fest, im Vorjahr 3, 2003 gab es keinen einzigen. Wie bei den Frosttagen so steht auch bei den Eistagen der Dezember 1969 an der Spitze. Wir verbuchten 29, im Dezember 1963 und 1968 immerhin 20 Eistage. Den ersten Eistag gab es am 17. Dezember, 11 Tage zu spät. Das Temperaturmittel der Weihnachtstage (24.-26.) betrug 1,8°C (1,2K zu warm). Es nimmt damit den 26. Platz von 54 ein. Im Vorjahr errechneten wir eine Durchschnittstemperatur von 2,1°C. Das wärmste Weihnachtsfest erlebten wir 1977 mit 7,7°C, das kälteste 1961 (-11,2°).
Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 83,3 mm, das sind 202 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr fielen 35,8 mm, am meisten 1994 (93,3 mm). Fast trocken im Dezember blieb es 1972, nur 6,2 mm. Niederschlag gab es an 22 Tagen, den meisten am 10. (14,2 mm). Auch 1973 und 1979 war es am 10. am nassesten, aber schon fünfmal am 12, im Vorjahr am 1. (17,4 mm). Die größte Tagessumme seit Messbeginn verbuchten wir am 10.12.1990 (25,7 mm).

Mit Schneefall kann man an 5 Tagen im Dezember rechnen, in diesem Jahr schneite es an 8 Tagen, im Vorjahr nur an 3 Tagen. Schon in 3 Jahren (1972, 1987 2007) fiel überhaupt kein Schnee im Dezember, 1969 an 15 Tagen.

Eine Schneedecke bildete sich zuletzt 2005, überhaupt erst in 34 Jahren seit 1960 aus. Im vergangenen Monat bedeckte der Schnee an 12 Tagen das Land. 1980 lag an 30 Tagen Schnee. Am 31. erreichte der Schnee eine Höhe von 15 Zentimeter. Den Rekord hält der Dezember 1980 (Schneehöhe 23 cm).

Gewitter gab es im Dezember erst an 5 Tagen, zuletzt 2005.

Die Sönne überbot leicht ihr Soll. An 12 Tagen blieb sie hinter den Wolken, ein Tag zu wenig, im Vorjahr sahen wir sie an 10 Tagen nicht. 1972 nur an 6 Tagen. 1971 warteten wir an 21 vergeblich auf Sonnenschein Es gab 3 sonnenscheinreiche Tage mit 6 Stunden (normal), im Vorjahr gab es 4, 1972 und 1998 sogar je 7. Schon in 6 Jahren konnten wir keinen einzigen registrieren, zuletzt 1993. Nebel trat an 4 Tagen auf, 2 über dem Soll, 1964 sogar an 8 Tagen.

Die Winde wehten am meisten• aus Südost (24 Prozent), im Vorjahr aus West, am seltensten aus Nord (6 Prozent) wie 2008. Der Luftdruck lag 5,5 hPa unter der Norm, 2008 3 hPa darüber.

Eine Wetterregel: „Wie der Dezember so der Frühling. 11 Diese Regel hat sich bisher nur zu 25 Prozent bestätigt.

Die 10 nassesten Dezembermonate

1.     1974     93,3mm
2.     1993     91,7
3.     1986     88,3
4.     2009     83,3
5.     1978     79,3
6.     1965     74,8
7.     1966     70,5
8.     1979     68,4
9.     1990     67,9
10.   1999     66,0