2021

Jahresrückblick für 2021

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Das Jahr 2021 war mit 9,7°C genau temperaturnormal nach der neuen Normwertperiode (1981-2010). Der Juni hatte dabei die höchste positive Abweichung von 3,6K, gefolgt vom September mit 1,1K und Juli (1,0K). Am kältesten erlebten wir den Mai mit -1,7K und August mit einer negativen Abweichung von -1,4K. Hier wird ersichtlich, dass der Sommer nicht so extrem war wie die Hitzesommer davor und wir auch einen Winter hatten. Alle anderen Monate bewegten sich zwischen +0,7 bis -1,1K Abweichung.

Beim Niederschlag konnten wir wieder ein wenig Boden gut machen und erzielten 622mm, was 122% entsprachen, was wir auch den vielen starken Schauern zu verdanken hatten. Dabei stach der August besonders heraus. Er erreichte 240% seines Normalwertes und summierte 103mm. Dies verhalf der Natur über den Sommer zu kommen. Er war zugleich auch der nasseste Monat. Auch der Januar, Mai, Juni, Juli, September und November kamen über 100% Erfüllung.

Trocken fiel der Oktober mit nur 24,4mm mit 57% aus, gefolgt vom April mit 27,8mm. Demnach war auch dieses Frühjahr wieder die trockenste Zeit des Jahres. Erst ab Mai wurde dieses Defizit aufgeholt.

Beim Sonnenschein schafften wir gerade mal 101%. Insgesamt konnten 1830 Sonnenstunden gezählt werden, über 200 Stunden weniger als im Vorjahr. Dabei blieb der Januar (67%), April (94%), August (76%), November (79%) und der Dezember (90%) unter ihrem Normwert. Alle anderen Monate lagen zwischen 196 und 126%. An der Spitze stand der Juni mit 296 Stunden, gefolgt vom Juli mit 242 Stunden.

Der Winter war wieder einmal da und begann schon Anfang Januar und hatte bis in den Februar hinein mit einigen Unterbrechungen immerhin 30 Schneedeckentage hervorgebracht. Sogar 12 Eistage wurden registriert, an 42 Tagen fiel Schnee.

Den Januar prägten 2 markante Wintereinbrüche. Am 3. waren es 12cm. Dreimal nahm der Winter nochmal Anlauf mit 7, 4 und 12cm Neuschnee. So hatten wir an 15 Tagen eine Schneedecke und eine Neuschneesumme von stolzen 41cm. Das hatten wir seit 2011 nicht mehr. Der Winter ging bis zur Monatsmitte des Februars mit nochmals 15cm. Über Schnee wurde es besonders kalt. -19°C wurden in der Luft und bis zu -23,1°C über Schnee gemessen. Mit fast 20°C an drei Tagen endete dann der Monat. Die höchsten Werte eines Februars. Dabei kam es zu einem intensiven Vorfrühling, der in der ersten Märzwoche ein Ende fand. Bis zum 23. kam der März recht unterkühlt daherkam. Nur der grandiose Abschluss der letzten 3 Tage verhalf ihn noch ins Plus. Ab 20. blieb es nahezu trocken. Seitdem leiden wir schon wieder unter Dürreerscheinungen. Am 13. beehrte uns das nächste Sturmtief. Es gab immer wieder Graupel-, Schnee- und Regenschauern oder eine Mischung aus diesen. Der April war in Deutschland der kälteste seit 40 Jahren. Doch einer war bei mir noch kühler, der April 1997 mit 6,0°C. Immerhin waren es 19 Bodenfrosttage. Besonders die Spätfröste vom 26. und 27. bereiteten uns Kummer. Erfror doch das meiste Obst bei bis zu -9,3°C am Boden und -6,2°C in der Hütte. Dabei war auch Ostern mit -8°C am Boden sehr kalt. Die Eisheiligen schlugen mit 3 Bodenfrosttagen, die am 8. -2,4°C erreichten, zu. Am 4. beehrte uns ein Sturmtief, das im Osten nicht sehr ausgeprägt war. Der Himmelfahrtstag versank im Nass. Der Juni brachte mit seiner Hitzewelle in der 2. Dekade neue Rekordwerte und erreichte mit 37,1°C am 19. ihren Höhepunkt. 5 heiße Tage am Stück ab dem 17. kamen dabei zu Stande. Bis zum 23 regnete es so gut wie gar nicht. Erst der Starkregen am 29. und 30. brachten 60mm. Am 19. bildeten sich westlich vor Luckenwalde zwei Gewitterzellen aus, die innerhalb von 10min auch die Hagelstärke erreichten. Im Zentrum fielen mehr als 40mm. Am 16. Juli konnten wir die stolze Menge von 26mm durch ein starkes Gewitter verbuchen, dann übernahm der trockene Teil des Sommers. Die Trockenheit ging im August noch bis zum 22. weiter. Dann jedoch wurde es bis zum Monatsende richtig nass. Am 22. fielen 33mm, tags drauf 12mm. Niederschlag gab es nun täglich, am 29. wieder 15 und am 30. 11mm. Mit 257% war es der 4. nasseste meiner Messreihe. Der September fiel durch eine besonders warme 1. Dekade auf. Den letzten Sommertag gab es am 26., bis zum 10. blieb es trocken. Dann viel zusammen mit Gewittern schnell mal 25mm. Hätten uns weitere Gewitter am 29. nicht nochmal fast 25mm beschert, wäre der September auch hier zu trocken gewesen. Alles in Allem hatte der Oktober einige goldene Momente, die ersten drei Tage waren sehr warm. Auch um den 20. herrschten nochmals Temperaturen, die fast an die 20°C herankamen. Dazwischen war es ob trüb, kühler und regnerisch. Der erste Herbstorkan zog am 21. mit der Windstärke 10 durch, gefolgt von einem Sturm am 22. Da konnten wir in den letzten Tagen noch einen Goldenen Oktober erleben. Der Reformationstag wurde mit fast 20°C und 7,5 Stunden Sonnen ein phänomenaler Oktoberabschluss, der seinesgleichen sucht. Besonders in der 3. Dekade des Novembers waren 5 Frosttage zu verzeichnen. Am 4. brachte ein sogenanntes Vb-Tief 41,6mm. An diesem Tag hatten wir auch die Normalsumme des Jahres bereits erfüllt gehabt. Das macht klar, dass die Verteilung wieder äußerst ungünstig war. Recht windig wurde es am 4., 7. und 30. Der Dezember war trotz seines kräftigen Frostes ab Weihnachten von bis zu -14,3°C temperaturnormal. Er wies zudem den wärmsten Silvestertag meiner Messreihe auf. Magere Schneedecken von maximal 3cm gab es, wenn nur kurzzeitig an 3 Tagen in der ersten Dekade. Das Weihnachtstauwetter hielt nur gute 24 Stunden und brachte bis zum 24. über 20mm Schnee und dann nur noch Regen. Ab dem 10. gab es 4 Tage Nebel, die Sonne war dabei von 4. bis zum 16. überhaupt nicht zu sehen. Am 2. zog der Sturm mit der Starke 8 durch.  

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Der Jahr 2021 war im Mittel der Regionalstationen mit -0,6 bis 1,8 Kelvin Abweichung wärmer als sein Normal, mit 55 bis 129 Prozent niederschlagsnormal und mit 92 bis 105 Prozent auch sonnenscheinnormal.

Bei den Temperaturmitteln hatten die Stationen Kleve (11,6), Salzwedel (10,9), Erlensee (10,7) und Ahlen (10,5) die höchsten Werte aufzuweisen. Die tiefsten Werte wurden an den Stationen Olbernhau (7,7), Mitterdarching (8,0), Lichterfelde (9,2) und Grosserkmannsdorf (9,2) gemessen. Im Vergleich zum langjährigen Mittel gab es überwiegend positive Abweichungen. So hatten Potsdam (1,8), Berlin-Rahnsdorf (1,6), Mitterdarching (1,5) und Salzwedel (1,4) die deutlichsten Abweichungen aufzuweisen. Die Höchstwerte traten vorwiegend am 19. Juni auf. Die höchsten Maxima registrierten die Stationen Jessen (39,7), Jänickendorf (37,1), Ahlen (36,9) und Salzwedel (36,7). Es traten viele heiße Tage auf. Die meisten heißen Tage hatte die Station Jessen mit 40, die wenigsten die Station Olbernhau mit 1. Es traten außergewöhnlich viele Sommertage auf. Die Anzahl der Sommertage lag zwischen 79 in Jessen und 23 in Olbernhau. Es traten wieder mehr Frosttage auf. Die Anzahl der Frosttage lag zwischen 145 in Mitterdarching und 29 in Kleve. Auch die Zahl der Eistage konnte sich sehen lassen. Die Anzahl der Eistage lag zwischen 30 in Olbernhau und 4 in Köln-Weiß und Elz. Am tiefsten sank das Quecksilber in Eisleben (-20,3), Olbernhau (-19,8), Baruth (-19,3) und Jänickendorf (-19,0). Im Mittel wurde der kälteste Tag zwischen dem 10. Und 15. Februar registriert. Es traten außergewöhnlich viele Bodenfrosttage auf. Die Anzahl der Bodenfrosttage lag zwischen 168 in Neuenhagen und 43 in Kleve. Als tiefste Temperatur am Erdboden registrierte die Messstelle in Eisleben -25,2 Grad Celsius am 15. Februar.

Das Mittel der relativen Luftfeuchtigkeit der Regionalstationen lag bei 79 Prozent. 

Die Niederschlagsverteilung war in der Region recht ausgeglichen. Die höchsten Niederschlagmengen konnten an den Stationen Mitterdarching (1349,8), Olbernhau (981,0), Neumünster (887,2) und Kleve (874,1) gemessen werden. Die geringsten Mengen konnten an den Stationen Salzwedel (433,7), Annaburg (529,1), Jessen (558,4) und Neuenhagen (568,1) registriert werden. In der prozentualen Bilanz führten Eisleben (129,5), Jüdenberg (127,9), Lichterfelde (126,4) und Jänickendorf (122,3) die Rangliste an. In Salzwedel fielen hingegen nur 55 Prozent des Monatssolls. Die Anzahl der Tage mit messbarem Niederschlag lag zwischen 208 in Erlensee und 119 in Salzwedel. Die höchste Niederschlagsmenge konnte die Station Potsdam mit 168,6 am 30.06. messen.

An allen Stationen lag im Jahr 2020 eine Schneedecke. Die höchsten Schneedecken registrierten die Stationen Kleve (36), Olbernhau (34), Ahlen (30) und Mitterdarching (26). Die Höchstwerte traten vorwiegend am 9. oder 10. Februar auf. Die höchsten Neuschneesummen konnten an den Stationen Mitterdarching (105 cm), Jessen (73 cm), Olbernhau (71 cm) und Jänickendorf (68 cm) gemessen werden.

Die meisten Sonnenstunden registrierten die Regionalstationen in Elz (2074,0), Jänickendorf (1830,4), Lichterfelde (1679) und Baruth (1639,2). Am wenigsten schien die Sonne in Neuenhagen (1098,7) und Jessen (1395,6). Prozentual gesehen reichte die Spanne von Baruth (104,6) bis Olbernhau (92,4), wobei die Stationen mit einem Überschuss klar überwogen. Heitere Tage gab es im Durchschnitt 35, trübe Tage dagegen 155.

Die höchste Windspitze konnte die Station Gröditz mit 32,0 m/s messen. Das Mittel an Tagen mit Windspitzen über Beaufort 6 (windige Tage) lag bei 29, das Mittel mit Windspitzen über Beaufort 8 (stürmische Tage) lag bei 3. Den Höchstwert bei den windigen Tagen hatte die Station Jänickendorf mit 98, bei den stürmischen Tagen war es auch die Station Gröditz mit 20. Der Luftdruck hatte ein Mittel von 1015,4 hPa aufzuweisen.

Die meisten Gewittertage registrierte der Beobachter in Ahlen, wo es an 27 Tagen blitzte und donnerte.

Dies ist ein voll automatisch generierter Bericht

und wurde nur aus dem Datensatz der Regionalstationen erstellt

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Nun noch einige statistische Werte des Jahres: An 162 (+14) Tagen des Jahres kam es zu Niederschlag größer gleich 0,1 mm. Im Einzelnen: An 32 Tagen zu Sprühregen (+7), 194 (+3) zu Regen, 50 (+42) zu Schnee, 11 zu Reif- oder Frostgraupeln. Hagel trat 1 Mal auf, Schneegriesel 4 Mal. Eiskörner konnte in diesem Jahr auch wieder 2 Mal beobachtet werden. An 68 Tagen waren die Niederschläge zum Teil als Schauer und an 20 (+2) Tagen mit Gewitter und an 1 Tag mit Wetterleuchten zu beobachten. Damit ist die Schauer- und Gewittertätigkeit wieder leicht gestiegen. Fernsichten waren uns gute 19 Tage geboten, 9 Tage mehr als im Vorjahr. Feuchten Dunst gab es an 55 Tagen, trockenen an 1 Tag. Die Nebeltage gab es wieder 5 mehr. Er trat an 19 Tagen auf. Die Sonne schien an nur 281 Tagen, 36 Tage weniger als im Vorjahr. Die Glätteerscheinungen nahmen aufgrund der vielen Schneedeckentage deutlich zu. Glatteis trat an 1 Tag auf, Eisglätte an 9, Schneeglätte gab es an 36 Tagen, Reifglätte trat nicht auf. Reif konnte ich an 90 Tagen beobachten (+20). In 129 Nächten kam es zu Tau (+15). Nebelfrostablagerungen gab es als Raureif 10 Mal. 43 Schneedeckentage <=50% waren auch zu bewundern. Der Wind nahm auch 2021 gegenüber dem Vorjahr nochmal leicht ab. Spitzen mit mehr als Beaufort 6 gab es an 97 Tagen, mit BFT 10 waren es 12. Im Mittel wurde BFT 6 an 39 Tagen, BFT 1 trat an 2 Tagen auf.

Temperatur- und Niederschlagsverteilungskarte Jahr 2021
auf der Grundlage der Regionalstationen

Temperaturverteilung des Jahres 2021 Niederschlagsverteilung des Jahres 2021

Temperturabweichung, Niederschlagsabweichung, Sonnenscheinabweichung

Sommer- und heiße Tage, Eis-, Frost und Bodenfrosttage, Gewittertage

ChartObject Sommertage und heiße Tage an den Regionalwetterstationen

ChartObject Frost-, Bodenfrost- und Eistage an den Regionalwetterstationen

ChartObject Gewittertage an den Regionalwetterstationen

ChartObject Abweichung der Temperatur vom Normalwert an den Regionalwetterstationen

ChartObject Prozentuale Erfüllung der Niederschlagssumme vom Normalwert (1961-1990) der Regionalwetterstationen

ChartObject Prozentuale Erfüllung der Sonnenscheindauer vom Normalwert (1961-1990) der Regionalwetterstationen