Bibe07

Berichte der Wetterstation Bismark

Das Wetter in Bismark im Januar 2007

Der Januar – der zweite meteorologische Wintermonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer viel zu warm und erheblich zu nass. Schon siebenmal gestaltete sich das Wetter in den letzten Jahrzehnten im ersten Monat des Jahres in dieser Form – warm, nass, sonnig. Der Januar im Vorjahr zeigte sich zwar auch sonnenscheinreich, war aber andererseits kalt und trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 5,5°C und wich damit um 5,8K vom langjährigen Mittel ab. Wie die Monate Juli, September, November und Dezember im Vorjahr, so nimmt nun auch der Januar den ersten Platz ein. Er verdrängt den Januar 1975, der eine Durchschnittstemperatur von 4,9°C aufwies. Der Januar im Vorjahr war 2,3°C zu kalt. Am kältesten im Januar war es bisher 1963, als wir ein Mittel von -8.7°C errechneten. 1987 folgte mit -7,4°C. Nur 4 Tage (23.-26.) fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. In dieser Zeit wurde auch das Minimum des Monats verbucht und zwar am 24. mit -8,0°C. Noch nie wurde die Tiefsttemperatur an einem 24. gemessen, aber schon fünfmal am 1. Januar. Das Maximum des Monats registrierten wir am 9. mit 14,3°C. Auch 1992 notierten wir den Höchstwert am 9. Januar (9,8°C), aber schon viermal am 11. und 31. des Monats. Die Extremwerte des Januars blieben bestehen, wenn auch zum absoluten Maximum nur wenig fehlte. Es wurde am 10. Januar mit 15,5°C gemessen. Dagegen betrug der Abstand zum absoluten Minimum mehr als 15 Kelvin. Wir registrierten es am 14. Januar 1987 mit -23,3°C. Im Vorjahr ermittelten wir als Tiefstwert-14,0°C.

Frosttage verzeichneten wir sechs im vergangenen Monat, 19 Tage mit Frost sind normal. Nur 1975 hatten wir noch weniger Frosttage, nämlich 5. Im Vorjahr blieb das Minimum an 27 Tagen im Frostbereich. Aber schon fünfmal fror es an allen Tagen des Monats: 1983, 1970, 1972, 1979 und 1998.
Eistage treten in der Regel 9 im Januar auf. In diesem Jahr gab es nur einen (24.). In den Januarmonaten 1975, 1983, 1988 und 1989 gab es keinen einzigen Eistag. Im Vorjahr dagegen verbuchten wir 14. An der Spitze steht der kalte Januar 1963 mit 27 Eistagen, gefolgt vom Januar 1970 mit 24 Eistagen. Am 26. Januar drang der Frost 17 Zentimeter in den unbewachsenen Erdboden ein, im Vorjahr Ende des Monats sogar 53 Zentimeter.

Die Niederschlagssumme betrug 83,6 mm, das sind 210 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr verzeichneten wir nur 23,6 mm. Ganz trocken zeigte sich der Januar 1995, als nur 0,4 mm fielen. Ein Jahr davor registrierten wir den Höchstwert von 110,4 mm. Nur 8 Tage blieben niederschlagsfrei. Am meisten regnete es am 18., nämlich 34,4 mm. In den letzten Jahrzehnten fiel der meiste Niederschlag des Monats noch nie an einem 18, aber schon fünfmal am 1. Januar. Geschneit hat es nur an einem Tag (26.), zumal mit 6 Tagen gerechnet werden muss. Im Vorjahr gab es Schnee an 4 Tagen. An der Spitze steht der Januar 1963, da schneite es an 16 Tagen. Schneefrei blieben die Januarmonate 1974, 1975, 1989, 1991 und 1992. Mit einer Schneedecke muss an 10 Tagen gerechnet werden, genau das traf im Vorjahr zu. In den Jahren 1963, 1970 und 1979 war im ganzen Monat das Land mit Schnee bedeckt. Im Januar 1979 erreichte die Schneedecke eine Höhe von 21 cm. Gewitter im Januar gab es bisher erst an 8 Tagen, zuletzt 2005, jetzt kam am 18. ein 9. Tag hinzu. Erst einmal blitzte und donnerte es noch früher im Jahr nämlich 1978 am 4. Januar. Im Jahre 2001 erlebten wir das erste Gewitter des Jahres erst am 16. Juni. Im Durchschnitt tritt dass erste Gewitter des Jahres am 8. April auf. 

Die Sonne erfüllte ihr Soll Mitte der letzten Dekade. Nur an 4 Tagen schien sie nicht, das ist ein neuer Rekord. Bisher stand der Januar 1993 mit 5 Tagen ohne Sonnenschein an erster Stelle. Im Mittel ist mit 12 Tagen ohne Sonnenschein zu rechnen. In den Jahren 1970 und 1973 blieb die Sonne an 18 Tagen des Monats hinter den Wolken. Es gab 3 sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 7 Stunden Sonnenschein, normal sind 2 Tage, im Vorjahr gab es sogar 12 zu verzeichnen. Seit 1962 registrierten wir schon in 16 Jahren keinen einzigen sonnenscheinreichen Tag.
Die Winde wehten am häufigsten aus West (48 Prozent) und Südwest, an keinem Tag aus Ost und Südost. Der Luftdruck lag etwa 4 hPa unter der Norm. An zwei Tagen konnten wir einen Regenbogen beobachten.
Eine Bauernregel: „Wenn der Frost im Januar nicht kommen will, dann kommt er sicher im April.“ 
In 4 Jahren wollte der Frost nicht kommen“ (nur 5-9 Frosttage). Darauf folgten im April 1 Jahr mit keinem Frost, 1 Jahr mit 2 Frosttagen, 1 Jahr mit 6 Frosttagen, 1 Jahr mit 7 Frosttagen. Im April sind 6 Frosttage normal. Der April 2007 muss also nicht übermäßig frostig ausfallen.

Die 10 wärmsten Januar-Monate und

die 10 niederschlagsreichsten Januar-Monate

1      5,5    2007      1     110,4  1994
2      4,9    1975      2     109,8  1976
3      4,1    1983      3     83,6    2007
4      3,7    1999      4     68,6    2004
5      3,5    1998      5     66,7    1986
6      3,5    2005      6     64,7    1965
7      3,4    1990      7     64,3    1995
8      3,2    1974      8     55,7    1998
9      3,2    1994      9     55,5    2003
10    3,1    1988     10    55,4    1987

Das Wetter in Bismark im Februar 2007

Der Februar – der letzte meteorologische Wintermonat -war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Zusammensetzung – warm, nass, sonnenscheinarm -gestaltete sich das Wetter in diesem Monet bereits neunmal,  zuletzt 2004. Der Februar im Vorjahr zeigte sich auch nass und wenig sonnig, war dazu aber kalt.


Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 4,4 und wich damit um 3,6K vom langjährigen Mittel ab. In sieben Jahren war es schon wärmer im Februar. An der Spitze stehen die Februarmonate 1990 und 1998 mit einem Mittel von 6,1°C. Den Negativrekord hält der 1986. Er war mit einer Durchschnittstemperatur von -7,6°C mehr als 8 Kelvin zu kalt. An zweitletzter Stelle steht der Februar 1963 (-6,3°C). Der Februar im Vorjahr fiel 0,1K zu kalt aus. Nur an 5 Tagen lag die Temperatur unter dem Mittel (7.-11.). In dieser Zeit wurde auch das Minimum des Monats festgestellt und zwar am 7. mit -4,0°C. Noch nie wurde die Tiefsttemperatur des Monats an einem 7. ermittelt, aber schon sechsmal am 1. Februar. Das Maximum stellte sich am 28. mit einem Wert von 12,5°C ein, wie schon sechsmal an diesem Tage. Auch der 1. und 21. brachte es bisher auf 6 Bestleistungen. Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Das absolute Minimum wurde am 22. und 27. Februar 1986 mit -23,0°C gemessen, das absolute Maximum am 3. Februar 2002 mit 17,6°C. Im Durchschnitt können wir im Februar 3 Tage mit 10 Grad und mehr erwarten, in diesem Jahr registrierten wir 6, 2002 gab es sogar 11 Tage. Der erste 10-Grad-Tag des Jahres tritt in der Regel am 13. Februar ein, in diesem Jahr notierten wir ihn schon am 1. Januar. 1984 und 1987 mussten wir bis zum 26. März warten, um eine Temperatur von 10 Grad ablesen zu können.

Frosttage sind im Februar 18 zu erwarten. Im vergangenen Monat ermittelten wir nur 8, im Vorjahr 20. In den Jahren 1963, 1986 und 2003 zeigte sich jeder Tag im Februar frostig. 1998 fror es nur an 5 Tagen in diesem Monat. Eistage brachte der diesjährige Februar nur einen einzigen, 2006 stellten sich 4 ein, normal sind 6 Eistage in diesem Monat. Aber schon in 12 Jahren zeigte das Thermometer an jedem Tag Temperaturen über 0 Grad an. 1986 ermittelten wir 25 Eistage, 1963 21.

Mit dem 28. Februar endet der meteorologische Winter (Dezember – Februar). Er brachte es auf den Rekordwert von 5,3°C, fast 5 Kelvin zu warm und ließ den bisher wärmsten Winter (1998 3,9°C) erheblich zurück. Der vorige Winter war 0,5K zu kalt. An letzter Stelle steht der Winter 1963 mit -6,1°C, also fast 7 Kelvin zu kalt.

Die Niederschlagssumme betrug 48,3 mm, das sind 154 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 35,3 mm Niederschlag. An der Spitze steht der Februar 1970 mit 80,4 mm, der Februar 1975 blieb mit 6,0 mm recht trocken. Niederschlag fiel an 20 Tagen, davon 11 in Folge (5.-15). Die größte Tagessumme ermittelten wir am 14. (7,0 mm), wie auch 1975. Schon viermal notierten wir den Höchstwert an einem 7. Februar.

Schnee fiel an 5 Tagen, 1 Tag zu wenig. Im Vorjahr schneite es an 9 Tagen, 1970 sogar an 17. Schon dreimal blieb der Februar ganz ohne Schnee und zwar in den Jahren 1972, 1975 und 1982. Mit einer Schneedecke müssen wir an 9 Tagen rechnen, im Vorjahr stellten sich 4 Tage ein. In diesem Jahr lag der Schnee an 2 Tagen Ende der 1. Dekade gerade einmal 1 Zentimeter hoch. Schon viermal, und zwar in den Jahren 1963, 1979, 1986 und 2003 bedeckte der Schnee an allen Tagen des Monats das Land. 1979 konnte eine Höhe von 38 Zentimeter gemessen werden.

Gewitter gab es erst siebenmal, zuletzt vor 5 Jahren. Allein 1990 und 1998 blitzte und donnerte es an je 2 Tagen. Die Sonne blieb etwa 10 Stunden unter ihrem Soll. An 9 Tagen schien sie nicht, was genau der Norm entspricht. Im Februar 1980 und 1987 erlebten 17 Tage ohne Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage im Februar sind Tage mit mindestens 8 Stunden Sonnenschein, davon gab es im vergangenen Monat 2, normal sind 3, im Februar 2006 registrierten wir 4, 2003 sogar 11. Andererseits gab es seit 1962 schon in 8 Jahren keinen einzigen sonnenscheinreichen Tag, zuletzt 1999.
Der Luftdruck lag 5 hPa unter der Norm. Die Winde wehten am häufigsten aus Südost, am seltensten aus Nordost. Im Vorjahr dominierten die Westwinde, die Ostwinde standen an letzter Stelle.
Eine Bauernregel: „Nasser Februar, nass das ganze Jahr.“ Diese Regel bestätigte sich bisher zu 55 Prozent, bis 1990 sogar zu 62 %

Die 10 wärmsten Winter     Die 10 feuchtesten Winter

1 5,3 2007                         1 219,2 1994
2 3,9 1998                         2 196,4 1987
3 3,8 1990                         3 186,4 1966
4 3,7 1975                         4 170,8 2007
5 3,4 1989                         5 169,9 1961
6 3,4 1995                         6 158,3 1976
7 3,2 2000                         7 156,8 1995
8 3,1 1957                         8 154,4 1979
9 3,0 2002                         9 151,2 1984
10 2,4 1988                      10 148,5 1990

Das Wetter in Bismark im März 2007

Der März – der erste meteorologische Frühlingsmonat – war bei weit überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer viel zu warm und zu nass. Genauso – warm, nass, sonnenscheinreich – gestaltete sich das Wetter im  März erst in 4 Jahren und zwar 1972, 1982, 1995 und 1998. Der März im Vorjahr war auch zu nass, andererseits aber kalt und sonnenscheinarm.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 7,8°C und wich damit um 3,8K vom langjährigen Mittel ab. Der März 2007 steht nun an erster Stelle aller Märzmonate seit 1957. Er übertraf den bisher wärmsten (1990) um 0,2K. Am kältesten in diesem Monat war es 1969 mit einem Mittel von -1,1°C. Er  war also mehr als 5 Kelvin zu kalt. Nur 2 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus (21.und 22.). Das Minimum des Monats stellte sich schon einen Tag vorher ein, es betrug -1,0°C. Schon viermal registrierten wir die Tiefsttemperatur an einem 20., fünfmal an einem 22. Das Maximum des März verbuchten wir schon am 12. des Monats mit genau 20 Grad. Bisher wurde die 20-Grad- Marke frühestens am 17. März erreicht (1990 und 2004). In der Regel können wir erstmals am 7. April mit einer Temperatur von 20 Grad rechnen. 1965 war es erst am 14. Mai so weit. Noch nie wurde die Höchsttemperatur an einem 12. gemessen, aber schon sechsmal am 28.

Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Das absolute Maximum beträgt nämlich 24,4°C, gemessen am 28.3.1989. Beträchtlich jedoch ist der Abstand zum absoluten Minimum. Es wurde nur 3 Jahre vorher notiert. Am 3.3.1986 fiel das Quecksilber auf -18,9°C. Der März weist mit 43,3 K die größte Temperaturschwankung aller Monate auf.

Frosttage sind im März 14 zu erwarten. In diesem Jahr fror es nur an einem einzigen Tag, genauso wie 1990 und 2000. Ganz frostfrei blieb der März noch nicht. Im Vorjahr registrierten wir 23 Tage mit Frost. Die meisten traten im kalten März 1969 auf, nämlich 30. Eistage stellten sich im 3. Monat des Jahres erst in 13 Jahren ein, zuletzt 2006. 1971 und 1987 gab es je 7 Tage mit ganztägigem Frost.

Die ersten 3 Monate des Jahres 2007 waren alle viel zu warm, im Vorjahr waren alle drei zu kalt. Seit Jahresbeginn beträgt die positive Temperaturabweichung schon 4,4K. Der März 2006 war mit einen negativen Abweichung von 1,9K der letzte zu kalte Monat, also 12 Monate in Folge zu warm.

Die Niederschlagssumme betrug 55,3 mm, das sind 158 Prozent vom langjährigen Mittel. Niederschlag fiel an 16 Tagen, am meisten am 22. (18,8 mm). Noch nie wurde die Monatshöchstsumme an einem 22. verbucht, aber schon sechsmal am 25. Das Monatssoll war schon am 21. erfüllt. Es gab 8 Tage mit Niederschlag hintereinander (16.-23.), aber auch 8 Tage ohne Niederschlag in Folge (24.-31.). Zum Vergleich: 1981 registrierten wir 17 Tage mit Regen in Folge, 1964 16 Tage ohne Regen hintereinander.
Schneefall verbuchten wir an einem Tag, 3 Tage zu wenig. Im Vorjahr schneite es an 9 Tagen, 1962 sogar an 11. Ganz ohne Schnee blieb der März erst in 7 Jahren, zuletzt 2003. Auch eine Schneedecke bildete sich nur an einem Tag, auch das sind 3 Tage zu wenig. Im Vorjahr lag Schnee an 15 Tagen mit einer maximalen Höhe von 14 cm. 1979 29 cm.

Die Sonne schien mehr als 2 Stunden pro Tag zu viel und überbot den bisherigen Rekord aus dem Jahre 2003 um fast 20 Stunden. Da störten auch nicht die 4 Tage ohne Sonnenschein, normal sind 6 Tage, so auch im Vorjahr. 1974 blieb die Sonne nur an einem Tag hinter den Wolken, aber ein Spitzenwert wurde damals nicht erreicht. Es gab 10 sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 10 Stunden Sonnenschein. Das ist einmalig, 2003 traten „nur“ 8 auf, im Vorjahr 2, aber schon achtmal gab es gar keinen sonnenscheinreichen Tag, zuletzt 2000. Mit Gewitter ist im März nur alle 3 Jahre zu rechnen. 1997 jedoch blitzte und donnerte es an 4 Tagen. Im Vorjahr notierten wir einen Gewittertag. Die Winde wehten am häufigsten aus West, am seltensten aus Nord. Im Vorjahr standen die Nordostwinde ganz vorn, die Südwinde blieben bedeutungslos. Der Luftdruck lag 0,5 hpa unter der Norm.

Wetterregel:“ Wie der März, so der ganze Sommer.“
In den vergangenen Jahrzehnten stellte sich zwölfmal im März warm/nasses Wetter wie in diesem Jahr ein. Darauf folgten nur zweimal – 1994 und 1995 – ein warm/nasser Sommer.

Die 10 wärmsten Märzmonate

1 7,8 2007
2 7,6 1990
3 7,5 1957
4 7,0 1989
5 6,8 1959
6 6,5 1981
7 6,4 1991
8 6,3 1961
9 6,2 1997
10 6,1 2002 
 

Das Wetter in Bismark im April 2007

Der April – der 2. meteorologische Frühlingsmonat – war bei weit über dem Durchschnitt liegender Sonnenscheindauer viel zu warm und erheblich zu trocken. Genauso – warm, trocken, sonnenscheinreich -zeigte sich dieser Monat in den letzten Jahrzehnten schon vierzehnmal, zuletzt 2005.

Der April im Vorjahr gestaltete sich zwar auch warm und trocken, war andererseits aber sonnenscheinarm. Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 12,2°C und wich damit um 3,9K vom langjährigen Mittel ab. Der vergangene Monat übertraf den bisher wärmsten April (2001) um 0,9K. Der April im Vorjahr war 1,0K zu warm. Den kältesten April erlebten wir 1973. Da lag die Temperatur fast 3 Kelvin unter dem Mittel. lm diesjährigen April fielen nur 5 Tage zu kalt aus (3.-4. 20.-21. 30). In diesen Tagen wurde auch die Tiefsttemperatur des Monats verbucht – und zwar am 4. mit -1,5°C. Auch 1970 trat das Minimum am 4. April ein, aber schon achtmal am 14. Das Maximum des Monats registrierten wir am 27. (wie auch 1973 und 1997) mit 28,5°C. Am häufigsten aber wurde die Höchsttemperatur des Monats an einem 30. notiert, nämlich in 8 Jahren. Die Extremwerte blieben unerreicht. Das absolute Maximum beträgt 32,0°C. (gemessen am 22.4. 1968), das absolute Minimum stellten wir am 12.4.1986 mit -7,8°C fest. An 13 Tagen wurde die 20-Grad-Marke erreicht und überschritten, bisher führte der April 2003 mit 12 Tagen. Im Durchschnitt sind nur drei 20-Grad-Tage zu erwarten, so auch im Vorjahr. Aber schon in 7 Jahren in den letzten 5 Jahrzehnten blieb das Maximum des Monats unter 20 Grad, zuletzt 2002.

Sommertage treten in der Regel nur alle 2 Jahre einmal auf. In diesem April wurde der bisherige Rekord von 1993 eingestellt. Damals wie in diesem Jahr verzeichneten wir 7 Sommertage. Der erste stellte sich schon am 14. ein (wie 1959), so früh wie noch nie. Im Durchschnitt ist der 1. Sommertag des Jahres am 14. Mai zu erwarten. 1991 gab es den ersten erst am 2. Juli, das war dann auch gleich ein heißer Tag. Seit 1957 wurde nur in 11 Jahren 25 Grad erreicht.

Heiße Tage konnten wir erst dreimal verbuchen: zwei 1968, einen 1996.

Frosttage treten im Durchschnitt sechsmal im April auf, in diesem Jahr fror es an 3 Tagen, im Vorjahr an 2 Tagen. An der Spitze steht der April 1970 mit 13 Frosttagen. Ohne Frost blieb der April erst viermal.
Nach 4 Monaten beträgt die positive Temperaturabweichung 4,3 Kelvin.

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 3,0 mm, das sind 8 Prozent vom langj. Mittel. Nur 1988 fiel noch weniger Niederschlag (2,3 mm), im Vorjahr 37,6 mm, am meisten 1983 (95,3 mm). Es regnete nur an 2 Tagen, am meisten am 3. (wie auch 1977). In 4 Jahren wurde der Höchstwert des Monats am 28. gemessen. 20 Tage in Folge blieben ganz trocken. Damit wurde der Rekord von 2005 erheblich überboten, vor 2 Jahren gab es nur an 14 Tagen hintereinander keinen Niederschlag, im Mittel sind nur 7 solche Tage zu verzeichnen.

Schnee fällt im Mittel an 1-2 Tagen im April. 1970 schneite es an 6 Tagen. Seit 1960 blieb dieser Monat in 18 Jahren ohne Schnee. Die höchste Schneedecke bildete sich am 10.4,1986, sie betrug 10 Zentimeter. Gewitter ist an einem Tag zu erwarten, im Vorjahr gewitterte es an 2 Tagen, 1990 sogar 4 Tagen. Im Durchschnitt gibt es das erste Gewitter des Jahres am 8. April, in diesem Jahr schon am 18. Januar und seitdem nicht mehr.

Die Sonne schien fast 4 Stunden pro Tag über normal. Ihr Soll erfüllte sie schon am 21. Am 27. übertraf sie den Monatshöchstwert aus dem Jahre 1968. Sie schien an jedem Tag wie bisher erst in 4 Jahren. In der Regel ist mit 4 Tagen ohne Sonnenschein zu rechnen. Im Vorjahr blieb die Sonne an 2 Tagen hinter. den Wolken, 1966 an 10 Tagen, davon 9 in Folge, Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 11 Stunden traten im April im Durchschnitt an 4 Tagen auf, im Vorjahr gab es nur einen. An der Spitze standen bisher die April-Monate 1974, 2003 und 2005 mit 10 sonnenscheinreichen Tagen. Im vergangenen Monat verbuchten wir 16! In 3 Jahren gab es keinen einzigen sonnenscheinreichen Tag.

Die Winde wehten am häufigsten aus West, am seltensten aus Südwest. Im Vorjahr standen auch die Westwinde vorn, an letzter Stelle die Ostwinde. Der Luftdruck lag fast 7 hPa über der Norm, nur an einem Tag blieb das Mittel unter dem Durchschnitt.

Eine Bauernregel: „Ist Ambrosius (4. April) schön und rein, wird St. Florian (4. Mai) dann wilder sein.“ 
Diese Regel bestätigte sich bisher zu fast 70 Prozent. Ambrosius, Bischof von Mailand, starb 397. Florian, ein hoher römischer Beamter, erlitt den Märtyrertod 304.
 

Die 10 wärmsten Aprilmonate
1 12,2 2007
2 11,3 1968
3 11,0 2005
4 10,7 2003
5 10,6 1974
6 10,3 1988
7 10,2 1993
8 10,2 1982
9 10,2 1961
10 9,8 1990

Die 10 sonnigsten Aprilmonate
1 262 2007
2 215 1968
3 213 2005
4 211 2003
5 209 1974
6 203 1988
7 202 1993
8 192 1982
9 190 1961
10 183 1990

Die 10 trockensten Aprilmonate
1 2,3 1988
2 3,0 2007
3 5,9 1978
4 6,7 2005
5 12,4 1981
6 15,1 1976
7 15,8 2003
8 16,6 1974
9 16,7 1987
10 17,6 1993

Das Wetter in Bismark im Mai 2007

Der Mai – der letzte meteorologische Frühlingsmonat – war bei leicht überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer viel zu warm und erheblich zu nass. Genauso – warm, nass, sonnig – stellte sich das Wetter im Mai schon sechsmal in den vergangenen Jahrzehnten ein, zuletzt im Vorjahr.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 15.9°C und wich damit um 2,5K vom langjährigen Mittel ab. So warm war es im Wonnemonat noch nie. Er übertraf die bisher wärmsten (1993 und 2003) um 0,2K. Der Mai im vergangenen Jahr war nur 1,0K zu warm. Den kältesten Mai erlebten wir 1991 mit einem Mittel von 10.0°C. Nur 10 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus, gehäuft in der Mitte der 2. Dekade. Das Minimum des Monats wurde jedoch bereits am 1. Mai gemessen, es betrug 1,0°C Schon achtmal registrierten wir die Tiefsttemperatur des Monats an einem 1. Mai, zuletzt im Vorjahr. Das Maximum des Monats verbuchten wir am 21. Mai, da kletterte das Quecksilber auf 31,8°C. Auch in den Jahren 1981 und 1983 wurde das Maximum des Monats an einem 21. festgestellt, aber schon fünfmal am 27. Mai.

Die Extremwerte de Monats blieben bestehen. Das absolute Minimum beträgt nämlich -3,2°C, es wurde am 11. Mai 1978 notiert. Das absolute Maximum wurde erst vor 2 Jahren gemessen. Da erreichte die Temperatur am 28. Mai einen Wert von 34,5°C.

Sommertage sind 4-5 im Mai zu erwarten. Im vergangenen Monat registrierten wir 9, im Vorjahr 7. An der Spitze allerdings rangiert der Mai 1988 mit 12 Sommertagen. Andererseits gab es in den letzten 5 Jahrzehnten schon 9 Maimonate mit keinem einzigen Sommertag, das war zuletzt 1994 der Fall.

Heiße Tage treten in der Regel nur alle zwei Jahre einmal auf. In diesem Jahr konnten wir uns über 2 freuen, nur 1985 und 2005 gab es sogar 3. In den letzten 50 Jahren gab es erst 12 Jahre mit 30 Grad im Mai, jetzt kam ein 13. Jahr hinzu. Wie heiße Tage, so sind auch Frosttage nur alle 2 Jahre zu verbuchen. Zuletzt fror es im Mai 1996. 1980 stellten wir 4 Frosttage fest, den letzten noch am 23. Mai.

Mit dem 31. Mai endet der meteorologische Frühling. Das Mittel in dieser Jahreszeit betrug 12,0°C, es war mehr als 3 Kelvin zu warm. Nun hält der Frühling 2007 den Rekord. Er löste den des Jahre 2000 ab (11,0°C). Den kältesten Frühling verbuchten wir 1970 mit einem Mittel von nur 6,4°C.

Die Niederschlagssumme betrug 145,3 mm. Das sind 306 Prozent vom langjährigen Mittel. Der vergangene Monat übertraf damit den bisher nassesten Maimonat um mehr als 40 Millimeter (1961 102,1 mm). Noch mehr, er steht nun auch an der Spitze aller Monate, die bisher der August 1994 mit 142,6 mm einnahm. Im Vorjahr verbuchten wir 63,7 mm. Am trockensten war es 1987, da fielen nur 4,7 mm. Es regnete an 17 Tagen, davon 6 mit mehr als 10 mm. Die Höchstsumme verbuchten wir am 26. Mai mit 24,9 mm. Nur noch 1966 fiel auch am 26. der meiste Regen des Monats, aber schon sechsmal am 28. Gewittertage sind 3 zu erwarten (so auch 2006), in diesem Jahr blitzte und donnerte es an 5 Tagen, 1983, 1986 und 1993 sogar an 7 Tagen. Daneben gab es schon 4 Jahre ohne Gewitter im Mai, zuletzt 2001.

Die Sonnenscheindauer lag knapp über dem Durchschnitt. 2 Tage ohne Sonne sind normal, die gab es auch im verflossenen Monat. 1996 warteten wir an 8 Tagen auf Sonnenschein vergeblich. Im Vorjahr wie auch in 7 Jahren davor schien die Sonne an jedem Tag des Monats. Sonnenscheinreiche Tage (12 Stunden) gab es 9 wie auch im Vorjahr, das sind 3 über dem Soll. 1989 traten sogar 15 sonnenscheinreiche Tage auf, 1962 und 1984 gar keine.

Die Winde wehten am häufigsten aus West, am seltensten aus Nord und Nordost. Im Vorjahr lagen auch die Westwinde vorn, während die Südwinde kaum in Erscheinung traten. Der Luftdruck lag etwa 6 hPa unter der Norm. Eine Bauernregel:

„Je wärmer der Mai, desto nasser und kälter der Juni“ Auf die 10 wärmsten Maimonate in den vergangenen Jahrzehnten fol-gte ein kalt/nasser Juni zu 50% ein nasser Juni sogar zu 80 %.

Die 10 wärmsten Maimonate (seit 1957)
1 15,9 2007
2 15,7 1993
3 15,7 2003
4 15,6 1958
5 15,6 2000
6 15,5 2002
7 15,3 1998
8 15,0 1998
9 15,0 2001
10 14,9 1971

Die 10 wärmsten Frühlingsmonate (seit 1957)
1 12,0 2007
2 11,0 2000
3 10,3 1998
4 10,2 1990
5 10,2 2003
6 10,1 1993
7 10,1 2002
8 10 1999
9 9,9 1989
10 9,7 1981

Die 10 nassesten Maimonate (seit 1960 )
1 145,3 2007
2 102,1 1961
3 101,9 1983
4 101,9 1985
5 97,0 1984
6 75,8 1964
7 67,2 2005
8 65,2 1993
9 65,0 1996
10 63,7 2006

Die 10 nassesten Monate (seit 1960 )
1 145,3 Mai 2007
2 142,6 August 1994
3 136,1 Juli 1987
4 128,8 Oktober 1998
5 127,2 August 1966
6 126,8 Juli 2000
7 124,4 Juni 1995
8 1022,0 Juli 2004
9 1116,0 Juli 1962
10 113,2 August 1977

Das Wetter in Bismark im Juni 2007

Der Juni – der erste meteorologische Sommermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Form – warm, nass, sonnenscheinarm – stellte sich das Wetter im Juni erst dreimal ein und zwar in den Jahren 1977, 1990 und 1998. Im Vorjahr zeigte sich dieser Monat auch warm, verlief andererseits aber trocken und sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 19,3°C und wich damit um 2,7K vom langjährigen Mittel ab. Wärmer im Juni war es nur 2003 (19,7°C) und 1992 (19,4°C). Im Vorjahr errechneten wir ein Mittel von 18,0°C. Am kältesten war es jedoch 1991. Da betrug die Durchschnittstemperatur nur 14,1°C, also 2,5K zu kalt. Im vergangenen Monat registrierten wir nur 6 kalte Tage, gehäuft am Ende des Monats. In diesen Tagen, nämlich am 29., stellten wir auch die Tiefsttemperatur fest, sie betrug 9,1°C. Noch nie wurde das Minimum an einem 29. ermittelt, aber schon in 7 Jahren am ersten des Monats. Das Maximum wurde bereits am 9. mit 32,0°C gemessen. Auch das gab es noch nicht, da steht der 27. Juni mit 5 Bestleistungen ganz vorn. Die Extremwerte des Monats blieben bestehen. Das absolute Minimum beträgt nämlich 1,2°C, gemessen am 6. Juni 1991. Das absolute Maximum registrierten wir schon viel früher und zwar am 5. Juni 1982 mit 36,1°C. Beide Extreme fallen also in die 1. Dekade.

Frosttage sind im Juni noch nicht aufgetreten, aber schon fünfmal fror es am Erdboden, zweimal allein 1991.

Sommertage sind im Juni 9 zu erwarten, in diesem stellten sich 12 ein, im Vorjahr 14. An der Spitze steht der Juni 1992 mit 23 Sommertagen. Dagegen wurde 1991 den ganzen Monat über keine 25°C erreicht.

Heiße Tage treten in diesem Monat im Durchschnitt 2 auf, in diesem Jahr verzeichneten wir 7 wie auch 1966 und 1976 (1976 alle hintereinander). Seit 1957 gab es schon in 15 Jahren keinen einzigen heißen Tag. Zuletzt blieb der Juni 2004 unter 30°C.Seit Anfang des Jahres beträgt die positive Temperaturabweichung 3,7K.

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 102,1mm, das sind 161% vom langjährigen Mittel. Den Rekord hält der Juni 1995 mit 124,4 mm. 1976 konnten wir nur 9,6 mm verbuchen. Im Vorjahr betrug die Monatssumme 48,6 mm. Geregnet hat es an 18 Tagen, am meisten am 15. (39,0 mm). Auch 1976 und 1987 wurde die Höchstsumme an einem 15. verbucht, aber schon in 4 Jahren am 22. und 30. Vom 20.-30. regnete es jeden Tag, also 11 Tage in Folge. Das wurde  aber 1990 mit 17 Regentagen hintereinander deutlich übertroffen. Seit Anfang des Jahres sind etwa 185 Millimeter über dem Durchschnitt gefallen. Bereits 81 Prozent des Jahressolls sind schon erfüllt.

Gewitter hatten wir an 5 Tagen, 1 Tag zuviel, im Vorjahr blitze und donnerte es nur an 2 Tagen, am meisten jedoch 1967 (10). Nur 1976 und 1986 blieb der ganze Monat ohne Gewitter.
Die Sonne schien etwa 10 Stunden zu wenig, wenn sie auch nur an 2 Tagen hinter den Wolken blieb, ganz normal. 1988 registrierten wir 6 Tage ohne Sonnenschein, davon 3 in Folge. Schon in 14 Jahren erfreute uns die Sonne an jedem Tag des Monats, zuletzt vor 2 Jahren. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 13 Stunden verbuchten wir 5, was genau dem Mittel entspricht. Im Vorjahr notierten wir 8 solcher Tage, 1976 sogar 14. Aber schon 6 Junimonate blieben ohne einen einzigen sonnenscheinreichen Tag, das war zuletzt 2004 der Fall.

Die Winde wehten am häufigsten aus West, im Vorjahr aus Nordwest, selten aus Süd wie 2006. Der Luftdruck lag mehr als 4hPa unter der Norm.

In den späten Abendstunden erblickten wir. einen schönen Regenbogen. Vom 26.-29. Juni (also 4 Tage in Folge) verzeichneten wir unerfreuliche Tage (kalt, nass trübe, windig). Das gab es zuletzt im September 2001.

Wetterregel: „Wie die Junihitze sich stellte, 
so stellt sich auch die Christmondkälte.“
Auf die bisher 10 wärmsten Junimonate folgte nur in 2 Jahren ein kalter Dezember. Diese Regel hat sich also nur zu 20 Prozent bestätigt. 

Die 10 wärmsten Juni- Monate (seit 1960 )
1     19,7     2003
2     19,4     1992
3     19,3     2007
4     18,7     1957
5     18,5     1966
6     18,1     1970
7     18,0     2002
8     18,0     2006
9     17,9     2000
10   17,8     1968
 

Die 10 nassesten Juni-Monate (seit 1960 )
1    124,4    1995
2    102,1    2007
3     98,1     2004
4     95,6    1971
5     90,9     1999
6     84,7     1987
7     84,1     1998
8     83,3     1980
9     82,7     1993
10    82,5     1977

Das Wetter in Bismark im Juli 2007

Der Juli – der 2. meteorologische Sommermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu warm und reichlich nass. In dieser Form – warm, nass, sonnenscheinarm – gestaltete sich das Wetter im Juli in den letzten Jahrzehnten erst fünfmal, zuletzt vor 2 Jahren. Der Juli im Vorjahr war auch zu warm, andererseits aber trocken und sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 19,1°C und wich damit um 0,7K vom langjährigen Mittel ab. Am wärmsten im Juli war es im vorigen Jahr. Mit einem Mittel von 24,0°C war er mehr als fünf Kelvin zu warm. Den kältesten Juli erlebten wir 1962 mit einer Durchschnittstemperatur von nur 15,1°C. Nur 16 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus, gehäuft in der 2. Dekade. In diesen Tagen wurde auch das Maximum des Monats gemessen und zwar am 16. mit 36,7°C. Es war die sechsthöchste Temperatur in den letzten Jahrzehnten. Auch 1958 notierten wir das Maximum an einem 16. (32,6°C), aber schon viermal am 19. und 20. Juli. Das Minimum stellten wir am vorletzten Tag des Monats mit 10,0°C fest. Noch nie trat die Tiefsttemperatur am 30. Juli ein, aber schon viermal am 1., 2., 7. und 14.des Monats. Die Extremwerte blieben bestehen. Das absolute Maximum notierten wir am 20. Juli im vorigen Jahr mit 38,2°C. Das absolute Minimum liegt über 40 Jahre zurück. Am 7. Juli 1964 konnten wir nur einen Wert von 4,4°C verbuchen. Sommertage sind 12 im Juli zu erwarten. In diesem Jahr konnten wir nur 9 registrieren. Ganz hinten stehen die Julimonate 1962 und 2000 mit nur einem einzigen Sommertag. Und wie war es im Vorjahr? 31 Sommertage, also kein Tag unter 25 Grad Celsius. Heiße Tage treten in der Regel 4 im Juli auf. In diesem Jahr gab es nur 3 (14.-16.). Auch da steht der Juli 2006 mit 20 heißen Tagen an der Spitze, davon 12 in Folge. Seit 1957 verbuchten wir schon 12 Julimonate ohne einen einzigen heißen Tag, zuletzt 2004. Bemerkenswert ist: 2 tropische Nächte konnten wir eintragen (Minimum über 20 Grad). Solche traten erstmals 1994 auf. Im Juli bisher 8. Seit Jahresbeginn beträgt die positive Temperaturabweichung 3,6K. Der Juli war nun schon der 16. zu warme Monat hintereinander.

Die Niederschlagssumme betrug 85,8 mm, das sind 131 Prozent vom langjährigen Mittel. Zehnmal war es im Juli schon feuchter. Den Rekord hält der Juli 1987 mit 136,1 mm, gefolgt vom Juli 2000 (126,8 mm). Am trockensten zeigte sich der Juli 1983, da fielen nur 6,4 mm Niederschlag. Geregnet hat es an 19 Tagen, am meisten am 21. (19,2 mm). Schon dreimal wurde die Höchstsumme an einem 21. gemessen, zuletzt vor 2 Jahren (34,0 mm). Am Jahressoll fehlen nur noch rund 20 Millimeter.

Gewittertage treten in der Regel im Juli 5 auf. In diesem Jahr blitzte und donnerte es nur an 3 Tagen, genau wie im Vorjahr. Ganz ohne Gewitter verlief der Juli noch nie. in den Jahren 1969, 1971 und 1990 gab es wenigstens einen Gewittertag. An der Spitze stehen die Julimonate 1962 und 1973 mit je 9 Gewittertagen.

Die Sonne schien etwa 15 Stunden zu wenig, wenn sie auch nur an einem Tag hinter den Wolken blieb, normal. In den Jahren 1984 und 2002 stellten sich sogar 6 Tage ohne Sonnenschein ein. Sonnenscheinreiche Tage (mindestens 12 Stunden) notierten wir 4 im vergangenen Monat, das ist nur ein Tag zu wenig. Der Juli 2006 ist mit 21 sonnenscheinreichen Tagen wohl kaum noch zu übertreffen. Das trug erheblich zu dem Überschuss von 5 Stunden pro Tag bei. Die Winde wehten am häufigsten aus West (42 %), im Vorjahr aus Nord, am seltensten aus Ost (1 %). Im Vorjahr standen die Süd- und Südwestwinde an letzter Stelle.

Der Luftdruck lag 4,4 hPa unter der Norm (Vorjahr +3,6). An 3 Tagen konnten wir einen Regenbogen beobachten, am schönsten am 28.

Eine Bauernregel: „Ist Jakobi (25.7.) ohne Regen, wird’s einen strengen Winter geben.“ Diese Regel hat sich bisher zu 45 % bestätigt, bis 1985 sogar zu 62 %. (Jakobus war einer der Apostel Jesu).

Die 10 höchsten Minima
(tropische Nächte)

1     23,8     13.8.1994
2     22,5     17.72007
3     21,8     21.7.1998
4     21,0     29.7.1994
5     20,8     28.7.2006
6     20,7     01.8.1994
7     20,6     21.6.2000
8     20,5     28.7.2000
9     20,3     20.6.2000
       20,3     30.7.2005
       20,3     16.7.2007

Das Wetter in Bismark im August 2007

Der August – der letzte meteorologische Sommermonat – war bei leicht unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu nass. In dieser Reihenfolge – warm, nass, sonnig – zeigte sich dieser Monat in den letzten Jahrzehnten erst sechsmal, zuletzt 2004. Warm und nass gestaltete sich der August auch im Vorjahr, war aber andererseits sonnenscheinarm.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 18,8°C und wich damit um 0,8°C vom langjährigen Mittel ab und steht damit an 15. Stelle (von 51). Der August im Vorjahr war nur 0,1K zu warm. Vor zehn Jahren erlebten wir den bisher wärmsten August mit einem Mittel von 21,8°C, also fast 4 Kelvin zu warm. Der kälteste August liegt 45 Jahre zurück. 1962 notierten wir ein Mittel von 15,6°C, etwa zweieinhalb Kelvin zu kalt. 19 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus, aufgetreten in allen Dekaden. Die Höchsttemperatur registrierten wir am 9. 31,0°C (2006 am 7. 28,9°C). Schon dreimal verbuchten wir das Maximum an einem 9., aber bereits fünfmal am 1., 3. und 5. des Monats. Das Minimum notierten wir am 29. mit 6,0°C (2006 am 13.10,3°C). Nun weist der 29. wie der 30. sieben Monatstiefsttemperaturen auf. Ein solch tiefes Minimum (6,0°C) stellten wir zuletzt 1993 fest. Zum absoluten Minimum fehlten jedoch fast drei Kelvin. Wie notierten es am 22.8.1964 mit 3,1°C. Das absolute Maximum liegt in weiter Ferne. Am 9.8.1992 konnten wir 40,0 Grad Celsius ablesen. Dieser Rekord wird noch lange bestehen bleiben.

Sommertage können wir 11 im August erwarten. In diesem Jahr erfreuten uns 12. 2006 gab es nur sieben, im kalten August 1962 nur einen einzigen. An der Spitze steht unangefochten der August 1997 mit 27 Sommertagen. Heiße Tage stellen sich im Durchschnitt drei im August ein, In diesem Jahr nur zwei. Im Vorjahr wurden die 30 Grad Celsius nicht erreicht, wie bereits in 12 Jahren in den letzten Jahrzehnten. Vor 4 Jahren registrierten wir 12 heiße Tage, davon 7 in Folge.

Mit dem 31. August endete der meteorologische Sommer. Er war 1,4K zu warm und nimmt nun den 8. Platz ein. Der Sommer 2006 war noch ein Grad wärmer, den Rekord aber hält das Jahr 2003 (2,8K) zu warm. Der Sommer 1962 steht an letzter Stelle (2,5K zu kalt). Nach 8 Monaten haben wir eine positive Temperaturabweichung von knapp 3 Kelvin.

Die Niederschlagssumme betrug 87,1 mm, sind 147 Prozent vom langjährigen Mittel. Im August 2006 regnete es mehr, nämlich 90,2 mm. Ganz vorn aber rangiert der August 1994 mit 142,6 mm. Recht trocken war es dagegen 1973, als nur 10 Millimeter fielen. Geregnet hat es an 15 Tagen, am meisten sm 10 (22,1 mm). Auch 1979 gab es den meisten Regen am 10. (17,7 mm), aber schon viermal am 19. und 26. August.

Gewitter notierten wir an 3 Tagen, was genau dem Durchschnitt entspricht. Im Vorjahr blitze und donnerte es an 4 Tagen, 1967 sogar an 9 Tagen. Ganz ohne Gewitter blieb der August erst zweimal und zwar 1998 und 2005.

Die Sonne schien mehr als 10 Stunden über ihrem Soll, im Vorjahr etwa 2 Stunden pro Tag zu wenig. 2 Tage ohne Sonnenschein ist ein Tag zuviel, 1970 blieb die Sonne sogar an 4 Tagen hinter den Wolken. Täglich Sonnenschein hatten wir seit 1961 erst in 12 Augustmonaten. Sonnenscheinreiche Tage mit mindestens 11 Stunden Sonne sind 6 im August zu erwarten. Genau diese bescherte uns der vergangene Monat, im Vorjahr konnten wir nur einen einzigen verbuchen, 1985  keinen. Der August 1975 steht mit 16 Tagen an der Spitze.

Die Winde wehten am häufigsten aus West, selten aus Nord, Nordost und Ost. Im Vorjahr standen auch die Westwinde vorn, die Ost- und Südostwinde am Schluss. Der Luftdruck lag fast 2 hPa unter der Norm, nur an 11 Tagen wurde das Mittel überschritten.
Eine Wetterregel: „Wie sich das Wetter am Bartholomäustag (24.) stellt ein, soll es den ganzen  September sein“.

Nass/warmes Wetter am 24.stellte sich wie 2007 bisher in 8 Jahren ein. Darauf folgte ein einziger September in dieser Zusammensetzung.

Die 10 nassesten Sommermonate (seit 1961)

1     230,1     1996
2     280,9     1987
3     280,4     2004
4     275,1     2007
5     254,2     1977
6     240,5     1994
7     235,0     2002
8     226,7     1993
9     218,5     1967
10    217,5     1972 
 

Das Wetter in Bismark im September 2007

Der September – der erste meteorologische Herbstmonat war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu warm und viel zu nass. So stellte sich das Wetter in den vergangenen Jahrzehnten schon sechsmal ein, zuletzt 1998 – Warm, nass, sonnenscheinarm. Im Vorjahr war es zwar auch warm. dazu aber trocken und sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 14,8°C  und wich damit um 0,5K vom langjährigen Mittel ab. Im vergangenen Jahr registrierten wir mit 19.0°C den Rekordwert für September. Am kältesten in diesem Monat war es vor 35 Jahren. Im Jahre 1972 verbuchtem wir ein Mittel von 11,6°C, also fast 3 Kelvin zu kalt. 17 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus, davon alle Tage der 3. Dekade. In diesen Tagen wurde auch die Höchsttemperatur des Monats gemessen, und zwar am 24. mit 26,5°C. Auch 1965 ermittelten wir das Maximum des Monats an einem 24. (26,7°C), später im Monat noch nie. Schon siebenmal konnten wir am 3. die Höchsttemperatur ablesen, im vorigen Jahr am 22. (29,0°C). Das absolute Minimum des Monats trat am 19. ein (6,4°C), wie auch in den Jahren 1972, 1986 und 1993 (im Vorjahr am 21. (8,3°C), aber schon fünfmal am 29. Die Extremwerte des Monats wurden bei weitem nicht erreicht. Das absolute Minimum beträgt nämlich -1,8°C, gemessen am 17.9.1971. Das absolute Maximum 2 Jahre später. Am 5.9.1973 kletterte das Quecksilber auf 33,0°C. Dass auch der September 2007 zu warm ausfallen würde, war lange zweifelhaft, erst am 23. trat die Temperaturabweichung in den positiven Bereich.

Sommertage gab es doch noch zwei (23. u. 24.), das ist nur einer unter der Norm. 2006 konnten wir 17! verzeichnen, was sobald nicht wieder eintreten wird. Seit 1957 gab es immerhin schon 15 Septembermonate ohne einen einzigen Sommertag, zuletzt 2001.

Heiße Tage sind im September seit Messbeginn erst 18 aufgetreten, davor 4 vor 2 Jahren, je 3 1961 und 1975. Frosttage im September wurden erst 2 registriert. Neben 1971 fror es auch 1987 an einem Tag. Im Mittel tritt der 1. Frost im Herbst am 23.10. ein. Die positive Temperaturabweichung seit Anfang des Jahres beträgt 2,7K.

Die Niederschlagssumme erreichte einen Wert von 77,6 mm, das sind 173 Prozent vom langjährigen Mittel. Nur in 3 Jahren war es noch nasser, an der Spitze steht der September 2001 mit 106,9 mm. Bis auf den April waren alle Monate dieses Jahres zu nass. Im Vorjahr fielen nur 6,4 mm. Am trockensten war es jedoch 1959, nur 1,3 mm. Es regnete zwar nur an 16 Tagen, aber an 3 Tagen mehr als 10 Millimeter, am meisten am 27. (14,3 mm), wie auch 1965 und 1996, aber schon sechsmal am 15. Nach 9 Monaten dieses Jahres haben wir schon einen Überschuss an Niederschlag von rund 150 Millimeter.

Gewitter gab es an einem Tag, was genau der Norm entspricht. Seit 1960 blieb der September schon fünfzehnmal ohne Gewitter, zuletzt im vorigen Jahr. 1967 blitzte und donnerte au an 7 Tagen.

Die Sonne schien etwa eine halbe Stunde pro Tag zu wenig, wenn auch ein sonnenscheinloser Tag völlig normal ist. 1994 blieb die Sonne an 7 Tagen hinter den Wolken. Es gab aber schon 6 Septembermonate mit Sonnenschein an allen Tagen, zuletzt 2006. Da erzielte sie auch einen Rekordwert: 3 Stunden pro Tag zu viel Sonnenschein. Sonnenscheinreiche Tage (mindestens 10 Stunden Sonne) konnten wir 3 registrieren, nur ein Tag zu wenig. Im Vorjahr traten 15 auf, so viel wie noch nie. Aber schon siebenmal gab es keinen einzigen sonnenscheinreichen Tag, zuletzt 2001.

Die Winde wehten am häufigsten aus Nordwest, im Vorjahr aus Südost, genau entgegengesetzt, am seltensten aus Nordost und Südost.

Der Luftdruck entsprach genau der Norm.
Eine Bauernregel: „Auf nassen Micheltag (29.9.), nasser Herbst folgen mag.“. Diese Regel hat zu 57 Prozent bestätigt, seit 1985 aber nur zu 28 Prozent.
 

Die 10 nassesten Septembermonate (seit 1961)

1      106,9    2001
2      100,5    1978
3       81,8     1995
4       77,6     2007
5       77,2     1990
6       75,5     1993
7       73,4     1994
8       72,7     1967
9       72,0     1968
10     70,1     1965

Das Wetter in Bismark im Oktober 2007

Der Oktober – der 2. meteorologische Herbstmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu kalt und zu trocken. In dieser Zusammensetzung – kalt, trocken sonnig – gestalteten sich bisher acht Oktobermonate, zuletzt 2003. Der Oktober im Vorjahr war auch trocken und sonnenscheinreich, andererseits aber zu warm.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 9,3°C und wich damit um 0,2K vom langjährigen Mittel ab. Nach 18 zu warmen Monaten hintereinander verbuchten wir jetzt wieder einen kalten Monat. An der Spitze steht der Oktober 2003 mit einem Mittel von 13,6°C. Dicht dahinter folgt der 10. Monat im Vorjahr (13,5°C). Beide Monate waren also rund 4K zu warm. Im Jahre 1992 betrug das Mittel nur 6,1°C, also mehr als 3 K zu kalt. 19 Tage fielen im vergangenen Monat zu kalt aus. Das Minimum des Monats stellte sich am 22. mit -1,5°C ein. Auch 1995 wurde die Tiefsttemperatur des Monat an einem 22. gemessen – im Vorjahr am 18. (1,4°C) – aber schon sechsmal am 31. Das Maximum im vergangenen Monat notierten wir am 15. mit 18,3°C, wie auch 1994, aber schon in 10 Jahren registrierten wir die Höchsttemperatur gleich am 1. Tag des Monets, so auch 2006 (23,6°C).

Die Extremwerte des Monats wurden nicht erreicht. Fehlten zum absoluten Minimum – es wurde am 28.10.1997 mit -7,0°C  verbucht – nur gut 5 K, so blieb das Maximum des Monats 10 K unter der bisher erreichten Höchsttemperatur. Das absolute Maximum stellten wir nämlich mit 28,4°C fest, gemessen am 4. Oktober 1966.

Frosttage traten 3 auf. Das entspricht dem langjährigen Mittel. Es gab schon Oktobermonate, die ganz frostfrei blieben, so auch im vergangenen Jahr. Den Rekord hält der Oktober vor 4 Jahren, da fror es an 12 Tagen. Der 1. Frost in diesem Herbst trat am 20. Oktober auf, 3 Tage zu früh. Der Eintrittstermin des 1. Frostes liegt fast 10 Wochen auseinander. Fror es 1971 bereits am 17. September, so erst 1958 am 23. November. Am Erdboden blieb es erst in 5 Jahren ohne Frost.

Sommertage konnten seit 1957 erst 9 verbucht ‚werden, davon 3 im Oktober 1985. Den bisher letzten Sommertag im Oktober registrierten wir 1995 und zwar am 5. mit genau 25 Grad Celsius.
Nach 10 Monaten beträgt die positive Temperaturabweichung immer noch 2,4K.

Die Niederschlagssumme hatte einen Wert von 17,1. mm, das sind 43 Prozent vom langj. Mittel. Im Vorjahr notierten wir 36,7 mm. Der meiste Niederschlag fiel 1998, nämlich 128,8 mm. 1962 dagegen blieb die Summe unter 10 Millimeter (9,6). Geregnet hat es an 9 Tagen, am meisten am 17 (5,7 mm). Auch 1964 und 1976 verbuchten wir das Maximum an einem 17., im Vorjahr am 29., aber schon fünfmal am 5. 12 Tage in Folge blieben trocken (5.-16.), 1980 sogar 20 Tage. Der absolute Tagesrekord wurde am 27.10.1998 mit 36,8 mm aufgestellt. Mit Gewitter brauchen wir nur alle 4 Jahre zu rechnen. Zuletzt blitzte und donnerte es im Oktober vor 5 Jahren, 1966 sogar an 2 Tagen.

Die Sonne übertraf ihr Soll. Etwa eine halbe Stunde pro Tag schien sie zuviel. Nur an 4 Tagen blieb sie uns fern, genau wie im Vorjahr. Normalerweise müssen wir mit 6 sonnenscheinlosen Tagen im Oktober rechnen. 1985 blieb die Sonne an 13 Tagen hinter den Wolken, davon 5 in Folge. Sonnenschein an allen Tagen des Monats gab es noch nie. Es erfreuten uns 6 sonnenscheinreiche Tage mit mindestem 8 Stunden Sonnenschein. Das ist ein Tag über dem Durchschnitt. 5 Tage gab es auch im Vorjahr, aber davor (2005) 15 sonnenscheinreiche Tage. Schon in 4 Monaten erreichte der Sonnenschein an keinem Tag die 8-Stunden-Marke, zuletzt 1981.
Der Luftdruck lag 7 hPa über der Norm. Nur 1985 wurde dieser Wert übertroffen. Nur am 3 Tagen blieb der Luftdruck unter der Norm. Die Winde wehten am häufigsten aus Nordwest (16%), im Vorjahr aus SW u. W, am seltensten aus Süd (7%), im Vorjahr aus Ost.
Eine Bauernregel: „Ist St. Gall (16.10.) trocken, so folgt ein Sommer in nassen Socken.“ Sie wurde zu 50 Prozent bestätigt. Gallus war ein Einsiedler, geb. 550 in Irland, gest. 640 in der Schweiz.

Höchster Luftdruck im Oktober
1       1026,5      1989

2       1025,4      2007
3       1024,9      1971
4       1024,4      1959
5       1023,3      1975
6       1022,7      1995
7       1022,4      1965
         1022,4      1972
9       1022,3      1962
10     1022,0      1957

Das Wetter in Bismark im November 2007

Der November – der letzte meteorologische Herbstmonat – war bei überdurchschnittlicher Sonnenscheindauer etwas zu warm und viel zu nass. In er Zusammensetzung -warm, nass, sonnig- zeigte sich das Wetter im November in den letzten Jahrzehnten erst viermal, zuletzt 2004. Warm und sonnenscheinreich verlief der Monat auch im Vorjahr, andererseits war er aber trocken.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 4,5°C und wich damit um 0.3K vom langjährigen Mittel ab. Der November 2006 wies eine Durchschnittstemperatur von 8,1°C auf und steht damit unangefochten an erster Stelle. Am kältesten zeigte sich dieser Monat 1993. Da lag das Monatsmittel im Frostbereich (-0,5°C). Wir zählten nur 13 warme Tage, gehäuft in der 1. Dekade, aber das trug erheblich zum geringen Temperaturüberschuss bei. Anfang des Monats wurde auch die Höchsttemperatur gemessen und zwar am 3. mit 14,8°C. Schon in 5 Jahren stellte sich das Maximum am 3. des Monats ein. Im Vorjahr wurde es am 16. mit 16.9°C verbucht. Die Tiefsttemperatur notierten wir am 28. mit -3.0°C, wie schon dreimal, zuletzt 1996. Aber sechsmal registrierten wir das Minimum des Monats am 30. Im Vorjahr verbuchten wir es bereits am 2. des Monats (-2,0°C). Die Extremwerte des Novembers wurden bei weitem nicht erreicht. Fehlten zum absoluten Maximum rund 5 Kelvin (es wurde am 1. November 1968 mit 20,0°C gemessen, so zum absoluten Minimum fehlten 17 Kelvin. Es wurde bereits am 23.11.1965 mit -19.8°C festgestellt. Beide Werte bestehen also schon 40 Jahre.

Frosttage sind in der Regel 9 zu erwarten. Im vergangenen Monat traten 11 auf. Im Vorjahr stellten wir nur 2 fest,  am wenigsten 2001, da fror es nur an einem einzigen Tag. An der Spitze steht der November 1985 mit 19 Frosttagen. Eistage  brauchten wir nicht zu verbuchen. Seit 1956 traten sie erst in 20 Novembermonaten auf. Seit 1990 erst in 3, 32 blieben also ganzmonatlich über 0 Grad. Den letzten Eistag notierten wir 1998. Anderseits gab es aber in den Jahren 1965 und 1993 je 11 Eistage. In der Regel bleibt die Temperatur am 4. Dezember erstmals den ganzen Tag unter dem Gefrierpunkt. Wie bei den Frosttagen (s. Oktoberbericht) liegt auch der Eintrittstermin des 1. Eistages weit auseinander. Mussten wir 1980 einen 1. Eistag bereits am 2. November registrierten, so gab es im Herbst 1974 überhaupt keinen, erst Febr.1975. Mit dem 30. November geht der meteorologische Herbst zu Ende. Er war nur 0,2K zu warm. Den Rekord hält der Herbst im Vorjahr mit einer positiven Temperaturabweichung von 4.1K. Von den 91 Tagen waren nur 4 zu kalt. Dagegen war der Herbst 1993 2,7K zu kalt.

Die Niederschlagssumme betrug 68,4 mm, das sind 160 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr notierten wir nur 29,6 mm, am wenigsten 1978 (1,4 mm). Den Rekord hält der November 2002 (105,2 mm). Trocken blieb es nur an 10 Tagen. Die größte Tagessumme registrierten wir am 10. mit 13,2 mm. Noch nie konnte das Maximum an einem 10 festgestellt werden, aber schon siebenmal am 3. Im Vorjahr regnete es am meisten am 11. (5,2 mm). Schnee fiel an 4 Tagen, 2 über der Norm. Im Vorjahr schneite es nur en einem Tag, 1985 an 8, aber schon in 15 Jahren (seit 1960) blieb der ganze Monat ohne Schnee. Im Durchschnitt ist mit dem ersten Schnee im Herbst am 26. November zu rechnen, in diesem Jahr schneite es schon am 11. November. Im Vorjahr sahen wir den ersten Schnee erst am 28.Dezember. 1966 schon am 2. November. Eine Schneedecke gab es im vergangenen Monat noch nicht. Seit 1960 verbuchten wir eine solche erst in 17 Jahren. 1965 lag der Schnee 24 Zentimeter hoch. 

Gewitter registrierten wir seit 1960 erst an 7 Tagen im November, zuletzt blitzte und donnerte es in diesem Monat im Jahre 2004.

Die Sonne machte 10 Überstunden. An 6 Tagen blieben wir ohne Sonnenschein. Normal sind 10 Tage. 2003 blieb die Sonne nur an 3 Tagen hinter den Wolken. 1968 aber an 19 Tagen, davon 9 in Folge.

Sonnenscheinreiche Tage mit 7 Stunden sind im November 2 zu erwarten, die traten im Vorjahr auf. In diesem Jahr gab es nur einen. Seit 1961 registrierten wir schon 14 Novembermonate ohne einen einzigen sonnenscheinreichen Tag. 1989 konnten wir 6 verbuchen.

Die Winde wehten am häufigsten aus West und Nordwest (je 27 Prozent), im Vorjahr aus Südwest, am seltensten aus Nordost (1 Prozent), im Vorjahr gab es gar keine Nordostwinde. Der Luftdruck lag 0,8 hPa über der Norm.

Eine Wetterregel: “Friert es an Virgilius (27.), im Märzen Kälte kommen muss!“.
Diese Regel hat sich bisher zu 37Prozent bestätigt, seit 1990 nur zu 22 Prozent. (Der heilige Virgil stammt aus Irland, war Abtbischof von Salzburg, starb im Jahre 784).

Die 10 nassesten Novembermonate

1     105,2      2002
2      77,8      1963
3      76,0      1961
4      69,9      1992
5      68,4      2007
6      66,2      1968
7      60,9      1987
8      60,6      1965
9      59,3      2004
10     57,7     1969

Das Wetter in Bismark im Dezember 2007

Der Dezember – der erste meteorologische Wintermonat – war bei unterdurchschnittlicher Sonnenscheindauer zu warm und zu trocken. In dieser Gestalt – warm, trocken, sonnenscheinreich – zeigte sich das Wetter in diesem Monat in den letzten Jahrzehnten schon achtmal, zuletzt vor drei Jahren. Warm  und trocken war auch der Dezember im Vorjahr dagegen aber sonnig.

Das Monatsmittel der Lufttemperatur betrug 2,6°C und wich damit um 1,6K vom langjährigen Mittel ab. Seit 1956 war es schon zwölfmal wärmer, an der Spitze steht der Dezember im Vorjahr mit einer Durchschnittstemperatur von 5,9°C, er war also fünf Kelvin zu warm. Den kältesten Dezember erlebten wir 1969 (-6,9°C), fast acht Kelvin zu kalt. 20 Tage fielen im vergangenen Monat zu warm aus (1.-14.; 24.; 27.-31.). Das Maximum registrierten wir am 7. Dezember mit 13,5°C. Noch nie wurde die Höchsttemperatur des Monats an einem 7. festgestellt, aber schon sechsmal am 5. wie auch 2006 (15,2°C). Das Minimum verbuchten wir kurz nach Weihnachten. Am 23. zeigte das Quecksilber -7,2°C an. Schon viermal notierten wir die Tiefsttemperatur des Monats an einem 23., bereits fünfmal am 13. und 31. des Monats. Im Vorjahr ermittelten wir das Minimum am 27. mit -3,7°C. Die Extremwerte des Dezembers blieben bestehen, wenn auch der Abstand zum absoluten Maximum nicht allzu groß war. Es wurde am Heiligabend vor 30 Jahren eingetragen, es betrug 15,9°C.  Zum absoluten Minimum dagegen fehlten fast 14 Kelvin: Wir verbuchten es am 21. Dezember 1969 mit -21°C. Beide Extremwerte des Dezembers haben also schon lange Bestand.

Frosttage sind in diesem Monat 18 zu erwarten. In diesem Jahr fror es nur an 12 Tagen. Im Vorjahr verzeichneten wir nur 3 Tage mit Frost, so wenig gab es noch nie. Im bisher kältesten Dezember (1969) blieb kein einiger Tag ohne Frost, 1963 gab es 30 Frosttage.

Eistage treten im Dezember in der Regel 8 auf. Im vergangenen Monat brauchten wir nur 5 zu notieren. Im Vorjahr registrierten wir nur einen einzigen. 1971 gab es gar keinen, dafür aber schon im November. Wie bei den Frosttagen, so hält auch bei den Eistagen der Dezember 1969 mit 29 den Rekord, abgeschlagen die Dezembermonate 1963 und 1968 mit 20 Eistagen. Im kältesten Dezember seit 1990 verbuchten wir 27 Fristtage und 16 Eistage.

Das Weihnachtstemperaturmittel (24.-26.) betrug -0,2°C und nimmt damit den 34. Platz von 52 ein. Am wärmsten zu Weihnachten war es 1977 (7,7°C), am kältesten 1961 (-11,2°C). Ein Mittel im Frostbereich gab es zuletzt 2002 (-1,2°C).

Die Niederschlagssumme betrug 35,6 mm, das sind 86 Prozent vom langjährigen Mittel. Im Vorjahr registrierten wir 38,9 mm. Die meisten Niederschläge fielen 1974 (98,5 mm), 2 Jahre vorher nur 6,2 mm. Geregnet hat es an 14 Tagen, am meisten am 2. (10,8mm). Das gab es noch nie. Fünfmal notierten wir die Höchstsumme am 12. Dezember, 2006 am 11. (13,0mm). Wir verbuchten 12 Niederschlagstage in Folge (1.-12.), 1967 sogar 20, und 13 Tage hintereinander ohne Niederschlag (13.-25.), 1972 sogar 18 Tage. Die höchste Tagessumme seit Messbeginn notierten wir am 10. Dezember 1990 mit 25,7mm.

Geschneit hat es im vergangenen Monat nicht, wie auch 1972 und 1987. 5 Tage mit Schneefall sind normal. Im Vorjahr schneite es an einem Tag, 1969 an 15 Tagen. Mit einer Schneedecke muss man an 6 Tagen rechnen, 1969 lag an 30 Tagen Schnee. 1980 betrug die Höhe der Schneedecke 23 cm.

Gewitter im Dezember gab es in den letzten Jahrzehnten erst an 5 Tagen, zuletzt blitzte und donnerte es vor 2 Jahren in diesem Monat.

Die Sonne erreichte nicht ganz ihr Monatssoll, wenn sie auch nur an 10 Tagen hinter den Wolken blieb, normal sind 12 Tage ohne Sonnenschein. Im Vorjahr verbuchten wir 9 Tage, 1972 nur 6, 1971 dagegen 21. Sonnenscheinreiche Tage mit mehr als 6 Stunden notierten wir nur einen, 2 zu wenig. 1972 und 1998 gab es je 7, 2006 6. Aber schon in 6 Jahren registrierten wir keinen einzigen.
Die Winde wehten am häufigsten aus West (26 %), im Vorjahr aus Südwest, am seltensten aus Ost (6%), im Vorjahr gab es im ganzen Monat keinen Wind aus Ost und Nordost. Der Luftdruck lag rund 6 hPa über der Norm. Vom 1.-10. hatten wir tiefen Luftdruck, seitdem recht hohen.
Wetterregel: “Regnet’s an Sankt Nikolaus,
 wird der Winter streng und graus.“
Diese Regel hat sich nur zu 35 Prozent bestätigt, seit 1980 sogar nur zu 25 Prozent.

Die 10 höchsten Luftdruckwerte des  Dezembers
1     1027,8     1991
2     1027,5     1972
3     1026,1     1971
4     1024,4     1984
5     1023,9     2007
6     1023,7     2009
7     1023,2     1975
8     1023,1    1992
9     1022,5     2002
10   1021,7     1977