Jahresrückblick für 2023
Übersicht| Wetter an den Regionalstationen | Statistik
Das Jahr 2023 war mit 11,0 °C um 1,2K wärmer als das Norm (1991-2020).
Der Januar und der September hatte dabei die höchste positive Abweichung von 3,3K, gefolgt vom Oktober (2,7K) und Dezember mit (2,0K). Am kältesten erlebten wir wieder den April mit -1,7K und den Mai mit -0,3K, gefolgt vom Juli mit 0,5K. Dieser Sommer war neben einer extremen Hitze um Juli auch sehr regenreich. Seit 2010 gab es erstmals wieder einen Novemberwinter, der bis Nikolaus fast 2 Wochen eine Schneedecke brachte, die bis zu 10cm hoch war. Alle anderen Monate bewegten sich zwischen +0,7 bis +1,4K Abweichung. Beim Niederschlag erlebten wir eine Überraschung. Nach einem nassen Winter und einen sehr nassen Sommer folgte noch ein sehr nasser Herbst. Die letzten 3 Monate erzielten alle über 200% und so schloss das Jahr als 2. nassestes meiner Messreihe. Es fielen 761,7mm, was einer Erfüllung von 147% entsprach. Der nasseste Monat war der Dezember mit 254%, gefolgt von November mit 240%. Am trockensten fiel der Mai mit nur 7,7mm, was 18% entsprach, gefolgt vom September mit 20%. Nur der April blieb mit 98% noch unter der Erfüllung, alle anderen Monate hatten eine meist hohe Übererfüllung. Beim Sonnenschein schafften wir nur 104,3%, also gerade eine Erfüllung der Norm. Was aber unter den Begebenheiten dieser vielen Niederschlagstage noch ganz ordentlich ist. Insgesamt konnten 1891 Sonnenstunden gezählt werden, was fast 300 weniger als 2022 waren. Dies entspricht einen guten Sommermonat. Schlusslicht war hier der Dezember mit nur 64%, gefolgt vom Oktober (76). Unter ihrem Normwert blieben noch der April (83), der Januar (85), der März (88) und August (94). Alle anderen Monate lagen zwischen 100 und 142%. An der Spitze stand der Mai mit 301 Stunden, gefolgt vom Juli mit 277 Stunden. Der Winter schaute erstmals seit 2010 wieder Ende November bei uns mit Schnee herein und blieb mit Schneehöhen von bis zu 10cm bis zum Nikolaustag. Dann setzte ein erstes Weihnachtstauwetter dem ein Ende. Ein zweites gab es pünktlich zu Heilig Abend, der mit 12,1°C der wärmste seit 1985 wurde. Insgesamt hatten wir 21 Schneedeckentage, was etwas mehr war als im Vorjahr. Immerhin waren als Neuschneesumme übers Jahr 38cm zusammengekommen. Die höchste Schneedecke hatten wir am 30.11. mit 10cm. |
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Das Jahr 2023 war im Mittel der Regionalstationen mit 1,0 bis 2,7 Kelvin Abweichung wärmer als sein Normal, mit 81 bis 166 Prozent zu nass und mit 97 bis 119 Prozent sonnenscheinnormal.
Bei den Temperaturmitteln hatten die Stationen Köln-Weiß (12,5), Salzwedel (12,0), Ahlen (11,8) und Jessen (11,4) die höchsten Werte aufzuweisen. Die tiefsten Werte wurden an den Stationen Olbernhau (9,4), Mitterdarching (9,8), Neumünster (10,2) und Lichterfelde (10,3) gemessen. Im Vergleich zum langjährigen Mittel gab es überwiegend positive Abweichungen. So hatten Annaburg (2,7), Berlin-Rahnsdorf (2,6), Pretzsch (2,6) und Salzwedel (2,6) die deutlichsten Abweichungen aufzuweisen. Die Höchstwerte traten vorwiegend am 15. Juli des Monats auf. Die höchsten Maxima registrierten die Stationen Salzwedel (40,1), Jessen (39,2), Jänickendorf (36,5) und Großerkmannsdorf (36,3). Es traten sehr viele heiße Tage auf. Die meisten heißen Tage hatte die Station Salzwedel mit 50, die wenigsten die Station Neumünster mit 2. Es traten außergewöhnlich viele Sommertage auf. Die Anzahl der Sommertage lag zwischen 99 in Jessen und 31 in Neumünster. Es traten viele Frosttage auf. Die Anzahl der Frosttage lag zwischen 93 in Mitterdarching und 33 in Köln-Weiß. Es traten auch viele Eistage auf. Die Anzahl der Eistage lag zwischen 23 in Olbernhau und 0 in Salzwedel. Am tiefsten sank das Quecksilber in Mitterdarching (-15,2), Lichterfelde (-14,3), Olbernhau (-13,6) und Neumünster (-13,0). Im Mittel wurde der kälteste Tag am 7. Februar registriert. Es traten außergewöhnlich viele Bodenfrosttage auf. Die Anzahl der Bodenfrosttage lag zwischen 129 in Mitterdarching und 34 in Köln-Weiß. Als tiefste Temperatur am Erdboden registrierte die Messstelle in Lichterfelde -19,3 Grad Celsius am 7. Februar. Das Mittel der relativen Luftfeuchtigkeit der Regionalstationen lag bei 77 Prozent. In der Niederschlagsverteilung gab es erhebliche regionale Unterschiede. Die höchsten Niederschlagmengen konnten an den Stationen Mitterdarching (1406,2), Ahlen (1300,0), Neumünster (1147,8) und Köln-Weiß (985,5) gemessen werden. Die geringsten Mengen konnten an den Stationen Köthen (586,8), Eisleben (626,9), Salzwedel (652,2) und Pretzsch (656,6) registriert werden. In der prozentualen Bilanz führten Ahlen (165,6), Jänickendorf (147,1), Berlin-Rahnsdorf (144,8) und Annaburg (139,2) die Rangliste an. In Salzwedel fielen hingegen nur 81 Prozent des Monatssolls. Die Anzahl der Tage mit messbarem Niederschlag lag zwischen 225 in Köln-Weiß und 150 in Salzwedel. Die höchste Niederschlagsmenge konnte die Station Ahlen mit 68,0 am 12. September messen. An bis zu 64 Tagen lag an den Stationen eine Schneedecke. Die höchsten Schneedecken registrierten die Stationen Mitterdarching (52), Olbernhau (17), Neumünster (13) und Jänickendorf (10). Die Höchstwerte traten meist Ende November auf. Die höchsten Neuschneesummen konnten an den Stationen Mitterdarching (143cm), Olbernhau (86cm), Jänickendorf (38cm) und Neumünster (33cm) gemessen werden. Die meisten Sonnenstunden registrierten die Regionalstationen in Jänickendorf (1891,2), Mühlanger (1855,9), Mitterdarching (1747,5) und Wiesenburg (1717,0). Am wenigsten schien die Sonne in Jessen (1125,5), Neuenhagen (1242,9), Olbernhau (1555,4) und Neumünster (1609,5). Prozentual gesehen reichte die Spanne von Neuenhagen (119,5) bis Olbernhau (96,9), wobei die Stationen mit einem Überschuss klar überwogen. Heitere Tage gab es im Durchschnitt 59, trübe Tage dagegen 148. Die höchste Windspitze konnte die Station mit 26,5 m/s messen. Das Mittel an Tagen mit Windspitzen über Beaufort 6 (windige Tage) lag bei 43, das Mittel mit Windspitzen über Beaufort 8 (stürmische Tage) lag bei 4. Den Höchstwert bei den windigen Tagen hatte die Station Jänickendorf mit 142, bei den stürmischen Tagen war es die Station Wiesenburg mit 20. Der Luftdruck hatte ein Mittel von 1014 hPa aufzuweisen. Die meisten Gewittertage registrierte der Beobachter in Ahlen, wo es an 28 Tagen blitzte und donnerte. Dies ist ein voll automatisch generierter Bericht und wurde nur aus dem Datensatz der Regionalstationen erstellt |
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Nun noch einige statistische Werte des Jahres:
An 182 (+35) Tagen des Jahres kam es zu Niederschlag größer gleich 0,1 mm. Im Einzelnen: An 24 Tagen zu Sprühregen (+10), 209 (+54) zu Regen, 36 (+13) zu Schnee, 9 zu Reif- oder Frostgraupeln. Hagel trat nicht auf, Schneegriesel trat einmal Eiskörner konnten 3 Mal beobachtet werden. Es kam an 30 (+19) Tagen Mischniederschlag. An 71 Tagen waren die Niederschläge zum Teil als Schauer und an 22 (+5) Tagen mit Gewitter. Wetterleuchten waren selbst nicht zu beobachten. Fernsichten waren uns sehr gute 210 Tage geboten, nur 3 weniger als im Vorjahr. Feuchten Dunst gab es an 47 Tagen, trockenen gab es nicht. Die Nebeltage nahmen im Vergleich wieder ab. Er trat an nur 11 Tagen auf. Die Sonne schien an 299 Tagen, 11 Tage weniger als im Rekordjahr 2018. Die Glätteerscheinungen waren wieder etwas mehr präsent. Glatteis trat aber nicht auf, Eisglätte dagegen an 11, Schneeglätte sogar an 18 Tagen, Reifglätte wurde nur einmal beobachtet. Reif konnte ich an 54 Tagen beobachten (-14). In 94 Nächten kam es zu Tau (-39). Nebelfrostablagerungen gab es nur einmal als Raureif. Es konnten immerhin 28 Schneedeckentage <=50% registriert werden. Der Wind war auch 2023 kräftiger als im Vorjahr. Es traten wesentlich mehr Windtage auf. Spitzen mit mehr als Beaufort 6 gab es an 132 Tagen, mit BFT 8 waren es 11. Im Mittel wurde BFT 6 an 45 Tagen, BFT 2 trat an einem Tag auf. |
Temperatur- und Niederschlagsverteilungskarte Jahr 2023
auf der Grundlage der Regionalstationen
Temperturabweichung, Niederschlagsabweichung, Sonnenscheinabweichung
Sommer- und heiße Tage, Eis-, Frost und Bodenfrosttage, Gewittertage