40 Jahre 6

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40 Jahre Wetterbeobachtung
in Bismark / Altmark

Mittelwerte und langjährige Monatsmittel der Wetterstation Bismark / Altmark

5. Fortsetzung : Frosttage, Eistage und Bodenfrosttage

Wie ich schon in der letzten Ausgabe erwähnt habe, wollte ich erst die Ereignistage der Temperatur vervollständigen, ehe ich mich darüber auslasse.
   Heute nun die komplette Betrachtung. 
Logisch, das die Reihen Eis- und Frostage sowie Sommertage und heiße Tage (siehe 4. Ausgabe September) miteinander harmonieren . Aber wenn man diese Paare gegenüberstellt, wird man sehen , daß einem kalten Winter nicht immer ein warmer/kalter Sommer folgt. 
   Eine Ausnahme spielt hierbei der Parameter der Bodenfrosttage. Wie man anhand der Grafik sieht, ist die Zahl der Bodenfrosttage relativ ausgeglichen gegenüber den anderen Reihen. Man könnte sagen , daß E-Min ist unempfindlicher als die Hüttentemperatur, obwohl hier im einzelnen tiefere Extreme sowohl in Qualität als auch in Quantität auftreten. 
   In der letzten Grafik ist noch einmal der Zusammenhang der „kalten“ Ereignistage dargestellt. Man sieht deutlich die starke Bindung der Ereignisse.
   Nun noch ein paar Beispiel für Kombinationen der Parameter. 

Warmer Sommer/Kalter Winter:
1963 68 Eis/ 1964 15 Heiß
1969 57 Eis/ 1696 16 Heiß

u>Kalter Winter & Sommer:
1956 30 Eis/ 1956 0 Heiß
1988 12 Eis/ 1987 3 Heiß

Warmer Sommer & Winter:
1975 9 Eis/ 1975 24 Heiß
1994 12 Eis/ 1994 24 Heiß

Es war schon schwierig genug, diese Beispiele zu finden. Aber wenn man sich die Frosttage und die Sommertage ansieht, so findet man überhaupt keinen Anhaltspunkt für einen Vergleich.
   Ich komme zu dem Schluß, daß es zwischen kalten/warmen Sommern / Wintern kein erkennbaren Zusammenhang gibt. Es lassen sich keinerlei Perioden erkennen. Es ist eher Zufall , ob es nach einen kalten Sommer einen warmen Winter oder umgekehrt gibt.
Otto Hermann
Wetterstation Bismark/Altmark