Berichte der Wetterstation Bismark
Das Wetter in Bismark im Januar 2012
Der Januar – der zweite meteorologische Wintermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Form – warm, nass, sonnig – stellte sich das Wetter in diesem Monat bereits neunmal ein, zuletzt 2008. Im Vorjahr war es zwar auch warm bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer, dagegen aber trocken.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 2,2°C und wich damit um 2,4K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr notierten wir eine Durchschnittstemperatur von 1,9°C. Am wärmsten im Januar war es 2007 (5,5°C), auch der 1. Monat 1975 war mit einem Mittel von 4,9°C recht warm. Der kälteste Januar liegt fast 50 Jahre zurück. 1963 betrug das Mittel -8,7°C. Bis zum 24. Januar fielen alle Tage zu warm aus. Am wärmsten war es gleich am 2. Tag des Monats, als wir in den frühen Morgenstunden eine Temperatur von 13,6°C feststellen konnten. Auch 1960 und 1978 erreichte das Maximum an diesem Tage den Höchstwert, aber schon fünfmal am ersten Tag, im Vorjahr am 5. (7,7°C). Die Extremwerte wurden nicht erreicht, wenn auch zum absoluten Maximum nicht all zu viel fehlte. Es wurde am 10. Januar 2005 mit 15,5°C verbucht. Dagegen besteht zum absoluten Minimum – es wurde am 14. Januar 1987 mit -23,3°C gemessen – ein erheblicher Abstand. Frosttage kam man 19 im Januar erwarten, in diesem Jahr fror es an 12 Tagen, im Vorjahr an 16. Frost an jedem Tag des Monats gab es schon in 5 Jahren, zuletzt 1988. 1975 zählten wir nur 5 Frosttage. Eistage treten in der Regel 9 im Januar auf, in diesem Jahr gab es 6, den ersten am 24. nur im Herbst/Winter 1974/75 gab es zu einem noch späteren Termin den 1. Eistag, nämlich am 5. Februar. Im Vorjahr ermittelten wir 2 Eistage, die meisten 1963 (27). Vor 2 Jahren verbuchten wir 24, 1975, 1983, 1988 und 1989 keinen einzigen.
Das Temperaturmittel am Jahreswechsel (31.12.-01.01.) betrug 5,2°C, das ist der 6. Platz in den letzten Jahrzehnten, im Vorjahr 0,3°C. Am wärmsten war es 2006/07 (8,8°C), am kältesten 1996/97 (-15,4°C).
Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 78,7 mm, das sind 194 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 34,5 mm, am meisten 1994 (110,4mm), am wenigsten 2 Jahre später, nur 0,4mm. Niederschlag fiel an 22 Tagen, am meisten am 4. (10,8mm), wie auch 1963 und 1972, aber schon fünfmal am 1., im Vorjahr am 13. (6,9mm). Den Tagesrekord aller Jahre hält der 27. Januar 1994 mit 35,8 mm.
Schneefall gibt es im Durchschnitt an 5 Tagen, genau diese Anzahl erreichten wir in diesem Jahr. Im Vorjahr schneite es an 2 Tagen, 1963 an 16 Tagen, aber schon in 5 Jahren an keinem einzigen Tag, zuletzt 1992. Mit einer Schneedecke können wir im Januar an 10 Tagen rechnen. Im Vorjahr bedeckte der Schnee an 7 Tagen den Erdboden, in diesem Jahr an den letzten 4 Tagen des Monats. In den Jahren 1963, 1970, 1979 und 2010 verbuchten wir ganzmonatlich eine Schneedecke. Ihre größte Höhe mit 21 cm erreichte sie in den Jahren 1979 und 2010. Im Vorjahr betrug sie 13 cm.
Gewitter hatten wir seit 1960 erst an 9 Tagen, nun ist ein zehnter Tag hinzugekommen, zuletzt hat es 2007 geblitz und gedonnert.
Die Sonne überbot am letzten Tag des Monats ihr Soll, wenn auch 16 Tage ohne Sonnenschein blieben, normal sind 12 Tage. Der Januar 2010 steht mit 19 Tagen an der Spitze. 1993 und 2007 blieb die Sonne nur an 4 Tagen hinter den Wolken. Sonnenschienreiche Tage mit 7 Stunden stellen sich normalerweise 2 im Januar ein, in diesem Jahr verbuchten wir 6, im Vorjahr 3, am meisten aber 2006 (12). Aber schon in 16 Januarmonaten registrierten wir keinen einzigen, zuletzt 2004.
Die Winde wehten am häufigsten aus West wie 2011, am seltensten aus Nordost, im Vorjahr aus Ost. Der Luftdruck lag etwa 3 hPa über der Norm, 2011 9 hPa.
Wetterregel: “Friert’s an Virgilius (31.), im Märzen Kälte kommen muss!“
Diese Regel hat sich von 1960-1990 zu 62 Prozent bestätigt, danach zu 15 Prozent
Die 10 nassesten Januarmonate
1 1994 110,4 mm
2 1976 109,8
3 2008 83,6
4 2007 82,5
5 2012 78,7
6 2004 68,6
7 1986 66,7
8 1965 66,7
9 1995 64,3
10 1998 55,7
Otto Herrmann, Wetterstation Bismark/Altmark
© Marco Ringel
Das Wetter in Bismark im Februar 2012
Der Februar – der letzte meteorologische Wintermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu kalt und zu trocken. Genau so gestaltete sich das Wetter in diesem Monat in den letzten Jahrzehnten bereits dreizehn Mal, zuletzt 2003: Kalt, trocken, sonnig. Im Vorjahr war es zwar auch trocken und sonnig, dagegen aber warm.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug -1,0°C und wich damit um 1,9K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr notierten wir eine Durchschnittstemperatur von 1,0°C. Am wärmsten war es 1968 und 1990, da betrug das Mittel 6,1°C, am kältesten war es 1986 (-7,6°C). 15 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, die lagen fast ausschließlich in der ersten Monatshälfte. Da wurde auch mit -17,2°C die Tiefsttemperatur des Monats registriert, und zwar am 7., wie auch schon 2007, aber schon sechsmal am 1., im Vorjahr am 23. (-10,5°C). Das Maximum stellte sich am 24. mit 12,3°C ein, wie auch 1991, aber schon achtmal am 28., im Vorjahr am 5. (11,5°C). Die Extremwerte blieben bestehen, es fehlten etwa 5K. Das absolute Maximum registrierten wir nämlich mit 17,6°C am 3. Februar 2002, das absolute Minimum am 22. und 27. Februar 1986 mit je -23,0°C. Frosttage treten in der Regel 19 in diesem Monat auf. In diesem Jahr fror es an 17 Tagen. Im Vorjahr verbuchten wir 22. Eistage sind 6 im Februar zu erwarten, in diesem Jahr gab es die doppelte Menge, nämlich 12. Ganz vorn ist der Februar 1963 (21). Andererseits gab es seit 1956 schon 13 Februarmonate mit keinem einzigen Eistag, zuletzt 2008.
Mit dem 29. Februar endet der meteorologische Winter (Dezember-Februar). Er war 1,4K zu warm. Der Winter 2010/11 hatte eine negative Abweichung von 1,1K aufzuweisen. Den wärmsten Winter erlebten wir 2006/07, er war 5 Kelvin zu warm, den kältesten 1963/63 (7 Kelvin zu kalt).
Die Niederschlagssumme betrug 25,0 mm mm, das sind 79 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr fielen 12,7 mm, 1975 nur 6, am meisten jedoch 1970 (85,1mm). Niederschlag gab es an 16 Tagen, am meisten am 16. (5,8mm). Noch nie wurde die Höchstmenge an einem 16. registriert, aber schon viermal am 7. und 15., im Vorjahr am 15. mit 4,1 mm. Die Tageshöchstsumme aller Jahre verbuchten wir am 12. Februar 1962 mit 26,4 mm.
Mit Schneefall ist an 6 Tagen zu rechnen, in diesem Jahr schneite es an 5 Tagen, im Vorjahr an 2 Tagen, 1970 sogar an 17 Tagen. Ganz ohne Schnee blieb der Februar 1972, 1975, 1982 und 2008. Eine Schneedecke stellt sich in der Regel an 9 Tagen eine, in diesem Jahr bedeckte der Schnee an 13 Tagen das Land, 1963, 1979, 1986 und 2003 an allen Tagen des Monats. 1979 erreichte der Schnee eine Höhe von 38 Zentimeter.
Gewitter gab es seit 1960 erst an 7 Tagen, zuletzt 2002.
Die Sonne stellte mit 116 Stunden fast einen neuen Februarrekord auf, nur 2003 schien sie noch eine Stunde länger, 2008 auch 116 Stunden. Tage ohne Sonnenschein gibt es normalerweise 9 im Februar, in diesem Jahr blieb es nur an 5 Tagen trübe, im Vorjahr an 8 Tagen, 1990 nur an zwei Tagen. 1980 und 1987 blieb der Himmel an 16 Tagen bedeckt. Sonnenscheinreiche Tage mit 8 Stunden können wir 3 erwarten, in diesem Jahr gab es 7, im sonnigen Februar 2003 sogar 11. In 11 Jahren gab es keinen, zuletzt 1999.
Die Winde wehten am häufigsten aus West (31 Prozent), im Vorjahr aus Südost, am seltensten aus Süd (1 Prozent), im Vorjahr aus Nord. Der Luftdruck lag etwa 13 hPa über dem Normalwert, 2011 nur 4 hPa.
Wetterregel: “Wie der Februar, so der August“
Bereits in 15 Jahren gab es einen kalt/trockenen Februar, in 8 Jahren folgte dann auch ein kalt/trockener August
Otto Herrmann
Wetterstation Bismark/Altmark
Das Wetter in Bismark im März 2012
Der März – der erste meteorologische Frühlingsmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer viel zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken, sonnig – gestaltete sich das Wetter in diesem Monat bereits in 10 Jahren, darunter auch 2011.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 8,5°C und wich damit um 4,2K vom langjährigen Mittel ab. Damit steht der März 2012 nun an 1. Stelle. Er löste den März 2007 ab. Da betrug das Mittel nur 7,8°C. Die Durchschnittstemperatur des vergangenen Monats liegt nur 0,2K unter dem Aprilmittel. Nur an 2 Tagen war es zu kalt. Das Minimum des Monats wurde am 7, gemessen mit -2,8°C. Auch in den bei den Vorjahren wurde die Tiefsttemperatur am ‚7. März notiert. Aber schon sechsmal am 22.3. Das Maximum verbuchten wir am 16. (21,5°C) wie auch 2005, aber schon sechsmal am 28. und 30., im Vorjahr am 24. (17,2°C). Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Fehlten zum absoluten Maximum nur rund 3 Kelvin – es wurde am 28. März 1989 mit 24,4°C verbucht so zum absolutem. Minimum mehr als 16 Kelvin, Es wurde mit -18,9°C am 3. März 1986 abgelesen. Der März hat die größte Spannweite aller Monate von 43,3 Kelvin aufzuweisen. Es gab schon im vergangenen Monat 4 Tage mit 20 Grad und mehr zu notieren.
Das gab es bisher nur 1968. In der Regel beschert uns der 15. April den ersten 20-Grad-Tag. Vor 5 Jahren konnten wir ihn schon am 12. März eintragen. 1965 aber erst am 14. Mai.
Frosttage treten normalerweise 13 im März auf. In diesem Jahr fror es nur an 4 Tagen. lm Vorjahr am 14 Trage. An der Spitze steht der März 1969 mit 30 Frosttagen. In den Märzmonaten 1990 und 2000 gab es nur einen einzigen Tag mit Frost zu verzeichnen.
Eistage stellten sich seit 1957 erst in 14 Jahren ein, zuletzt 2010. Den Rekord halten die Märzmonate 1971 und 1987 mit je 7 Eistagen. Die positive Temperaturabweichung beträgt seit Jahresbeginn 1,6K, im Vorjahr 1,1K.
Die Niederschlagssumme hatte einem Wert von 10,7 mm, das sind 30 Prozent vom langjährigen Mittel. Nur in 3 Jahren war es noch trockener. 1974 fielen nur 6,5:mm, am meisten 1988 (92,2 mm), im Vorjahr 13,1 mm. Geregnet hat es an 5 Tagen, am meisten am 7. (4.4 mm) wie 1973, aber schon sechsmal am 25. Den Tagesrekord aller Jahre registrierten wir am 13. Mai 1977(33,3 mm). Schneefall ist an 4 Tagen zu erwarten. In diesem März schneite es nicht, wie schon in 7 Jahren vorher. 1952 sogar an 11 Tagen. Mit einer Schneedecke ist an 4 Tagen zu rechnen. 1969 bedeckte der Schnee sogar an 23 Tagen den Erdboden, 1979 betrug die Schneehöhe 29 Zentimeter.
Mit Gewitter ist nur alle 3 Jahre zu rechnen, Zuletzt blitzte und donnerte es im März 2006, 1997 sogar‘ an 4. Tagen.
Die Sonne machte Überstunden, schon am 24. erfüllte sie ihr Soll. Etwa 1,5 Stunden pro Tag schien sie über dem Mittel, nur 2007 und 2011 war es noch sonniger. 6 Tage ohne Sonne sind normal, in diesem Jahr wie auch im Vorjahr blieb sie nur an 5 Tagen hinter den Wolken, aber schon in 5 Jahren nur an einem Tag. 1985 mussten wir sogar 13 Tage ohne Sonnenschein verbuchen. Sonnenschienreiche Tage mit 10 Stunden sind drei zu erwarten, in diesem Jahr gab es 9 wie im Vorjahr, 2007 sogar 10, aber schon achtmal keinen einzigen, zuletzt 2000.
Die Winde wehten am häufigsten aus West (36 Prozent) wie im Vorjahr, am seltensten aus Ost (1 Prozent), im Vorjahr aus Nord und Süd.
Der Luftdruck lag etwa 13 hPa über dem Mittel, im Vorjahr 11 hPa.
Eine Wetterregel: „Auf einen freundlichen März folgt ein freundlicher April“
Diese Regel hat sich bisher zu 70 Prozent bestätigt, seit 2003 zu 100 %.
Die 10 wärmsten März-Monate
1) 2012 8,5
2) 2007 7,8
3) 1990 7,6
4) 1957 7,5
5) 1989 7,0
6) 1959 6,8
7) 1981 6,5
8) 1991 6,4
9) 1961 6,3
10) 1997 6,2
Otto Herrmann, Wetterstation Bismark/Altmark
Ó Marco Ringel
Das Wetter in Bismark im April 2012
Der April – der 2. meteorologische Frühlingsmonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und etwas zu trocken. Erst sechsmal in den letzten Jahrzehnten zeigte sich das Wetter in diesem Monat in dieser Form – warm, trocken, trübe, zuletzt 2006. Im Vorjahr war es zwar auch warm und trocken, dagegen aber sonnig.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 9,6°C und wich damit um 0,9K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verzeichneten wir eine Durchschnittstemperatur von 13,3°C, noch wärmer war es 2009 (13,6°C). Am kältesten im April war es 1973, als das Mittel nur 5,5°C betrug, also mehr als 3 Kelvin zu kalt. 15 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus, hauptsächlich in der 3. Dekade, und 15 Tage zu kalt, überwiegend in der 1. Dekade. Da ermittelten wir auch das Minimum des Monats und zwar am 8. mit -2,8°C, Noch nie wurde die Tiefsttemperatur an einem 8. registriert, aber schon achtmal am 14., im Vorjahr am 15. (0,0°C). Das Maximum verbuchten wir am 28. mit 30.0°C. Schon dreimal wurde die Höchsttemperatur an diesem Tage gemessen, aber schon neunmal am letzten Tag des Monats, 2011 am 23. (25.8°C) Die Extremwerte blieben bestehen. Zum absoluten Minimum fehlten genau 5 Kelvin, es wurde am 12. April 1986 mit -7,8°C ermittelt.
Zum absoluten Maximum nur 2 Kelvin, notiert am 22. April 1968 mit 32,0°C.
Frosttage sind 6 im April zu erwarten, in diesem Jahr fror es nur an 4 Tagen, aber schon in 6 Aprilmonaten blieb es ganz frostfrei, so auch 2011. 1970 beobachteten wir Frost an 13 Tagen. Eistage sind im April noch nicht aufgetreten. Sommertage treten in der Regel 2 innerhalb von 3 Jahren auf. Seit 1960 gab es erst in 13 Aprilmonaten eine Temperatur von 25 Grad und mehr, jetzt kam ein 14. Monat hinzu. Der April in diesem Jahr brachte es auf 3 Sommertage, wie im Vorjahr, 1993 und 2007 gab es sogar 7. Im langjährigen Mittel tritt der 1. Sommermonat des Jahres am 10. Mai ein. 1959 konnten wir schon einen am 14. April registrieren, 1991 erst am 2. Juli. Den ersten Sommertag in diesem Jahr verbuchten wir am 28. April, und das war gleichzeitig ein „heißer“ Tag“. Das gab es bisher erst viermal: 1969 (13. Mai), 1985 (14. Mai). 1991 (2. Juli) und 2003 (5. Mai). Heiße Tage gab es bisher erst 3 (1968 zwei, 1996 einen), nun haben wir vier.
Die Niederschlagssumme betrug 31,9 mm, das sind 87 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir 20,6 mm Niederschlag, am wenigsten 1988 (2,3 mm). An der Spitze steht der April 1983 mit 98,4 mm. Geregnet hat es an 15 Tagen, am meisten am 3. (9.6 mm), Auch 2011 fiel der meiste Regen am 3. und schon dreimal vorher. Den Tagesrekord aller Jahre hält der 19. April 1983 mit 24,0 mm. Mit Schneefall kann an 1-2 Tagen gerechnet werden, in diesem Jahr schneite es an einem Tag, in 22 Aprilmonaten überhaupt nicht. Am 10. April 1986 betrug die Schneehöhe 10 cm, am 29. April `70 5 cm.
Mit Gewitter ist an einem Tag im April zu rechnen, so 2011. 1990 blitzte und donnerte es an 4 Tagen.
Die Sonne schaffte nicht ganz ihr Soll, wenn sie auch nur an einem Tag hinter den Wolken blieb, normal sind 3 Tage ohne Sonnenschein. 1996 gab es sogar 10, davon 9 in Folge. Im Vorjahr schien die Sonne 3 Stunden pro Tag über dem Durchschnitt. Sonnenscheinreiche Tage mit 11 Stunden können wir 5 erwarten, in diesem Jahr verbuchten wir 4. im Vorjahr 14, 2007 16. In 3 Jahren gab es keinen, zuletzt 1982.
Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (26 Prozent), im Vorjahr aus West, am seltensten aus Nordost (6 Prozent), im Vorjahr aus Süd.
Der Luftdruck lag 8 hPa unter der Norm, im Vorjahr 7 hPa darüber.
Eine Wetterregel: „Auf trockenem April nasser Sommer flogen will!“ Diese Regel hat sich bisher nur zu 33 Prozent bestätigt, seit 1990 aber zu 50 Prozent.
Otto Herrmann, Wetterstation Bismark/Altmark
Das Wetter in Bismark im Mai 2012
Der Mai – der letzte meteorologische Frühlingsmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Zusammensetzung – warm, trocken sonnig – erlebten wir das Wetter im Mai in den letzten Jahrzehnten bereits zwanzigmal, so auch 2011.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 16,0°C und wich damit um 2,5K vom langjährigen Mittel ab. So warm war es im Mai noch nie. Bisher stand dieser Monat mit einem Mittel von 15,9°C an der Spitze (2007). Im Vorjahr notierten wir eine Durchschnittstemperatur von 15.3°C. Am kältesten war es 1991, als das Monatsmittel nur 10,0°C betrug. Nur 11 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, gehäuft in der 2. Dekade. Da wurde auch die Tiefsttemperatur festgestellt und zwar am 14. mit 2,0°C. Nur 1987 wurde das Minimum an diesem Tage verbucht, aber schon achtmal am ersten Tag des Monats, im Vorjahr am 5. mit -1,1°C. Das Maximum des Monats registrierten wir mit 33.0°C am 22. Auch 1992 und 2002 wurde die Höchsttemperatur an diesem Tage abgelesen, aber schon fünfmal am 27. und 31., im Vorjahr am 30. (30,5°C). Die Extremwerte blieben bestehen. Während zum absoluten Maximum nur 1,5K fehlten, es wurde am 28. Mai 2005 mit 34,5°C notiert, so doch zum absoluten Minimum mehr als 5 Kelvin. Wir registrierten es am 11. Mai 1975 mit -3,2°C. Frosttage können wir alle zwei Jahre einmal erwarten. Im Vorjahr fror es an einem Tag, 1980 sogar an 4 Tagen, zuletzt am 23. Mai. Sommertage treten in der Regel 5 im Mai auf. In diesem Jahr verbuchten wir 14 (davon 10 in Folge). Das ist neuer Rekord. Bisher stand der Mai 1988 mit 12 Tagen an der Spitze, im Vorjahr gab es 8. Aber wir notierten in den letzten Jahrzehnten bereits sechs Maimonate ohne einen einzigen Sommertag, zuletzt 2010. Heiße Tage verbuchten wir seit 1957 erst 27, in diesem Jahr sind nun 2 hinzugekommen. 1985 und 2005 registrierten wir 3 heiße Tage im Mai. Mit dem 31. Mai endete der meteorologische Frühling (März – Mai). Er war wie 2011 mit 11,4°C um 2,5K zu warm. Den wärmsten Frühling verbuchten wir mit 12,0°C 2007, den kältesten 1970 (6,4°C).
Die Niederschlagssumme betrug 38,1 mm, das sind 77 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr hatten wir einen Wert von 24,5 mm. Der meiste Niederschlag im Mai fiel 2007 (145,3 mm). Am trockensten war es 1987 (4,7 mm). Geregnet hat es an 10 Tagen, am meisten am 31. (14,3 mm). Auch 1995, 1999 und im Vorjahr wurde die Höchstsumme an diesem Tage gemessen, aber schon sechsmal am 28. Die höchste Tagessumme seit Messbeginn notierten wir am 11. Mai 2010 mit 48.1 mm.
Tage mit Gewitter gibt es im Mittel 3 im Mai, im Vorjahr blitzte und donnerte es an 4 Tagen, in diesem Jahr nur an einem Tag, 1983, 1986 und 1993 aber an 7 Tagen. Ohne Gewitter blieb der Mai erst in 4 Jahren, zuletzt 2001.
Die Sonne schien etwa 40 Stunden über ihrem Soll, das hatte sie schon am 26. erfüllt. Im Vorjahr verzeichneten wir einen Überschuss von 40 Stunden. An 1. Stelle steht aber der Mai 1989 mit 120 Stunden über der Norm. Tage ohne Sonne sind im Mai zu erwarten, in diesem Jahr blieb sie nur an einem Tag hinter den Wolken, 2011 an keinem, 2010 aber an 10 Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit 12 Stunden treten normalerweise 7 im Mai auf, in diesem Jahr verbuchten wir 11 wie im Vorjahr, 2008 sogar 17.
Die Winde wehten am häufigsten aus Nordwest (17 Prozent), im Vorjahr aus West, am seltensten aus Nord (5 Prozent) wie im Vorjahr.
Der Luftdruck lag etwa 1 hPa über der Norm, 2011 5 hPa.
Eine Wetterregel: „Je wärmer der Mai, desto kälter der Juni“. Diese Regel hat sich seit Messbeginn zu 43 Prozent bestätigt, seit 2000 nur zu 20 Prozent.
Die 10 wärmsten Maimonate
1) 2012 16,0
2) 2007 15,9
3) 2003 15,7
4) 1993 15,7
5) 2000 15,6
1958 15,6
7) 2002 15,5
8) 2008 15,4
9) 1988 15,3
10) 1998 15,0
Das Wetter in Bismark im Juni 2012
Der Juni – der erste meteorologische Sommermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnen-scheindauer etwas zu kalt und geringfügig zu trocken. In dieser Form – kalt, trocken, trübe – gestaltete sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten erst zweimal: 1978 und 2001. Im Vorjahr zeigte sich das Wetter genau umgekehrt, wir erlebten einen warmen, nassen und sonnigen Juni.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 16,4°C und wich damit um 0,4 Kelvin vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr verbuchten wir eine Durchschnittstemperatur von 18,6°C. Am wärmsten jedoch war es 2003 (19,7°C). Der kälteste Juni liegt schon mehr als 50 Jahre zurück. 1961 registrierten wir ein Mittel von 14,1°C. 17 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Diese lagen zum größten Teil in der ersten Monatshälfte. Da notierten wir auch das Minimum des Monats und zwar am 2. mit 5,6°C. Schon siebenmal konnten wir am 2. des Monats die Tiefsttemperatur feststellen, so auch im Vorjahr, aber auch am 1. stellte sich schon siebenmal das Minimum des Monats ein. Das Maximum registrierten wir am vorletzten Tag des Monats mit 31,8°C, wie schon viermal in früheren Jahren, zuletzt 2010. Schon fünfmal verbuchten wir die Höchsttemperatur des Monats am 2. und am 27., im Vorjahr am 5. (33,2°C). Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Es fehlten gut 4 Kelvin sowohl nach oben als auch nach unten. Das absolute Maximum notierten wir am 5 Juni 1992 mit 36,1°C, das absolute Minimum am 6. Juni 1991 (1,20). Sommertage traten nur 4 auf, zumal doch 9 zu erwarten sind. Im Vorjahr notierten wir 13. An der Spitze jedoch steht der Juni 1992 mit 23 Sommertagen, ein Jahr davor gab es keinen einzigen. Heiße Tage können wir 2 im Juni erwarten, und die stellten sich auch ein, im Vorjahr registrierten wir 4, in den Jahren 1966, 1976 und 2007 sogar 7. Seit 1956 gab es in 16 Junimonaten keinen einzigen heißen Tag, zuletzt 2009. Seit Anfang des Jahres beträgt die positive Temperaturabweichung 1,3K.
Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 58,5 mm, das sind 92 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verbuchten wir mit 129,8 mm den meisten Niederschlag in einem Junimonat. Dagegen war es 1976 mit nur 9,6 mm recht trocken. Geregnet hat es an 17 Tagen, am meisten am 20. (9,9 mm). Auch 1963 regnete es am 20. am meisten, aber schon viermal am 22., 2011 am 6. (29,5 mm). Die größte Tagessumme registrierten wir am 5,6.1995 (72,5 mm).
Gewitter können wir an 4 Tagen erwarten, in diesem Jahr blitzte und donnerte es nur an 2 Tagen, im Vorjahr an 7 Tagen. Den Rekord hält der Juni 1967 mit 10 Gewittertagen. Nur in den Jahren 1976 und 1989 gab es kein Gewitter im Juni.
Die Sonne schien etwa 1,5 Stunden pro Tag zu wenig, im Vorjahr eine Stunde zu viel, 1976 3 Stunden pro Tag über der Norm. An 3 Tagen blieb die Sonne hinter den Wolken, normal sind 2 Tage ohne Sonnenschein, 1998 gab es sogar 6 dunkle Tage. In 17 Jahren hatten wir täglich Sonnenschein, auch im Vorjahr. Sonnenscheinreiche Tage mit 13 Stunden können wir 5 im Juni erwarten, die gab es auch im vergangenen Monat, im Vorjahr erfreuten uns 8 Tage, 2010 sogar 10. An der Spitzte steht der Juni 1976 mit 14 Tagen. Aber schon sechsmal trat kein einziger auf.
Die Winde wehten am häufigsten aus West (32 Prozent) wie im Vorjahr, am seltensten aus Ost 84 Prozent, im Vorjahr aus Süd. Der Luftdruck lag etwa 3 hPa unter dem Soll, im Vorjahr 1hPa darüber.
Eine Wetterregel: „Wenn’s an Medardi (8. Juni) regnet, gibt’s einen nassen Sommer“.
Diese Regel hat sich nur zu 33 Prozent bestätigt, seit 1990 zu 50 Prozent.
(Medard war ein gallofränkischer Heiliger im 6. Jahrhundert).
Die 10 sonnenscheinärmsten Junimonate
1) 1984 114 Stunden
2) 1991 117
3) 1981 124
4) 1990 132
5) 1971 134
6) 1987 134
7) 1988 146
8) 1985 147
9) 1998 160
10) 1977 160
2001 160
Otto Herrmann, Wetterstation Bismark/Altmark
Das Wetter in Bismark im Juli 2012
Der Juli – der zweite meteorologische Sommermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu warm und viel zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, trübe – zeigte sich der Juli in den letzten 5 Jahrzehnten erst sechsmal. zuletzt 2007. Im Vorjahr war es zwar auch nass und sonnenscheinarm, andererseits aber kalt.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 19,0°C und wich damit um 0,5K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr war es 0,6K zu kalt. Am kältesten jedoch gestaltete sich das Wetter 1962, da betrug die Durchschnittstemperatur nur 15,1°C. Am wärmsten im Juli war es 2006 (24,0°C). 15 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, gehäuft in der 2. Dekade und Anfang der 3. Dekade. Das Minimum des Monats verzeichneten wir mit 9,5°C am 13. Nur 1968 wurde an diesem Tage die Tiefsttemperatur festgestellt, aber schon fünfmal am 1. des Monats, so auch im Vorjahr (10,9°C). Das Maximum notierten wir am 25. mit 33,2°C. Noch nie registrierten wir die Höchsttemperatur am 25., aber schon viermal am 3., 19. und 20., im Vorjahr am 9. (29,0°C). Die Extremwerte blieben bestehen, es fehlten fünf Kelvin. Das absolute Minimum des Monats notierten wir am 7. Juli 1964 mit 4,4°C, das absolute Maximum am 20. Juli 2006 (38,2°C). Sommertage konnten wir 10 verzeichnen, zwei zu wenig. Im Vorjahr traten nur 8 auf. 1962 und 2000 erfreute uns nur ein einziger Sommertag. Nicht mehr zu übertreffen ist der Juli 2006 mit 31 Tagen. An 2. Stelle steht der Juli 1994 mit 28. Sommertagen. Heiße Tage können wir 5 in diesem Monat erwarten. Im vergangenen Monat konnten wir 4 verbuchen (24.-27.). Seit 1957 gab es in 12 Julimonaten keinen einzigen Tag mit 30 Grad, so auch 2011. Wie bei den Sommertagen so steht auch bei den heißen Tagen der Juli 2006 an der Spitze. Da registrierten wir nämlich 20., davon 12 in Folge.
Die Niederschlagssumme betrug 122,0 mm, das sind 183 Prozent vom langjährigen Mittel. Nur in 3 Jahren war es noch nasser. Den Rekord hält der Juli 1987 mit 136,1 mm. An 2. Stelle steht der Juli im Vorjahr mit 128,7 mm. 1983 hatten wir nur 6,4 mm Niederschlag. Geregnet hat es an 18 Tagen, am meisten am 5. (29,7 mm). Auch 1963 und 1996 notierten wir an diesem Tage die größte Tagesmenge, aber schon fünfmal am 17., im Vorjahr am 2. (26,7 mm). Die größte Tagessumme seit Messbeginn notierten wir am 20. Juli 2000 mit 50,3 mm.
Mit Gewitter können wir an 4 Tagen rechnen. In diesem Jahr blitze und donnerte es nur an 3 Tagen, im Vorjahr an 2, 1963, 1971 und 1990 nur an einem Tage. Ganz vorn stehen die Julimonate 1962 und 1973 mit je 7 Gewittertagen.
Die Sonne erreichte nicht ihr Soll, obwohl sie an allen Tagen schien, wie schön in 27 Jahren seit 1961. Normalerweise bleibt die Sonne an einem Tag hinter den Wolken, im Vorjahr aber an 9 Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit 12 Stunden können wir 5 erwarten, und die konnten wir auch in diesem Jahr verbuchen, im Vorjahr nur 3, 1965 und 2000 gar keinen. Im überaus warmen Juli 2006 aber 21!!
Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest (27 Prozent), im Vorjahr aus West, am seltensten aus Nordost (4 Prozent), im Vorjahr aus Ost und Süd.
Der Luftdruck lag etwa 6 hPa unter der Norm, im Vorjahr 5 hPa.
Eine Bauernregel: „Ist’s zu Jakobi (25.) klar und rein, wird’s Christfest kalt und frostig sein.“
Diese Regel hat sich in den letzten Jahrzehnten nur zu 14 Prozent bestätigt.
Die 10 nassesten Junimonate
1) 1987 136,1 mm
2) 2011 128,7
3) 2000 126,8
4) 2012 122,0
2004 122,0
6) 1962 116,0
7) 1993 108,0
8) 2002 100,6
9) 1966 97,4
10) 2009 97,3
Otto Herrmann, Wetterstation Bismark/Altmark
Das Wetter in Bismark im August 2012
Der August – der letzte meteorologische Sommermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Form – warm, trocken sonnig – gestaltete sich das Wetter in diesem Monat bereits vierzehn Mal, zuletzt 2009. im Vorjahr war es zwar auch warm, dagegen aber nass und trübe.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 19,7°C und wich damit um 1,5K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr betrug die Durchschnittstemperatur 19,3°C. Am wärmsten in diesem Monat war es 1987 mit einem mittel von 21,8°C. Der kälteste August liegt 50 Jahre zurück. 1962 notierten wir ein Mittel von 15,6°C. Nur 10 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum registrierten wir am 13. mit 9,5°C. Schon dreimal wurde an diesem Tage die Tiefsttemperatur festgestellt, zuletzt 2006. Bereits in 8 Jahren verbuchten wir das Minimum am 30., im vorigen Jahr am 20. (10,3°C). Das Maximum stellte sich mit 36,8°C am 19. ein, wie auch in den Jahren 1965 und 2005, aber schon sechsmal am 1. und 7., im Vorjahr am 26. (32,0°C). Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Minimum notierten wir am 22. August 1964 mit 3,1°C, das absolute Maximum mit 40°C am 9.8.1992. Am 20. August verbuchten wir wieder eine tropische Nacht mit 22,5°C es ist schon die 5. in diesem Monat nach 1994, 2003, 2009 und 2011. Sommertage sind 12 in diesem Monat zu erwarten, so 2011, in diesem Jahr konnten wir 14 verbuchen. An der Spitze steht der August 1997 mit 27 Sommertagen. Der kalte August 1962 bescherte uns nur einen Tag mit 25°C. heiße Tage treten in der Regel 3 im August auf, und genau diese gab es im vergangenen Monat (18.-20.). Im Vorjahr konnten wir 2 registrieren, in 13 Augustmonaten seit 1956 keinen einzigen. Den Rekord hält der August 1993 mit 12 heißen Tagen.
Mit dem 31. August endet der meteorologische Sommer (Juni-August). Er war 0,5K zu warm (2011 0,8K zu warm). Den wärmsten Sommer erlebten wir 2003, er war 2,6K zu warm, den kältesten 1962, 2,7K zu kalt.
Die Niederschlagssumme betrug 36,8 mm, das sind 61 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir 63,2 mm, den höchsten Betrag aber 2010 (148,3mm). Dagegen konnten wir 1973 nur 10,0 mm messen. Geregnet hat es an 11 Tagen, am meisten am 5. (7,8mm). Das gab es noch nie. Bereits fünfmal verbuchten wir die Höchstsumme am 26., im Vorjahr am 24. (20,8mm). Den Tageshöchstwert seit 1960 registrierten wir am 22.08.1966 mit 63,5 mm.
Im August ist mit drei Gewittertagen zu rechnen, in diesem Jahr blitzte und donnerte es an vier Tagen wie im Vorjahr, 1967 verbuchten wir sogar 9 Tage mit Gewitter. Ganz ohne Blitz und Donner blieb es im August in den Jahren 1998 und 2005.
Die Sonne erfüllte ihr Soll schon
am 25. August. Etwa eine halbe Stunde pro Tag schien sie über dem Durchschnitt. An keinem Tag blieb sie hinter den Wolken, normal ist ein Tag ohne Sonnenschein, vor 2 Jahren notierten wir fünf. Sonnenscheinreiche Tage mit 11 Stunden konnten wir 10 feststellen, vier über dem Durchschnitt. Im Vorjahr verbuchten wir 5, am meisten 1975, nämlich 16, 1985 keinen einzigen.
Die Winde wehten am häufigsten aus Südost (25%), 2011 aus West. Am seltensten aus Nordost (2%), im Vorjahr aus Nord.
Der Luftdruck lag 3 hPa über der Norm, 2011 3 hPa darunter.
Eine Wetterregel: „Wenn’s zu Joachim (16. August) regnet, dann folgt ein warmer Winter.“
Diese Regel hat sich zu 63 Prozent bestätigt, seit 1980 sogar zu 77%.
Die 10 wärmsten Augustmonate
1 1997 21,8°C
2 2002 21,1
3 2003 20,9
4 1975 20,2
5 1995 20,1
6 2004 19,9
7 2001 19,8
8 2012 19,7
1992 19,7
10 1990 19,3
Otto Herrmann
Wetterstation Bismark/Altmark
Das Wetter in Bismark im September 2012
Der September – der 1. meteorologische Herbstmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. Schon fünfzehnmal gestaltete sich das Wetter in dieser Zusammensetzung – warm, trocken, sonnig. Im Vorjahr war es zwar auch warm und sonnig, dagegen aber nass.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 15,4°C und wich damit am 1,0K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr konnten wir eine positive Abweichung von 2,6K verzeichnen. Am wärmsten jedoch war es 2006, als das Mittel 19,0°C betrug. Den kältesten September registrierten wir vor 40 Jahren, 1972 notierten wir eine Durchschnittstemperatur von nur 11,6°C. Nur 12 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, vertreten in allen Dekaden. Das Minimum verbuchten wir am 23. mit 3,9°C wie schon viermal in den letzten Jahrzehnten, aber schon sechsmal am 29., im Vorjahr am 24. (6,1°C). Das Maximum registrierten wir am 10. mit 31,0°C. Auch 1970, 1998 und 2008 stieg das Quecksilber an diesem Tag am höchsten, aber schon achtmal am 3., so auch 2011 (30,5°C). Die Extremwerte des Monats wurden nicht erreicht, wenn auch der Abstand zum absoluten Maximum nicht allzu groß war. Es wurde nämlich mit 33,5°C verbucht (1. September 2009). Dagegen fehlten zum absoluten Minimum fast 6 Kelvin. Wir ermittelten es am 17.9.71 mit -1,8°C. Außer diesem Frosttag gab es nur noch einen weiteren, nämlich am 30. September 1987 mit -0,7°C. Sommertage treten in der Regel drei im September auf, und genau diese Anzahl konnten wir im vergangenen Monat verzeichnen. Im Vorjahr gab es 8, 1999 14. Ganz vorn steht der September 2006 mit 17. Schon in 15 Jahren gab es keinen einzigen Tag mit 25 Grad, zuletzt 2001. Heiße Tage registrierten wir erst 20 im September, nun kam ein 21. Tag hinzu. 2005 konnten wir an 4 Tagen 30 Grad und mehr ablesen, 1961 und 1975 immerhin noch an drei. Die positive Temperaturabweichung beträgt seit Jahresanfang 1,2°C.
Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 35,0 mm, das sind 76 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir 50,6 mm, am meisten jedoch vor 2 Jahren (128,9 mm). Mit nur 1,3 mm war der September 1959 recht trocken. Geregnet hat es an 9 Tagen, am meisten am 11. (16,5 mm) wie auch 2001, aber schon sechsmal am 15., im Vorjahr am 4. (20,1 mm). Den Tagesrekord hält der 26. September 2010 mit 49,2 mm.
Mit Gewitter ist an 1-2 Tagen zu rechnen. In diesem Jahr blitzte und donnerte es an einem Tag wie im Vorjahr. 1967 gab es 7 Gewittertage. Schon in 16 Septembermonaten blieben wir von Gewitter verschont.
Die Sonne übertraf ihr soll um 25 Stunden. Im Vorjahr verzeichneten wir sogar 50 Überstunden, 2006 fast 100. Nur an einem Tag blieb die Sonne hinter den Wolken wie im Vorjahr, was völlig normal ist. 1994 hatten wir 7 Tage ohne Sonnenschein. Andererseits gab es schon 6 Jahre mit täglichem Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage mit 10 Stunden sind 5 Im September zu erwarten. In diesem Jahr gab es 7, im Vorjahr 10, am meisten 2006 nämlich 15.
Die Winde wehten am häufigsten aus West (42 Prozent) wie im Vorjahr, an keinem Tag aus Ost, im Vorjahr gab es keinen Nordwind. Der Luftdruck lag etwa 1 hPa unter der Norm, im Vorjahr normaler Luftdruck.
Eine Wetterregel: „Ist Lambert (17.) hell und klar,
bringt’s ein trocknes Frühjahr“
Diese Regel hat sich zu 50 Prozent bestätigt, seit 1980 sogar zu 67%
Die 10 wärmsten Septembermonate
1) 2006 19,0°C
2) 1999 18,4
3) 2011 17,0
4) 2005 16,7
5) 1961 16,6
6) 1982 16,6
7) 1975 16,3
8) 1989 16,0
9) 2003 15,5
10) 2012 15,4
Das Wetter in Bismark im Oktober 2012
Der Oktober – der zweite meteorologische Herbstmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. Genauso zeigte sich dieser Monat im Vorjahr und sonst nur im Jahr 1989 warm, nass, sonnig.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 10,3°C und wich damit um 0.8K vom langjährigen Mittel ab. Im Vorjahr errechneten wir eine Durchschnittstemperatur von 10,9°C. An der Spitze aber stehen die Oktobermonate 2001 und 2006 mit je 13,5°C. Am kältesten war es vor 20 Jahren. 1992 betrug das Mittel nur 6,1°C. 18 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus. Die Höchsttemperatur verbuchten wir am 19. und 20. mit je 24,0°C. Noch nie wurde an einem 19. und 20. das Maximum des Monats registriert, aber schon zehnmal am 1. Im Vorjahr war es am 2. Oktober am wärmsten (28,7°C). Dieser Wert ist auch gleichzeitig das absolute Maximum für den Oktober. Das Minimum des Monats verbuchten wir am 29. mit -2,5°C. Auch 1962 und 1963 wurde die Tiefsttemperatur an diesem Tage gemessen, aber schon in 7 Jahren am 31., im Vorjahr am 22. (-0,7°C). Die Extremwerte wurden nicht erreicht. Zum absoluten Maximum (Vorjahr) fehlten fast 5 Kelvin, zum absoluten Minimum 4,5K. Letzteres wurde am 20. Oktober 1997 mit -7,0°C ermittelt. Sommertage konnten wir seit 1956 erst 11 verbuchen, davon allein im Vorjahr zwei. Frosttage treten in der Regel 3 im Oktober auf. In diesem Jahr fror es an 4 Tagen, 2011 nur an 2 Tagen, aber schon in 18 Jahren blieb der Oktober frostfrei. Im Jahre 2003 zählten wir 12 Frosttage. Der 1. Frost im Herbst tritt im Durchschnitt am 24. Oktober auf. In diesem Jahr fror es erstmals am 26., im Vorjahr am 22. Den frühesten Frost notierten wir am 17. September 1971, den spätesten am 23. November 1958. Eistage sind im Oktober noch nicht aufgetreten. Die positive Temperaturabweichung beträgt seit Jahresbeginn 1,2K. Nur die Monate Februar und Juni waren zu kalt.
Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 59,2 mm, das sind 146 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 55,2 mm, am meisten aber 1998 (124,8 mm). Dagegen blieb es 1962 mit 9,6 mm fast trocken. Geregnet hat es an 18 Tagen, am meisten am 4., nämlich 17,1 mm. Noch nie verbuchten wir an einem 4. die Höchstsumme des Monats, aber schon fünfmal am 6., im Vorjahr am 11. (23,8 mm). Den Tagesrekord aller Jahre hält der 27. Oktober 1998 mit 36,8 mm.
Mit Gewitter ist nur alle 4 Jahre zu rechnen. 1966 blitzte und donnerte es an 2 Tagen. Das letzte Gewitter im Oktober trat 2009 auf.
Die Sonne machte wieder Überstunden. Etwa eine Stunde pro Tag schien sie über der Norm. Im Vorjahr waren es sogar 1,5 Stunden. Am sonnigsten Oktober (2005) fehlten aber noch 35 Stunden. Im Mittel sind 6 Tage ohne Sonnenschein zu erwarten. In diesem Jahr blieb die Sonne nur an 3 Tagen hinter den Wolken wie im Vorjahr. 1983 erlebten wir 13 Tage ohne Sonne, vor 4 Jahren nur einen. Sonnenscheinreiche Tage mit 8 Stunden sind fünf zu erwarten. In diesem Jahr gab es 7, im Vorjahr 11, 2005 sogar 15. Schon in 4 Jahren gab es keinen einzigen, zuletzt 1981.
Die Winde wehten am häufigsten aus Süd (24 Prozent), im Vorjahr aus West am seltensten aus Nordost und Ost (je 1 Prozent), im Vorjahr aus Nordost.
Der Luftdruck ·lag etwa 4 hPa unter der Norm, im Vorjahr 4 hPa darüber.
Eine Wetterregel: „Wie der Oktober so der März, das bewährt sich allerwärts“. Auf einen warm/nassen Oktober folgte bisher nur zu 20 Prozent auch ein warm/nasser März.
Die 10 nassesten Septembermonate
1) 1998 128,8 mm
2) 2009 102,2
3) 1974 88,9
4) 1968 85,1
5) 2002 75,1
6) 2008 71,9
7) 1996 61,6
8) 1981 160,6
9) 2012 59,2
10) 1992 57,4
11) 1976 53,4
Das Wetter in Bismark im November 2012
Der November – der letzte meteorologische Herbstmonat – war bei leicht unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Zusammensetzung – warm, trocken, trübe – stellte sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten erst fünfmal ein, zuletzt 2008. Im Vorjahr war es zwar auch warm und trocken, dagegen aber sonnig.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 5,5°C und wich damit um 1,1K vom langjährigen Mittel ab. Der November im Vorjahr hatte eine positive Abweichung von 0,4K. Am wärmsten war es 2009, als das Mittel 8,3°C betrug. Der kälteste November stellte sich 1993 ein (-0,5°C). 20 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus. Sie lagen gehäuft in der ersten und letzten Dekade. Das Maximum notierten wir am 25. mit 12,5°C. Noch nie wurde die Höchsttemperatur an einem 25. festgestellt, aber schon sechsmal am 3., im Vorjahr am 7. (13,0°C). Das Minimum verbuchten wir am 15. mit -3,0°C wie auch 1968, aber schon sechsmal am letzten Tag des Monats, 2011 am 14. (-3,2°C). Die Extremwerte des Monats blieben mit weitem Abstand bestehen. Das absolute Maximum beträgt nämlich 20.0°C, gemessen am 1. November 1968, das absolute Minimum -19,8°C, registriert am 23.11.1965.
Frosttage können wir 9 im November erwarten, in diesem Jahr fror es nur an 7 Tagen, im Vorjahr an 10 Tagen. An erster Stelle steht der November 1985 mit 19 Frosttagen. Im Jahre 2001 verbuchten wir nur einen, ganz ohne Frost blieb der November noch nie. Eistage sind seit 1956 erst in 21 Novembermonaten aufgetreten, zuletzt verzeichneten wir 2010 Tage mit Höchsttemperaturen unter 0 Grad. Im November 1965 und 1993 stellten sich 11 Eistage ein. Im Durchschnitt bleibt die Temperatur am 4. Dezember ganztags unter 0 Grad. 1980 notierten wir schon am 2. November einen Eistag, 1974 keinen, erst im Februar 1975, ebenso 2003 keinen bis zum Jahreswechsel, erst im Januar 2004.
Am 30. November endete der meteorologische Herbst (September – November) er war 1,0K wärmer als sein Normal. Den wärmsten Herbst erlebten wir 2004, er war 4 Kelvin zu warm, den kältesten 1993 (3 Kelvin zu kalt). Der Herbst im Vorjahr war 1,4K wärmer.
Die Niederschlagssumme betrug 29,7 mm, das sind 69 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir nur 1,5 mm. Den Rekord hält der November 2002 mit 105,2mm. Geregnet hat es an 19 Tagen, am meisten am 2. (3,9 mm). Auch 2009 fiel der meiste Regen am 2., aber schon siebenmal am 3., 2011 am 22. Den Tagesrekord aller Jahre hält der 6. November 1966 mit 36,6 mm.
Mit Schneefall ist an 2 Tagen zu rechnen. In diesem Jahr blieben wir ohne Schnee wie schon seit 1960 in 18 Jahren. 1985 schneite es an 8 Tagen. Im Mittel fällt der erste Schnee am 26. November. 1966 schneite es schon am 2. November, 2006 erst am 28. Dezember. Im November 1965 betrug die Schneehöhe 24 Zentimeter.
Gewitter gab es seit 1960 erst an 7 Tagen, zuletzt 2004.
Der Sonne fehlten nur wenige Stunden an ihrem Soll. An 9 Tagen blieb sie hinter den Wolken (normal 10-11 Tage). 1968 blieben wir an 19 Tagen ohne Sonnenschein, 2003 nur an 3 Tagen. Sonnenscheinreiche Tage mit 7 Stunden sind 2 zu erwarten, in diesem Jahr registrierten wir 3, 1989 und 2011 sogar 6, aber schon in 15 Jahren keinen einzigen.
Nebeltage gab es 5 (normal), 2011 14, nur 2006 blieb der November ohne Nebel.
Die Winde wehten am häufigsten aus Süd (29 Prozent). im Vorjahr aus Südost. Es gab keine Nordost- und Ostwinde, im Vorjahr traten Nordwestwinde am seltensten auf. Der Luftdruck lag etwa 4hPa unter der Norm, im Vorjahr 10 hPa darüber.
Eine Wetterregel: „Wie der November, so der März.“
Diese Regel hat sich zu 38 Prozent bestätigt, die
Das Wetter in Bismark im Dezember 2012
Der Dezember – der erste meteorologische Wintermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu warm und viel zu nass. Genauso gestaltete sich das Wetter nicht nur 2011, sondern auch schon neunmal in den letzten 5 Jahrzehnten: warm, nass trübe.
Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 1,2°C und wich damit um 0,3K vom langjährigen Mittel ab. Erst am letzten Tag des Monats erhielten wir die positive Abweichung. Der Dezember im Vorjahr war 3,7K zu warm, wärmer war es nur 2006 und 1975. Der kälteste Dezember liegt mehr als 4 Jahrzehnte zurück. 1969 registrierten wir eine Durchschnittstemperatur von -6,8°C. 14 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus, vorwiegend in der 2. Monatshälfte. Das Maximum wurde am 25. mit 12°C verbucht. Auch 1983 wurde die Höchsttemperatur am 25. gemessen, aber schon fünfmal am 5. Dezember, im Vorjahr am 2. Dezember mit 12,3°C. Das Minimum stellte sich am 8. mit -10,9°C ein, wie auch 1979 und 1987, aber schon sechsmal am letzten Tag des Monats, im Vorjahr am 12. und 20. mit je -0,6°C. Die Extremwerte blieben bestehen. Fehlten zum absoluten Maximum nur rund 4 Grad, es wurde am 24. Dezember 1977 mit 15,9°C verbucht, so war der Abstand zum absoluten Minimum mit 10 Grad erheblich. Es wurde am 21. Dezember 1969 mit -21,0°C notiert. Frosttage sind 18 im Dezember zu erwarten, und genau diese Anzahl stellte sich im vergangenen Monat ein. Im Vorjahr fror, es nur an 2 Tagen, so wenig wie noch nie. Nicht mehr zu überbieten ist der Dezember 1969 mit 31 Frosttagen. Der Dezember vor 21 Jahren steht ihm mit 30 Frosttagen kaum nach. Eistage stellen sich in der Regel 8 im Dezember ein. In diesem Jahr verbuchten wir 9. Im Vorjahr und auch 1974 registrierten wir keinen einzigen. 1969 notierten wir 29, 2010 21. Im Durchschnitt bleibt das Maximum erstmals am 4. Dezember unter 0 Grad, in diesem Jahr einen Tag später. Das Weihnachtsmittel (24.-26.) nimmt mit 6,7°C den 4. Platz seit 1956 ein, wärmer waren die Tage nur 1977, 1997 und 2011. Das kälteste Weihnachtsfest erlebten wir 1961 mit einem Mittel von -11.2°C.
Die Niederschlagssumme betrug 61,0 mm, das sind 142 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 81,8 mm, am meisten 1974 (93,3 mm). Ziemlich trocken blieb es 1972, da gab es nur 6,2 mm. Niederschlag fiel an 22 Tagen, am meisten am 23. (14,3 mm), wie auch 2010, bereit fünfmal am 12., im Vorjahr am 16. (19,1 mm). Den Tagesrekord aller Jahre hält der 10. Dezember 1990 mit 25,7 mm.
Mit Schneefall ist an 8 Tagen zu rechnen, in diesem Jahr schneite es an 9 Tagen. Im Vorjahr nur an einem Tag, vor 2 Jahren an 20 Tagen. Dreimal blieben wir ohne Schnee: 1972, 1987 und 2007. Eine Schneedecke bildete sich in den letzten 5 Jahrzehnten erst in 35 Dezembermonaten. In diesem Jahr lag Schnee an 11 Tagen, 1969 und 2010 an 30 Tagen. Die Schneehöhe im vergangenen Monat erreichte den Wert von 13 Zentimeter. 2010 lag der Schnee maximal 23 Zentimeter hoch.
Gewitter im Dezember gab es erst an 5 tagen, zuletzt 2005. Die Sonne schaffte nicht ganz ihr Soll wie im Vorjahr. An 12 Tagen blieb sie hinter den Wolken, einen Tag zu wenig, im Vorjahr an 9 Tagen, 1972 sogar nur an 6 Tagen. Dagegen sahen wir vor 2 Jahren an 20 Tagen keinen Sonnenschein, davon 10 in Folge. Sonnenscheinreiche Tage mit 6 Stunden sind 3 zu erwarten, so 2011. In diesem Jahr gab es nur 2, in 6 Jahren keinen, zuletzt 1993, 1972 und 1998 dagegen 7.
Der Luftdruck lag 4 hPa unter der Norm, im Vorjahr sogar 6 hPa.
Die Winde wehten am häufigsten aus Südwest, im Vorjahr aus West, am seltensten aus Nordost, im Vorjahr gab es keine NO und O-Winde.
Eine Wetterregel: „Sankt Elisabeth (19.12.) sagt es an, was der Winter für ein Mann“
Auf einen warmen 19. folgte nur zu 36% auch ein warmer Winter.
Sonnenscheinlose Tage in Folge
1 1985 10 Tage
2010 10
3 1968 8
1977 8
2004 8
2012 8
7 1969 7
1987 7
10 Jahre mit 6 Tagen
Otto Herrmann, Wetterstation Bismark/Altmark